Xylophon
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Das Xylofon bzw. -phon (v. griech.: xylos Holz; phoné Stimme) ist ein traditionelles Schlaginstrument, das ursprünglich aus Asien stammt.
Bereits Anfang des 16. Jahrhunderts war es in Deutschland als Hölzernes Gelächter bekannt.
Das Xylophon besteht aus einer Reihe von Hartholzstäben (meist Palisander) unterschiedlicher, der Tonhöhe entsprechender, Länge. Der Anschlag erfolgt mit zwei löffelartigen Holzschlägeln. Ein lang ausgehaltener Ton kann annähernd durch wirbelartiges Schlagen erzeugt werden.
Bei der älteren trapezförmigen Bauart sind die Klangstäbe chromatisch, diatonisch, oder pentatonisch in einer Reihe angeordnet. Die einreihige, diatonische oder pentatonische Anordnung wird weiterhin für musikpädagogische Zwecke verwendet. Im professionellen Bereich werden die chromatischen Holzplatten meist in zwei Reihen in Klaviaturform angeordnet.
Der trockene, hell klappernde Ton wurde oft mit Geisterhaftem und Gespenstischem in Verbindung gebracht.
Das Instrument wird seit dem 20. Jh. in Orchestern, moderner Musik, wie auch in der Tanz- und Unterhaltungsmusik eingesetzt. Bekannte Beispiele sind der "Säbeltanz" aus dem Ballett "Gayaneh" von Aram Chatschaturian, Orffs Carmina Burana, der Karneval der Tiere von Saint-Saens sowie das berühmte Solostück "Erinnerungen an Zirkus Renz".
In vielen außereuropäischen Musikkulturen nimmt das Xylophon oder seine Verwandten eine wichtige Stellung ein. Die Marimba gilt als Nationalinstrument Guatemalas, in Afrika sind ähnliche Instrumente weit verbreitet, in Westafrika als Balaphon, in Uganda als Amadinda. Im indonesischen Gamelan wird das Gambang neben Stabspielen aus Metall gespielt.
Ein Xylorimba ist prinzipiell nichts anderes als ein Xylophon, bei dem zur Klangverstärkung Röhren unter die Holzplatten befestigt sind.
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Wiktionary: Xylophon – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |