Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Wilhelm Furtwängler - Wikipedia

Wilhelm Furtwängler

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Portrait von Emil Orlik, 1928
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Portrait von Emil Orlik, 1928

Wilhelm Furtwängler (* 25. Januar 1886 in Schöneberg (heute: Berlin-Schöneberg); † 30. November 1954 in Ebersteinburg bei Baden-Baden; beigesetzt auf dem Bergfriedhof in Heidelberg) war ein bedeutender deutscher Dirigent und Komponist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Wilhelm Furtwängler wurde 1886 als Sohn des Professors für Archäologie Adolf Furtwängler und dessen Frau Adelheid (geb. Wendt) am Nollendorfplatz in Berlin geboren. Er wuchs in einer Umgebung auf, für die "deutsch" nicht etwa nur eine Herkunftsbezeichnung darstellte – im Gegenteil, besonders auf kulturellem Gebiet galt "deutsch" als etwas an sich schon Überlegenes. Dieser geistige Hintergrund ist nicht nur der Schlüssel zu seiner späteren Interpretationskunst als überragender Dirigent, sondern führt auch unmittelbar zu einem Verständnis seiner ambivalenten Haltung in der Zeit des Nationalsozialismus.

Als Schüler besuchte er das humanistische Gymnasium in München und begeisterte sich für Musik. Ab 1899 erhielt er Privatunterricht in Tonsatz, Komposition und Klavier. Seine ersten Engagements führten ihn nach Breslau, Zürich, München, Straßburg und Lübeck. 1915 wurde Furtwängler Operndirektor in Mannheim, 1919-21 fungierte er als Chefdirigent des Wiener Tonkünstlerorchesters, 1920 übernahm er als Nachfolger von Richard Strauss die Konzerte der Berliner Staatsoper. Von 1921-27 hatte er (gemeinsam mit Leopold Reichwein) die Stelle des Konzertdirektors der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien inne und dirigierte in dieser Funktion das 1921 neu konstituierte Wiener Sinfonieorchester (seit 1933: Wiener Symphoniker). Ab 1922 arbeitete er als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker und dirigierte außerdem bis 1928 das Gewandhausorchester in Leipzig als Kapellmeister. Für das Jahr 1931 hatte er die Gesamtleitung der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth.

Die Nazis hofierten Furtwängler wegen seiner internationalen Reputation als kulturelles Aushängeschild. Sie ernannten ihn 1933 zum Leiter der Berliner Staatsoper und zum Vizepräsidenten der Reichsmusikkammer. Er selbst sah sich als apolitischen Künstler. Weil er das Aufführungsverbot für Hindemiths "Mathis der Maler" nicht akzeptieren wollte, trat er 1934 als Leiter der Staatsoper und der Berliner Philharmoniker zurück. Wilhelm Furtwängler kritisierte am 11. April 1933 in einem offenen Brief an Joseph Goebbels die Diskriminierung jüdischer Musiker: "Nur einen Trennungsstrich erkenne ich letzten Endes an: den zwischen guter und schlechter Kunst." Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda antwortete sofort: "Lediglich eine Kunst, die aus dem vollen Volkstum selbst schöpft, kann am Ende gut sein und dem Volke, für das sie geschaffen wird, etwas bedeuten [...] Gut muss die Kunst sein; darüber hinaus aber auch verantwortungsbewusst, gekonnt, volksnahe und kämpferisch." 1936 wollte er Deutschland verlassen, um als Nachfolger Toscaninis die New Yorker Philharmoniker zu übernehmen. Eine von interessierter Seite lancierte Falschmeldung, die angeblich von Göring ausging und verbreitete, Furtwängler habe die Leitung der Berliner Oper verbindlich zugesagt, löste jedoch Proteste in New York aus, so dass Furtwängler absagen musste. Stattdessen leitete er bis 1945 die Berliner und ab 1939 auch die Wiener Philharmoniker. Der Briefwechsel Furtwängler/Goebbels ist im Berliner Tageblatt am 11. und 12. April 1933 erschienen (Reichs- und Berliner Ausgabe der Morgenausgabe der Zeitung unterscheiden sich geringfügig).

1945 erhielt Furtwängler von den Amerikanischen Besatzungsbehörden zunächst Dirigierverbot. Er wurde 1946 mit Unterstützung des jüdischen Geigers Yehudi Menuhin in Berlin und Wien "entnazifiziert". Es dauerte sieben Jahre, bis Furtwängler 1952 wieder die Leitung der Berliner Philharmoniker übernehmen durfte und gleichzeitig als deren Chefdirigent auf Lebenszeit geehrt wurde.

Furtwänglers Freunden von früher fiel es schwer, ihm seine Prominenz im Dritten Reich zu verzeihen. Paul Hindemith, Yehudi Menuhin, Szymon Goldberg und auch die einstige Sekretärin Furtwänglers, die jüdischen Glaubens war, setzten sich allerdings für ihn ein, obschon sie wussten, dass Furtwängler, nachdem Bruno Walter und Fritz Busch Deutschland hatten verlassen müssen, sich dazu bereit gefunden hatte, Vizepräsident der Reichsmusikkammer unter dem Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Joseph Goebbels, zu werden und sich damit als Kulturexponent Großdeutschlands missbrauchen zu lassen. Furtwängler soll sich jedoch mit Leib und Seele für die Mitglieder seiner Philharmoniker eingesetzt haben, für Juden wie seinen Primgeiger Szymon Goldberg und später für Nicht-Juden, die den Nazis nicht genehm waren. Rolf Liebermann soll gesagt haben, Furtwängler habe bedrängte Kollegen sogar vor dem Zugriff der Gestapo in seiner Wohnung versteckt.[1]

Furtwängler ist Stiefvater der Schauspielerin Kathrin Ackermann, deren Tochter Maria Furtwängler ebenfalls als Schauspielerin bekannt ist. Er war verheiratet mit Elisabeth Furtwängler, geb. van Endert, deren erster Mann, Hans Ackermann, im II. Weltkrieg gefallen ist.

[Bearbeiten] Werk

Furtwängler war ein Dirigent, dessen Selbstverständnis der Mythos von der Erlösungsfunktion der Musik ist. Furtwänglers Subjektivität äußerte sich in einer Dirigierhaltung, die häufig als unerschöpfliches Sich-Hineinsteigern in Formen und Elemente der Musik gedeutet wurde, die dabei aber auch, gerade was Accelerandi und Temporückungen betrifft, in hohem Maße kalkuliert war. Diese Haltung und Interpretationsweise hat ihren Ursprung im 19. Jahrhundert. Furtwängler hat diese Kunst zu einer Ausdruckskunst von einzigartiger Intensität weiterentwickelt.

Weniger bekannt ist, dass Furtwängler auch komponierte. Seine bedeutendsten Werke schrieb er nach 1935. Das meiste, was er davor komponiert hatte, stammt aus den Jahren bis zum Ersten Weltkrieg. In den zwei Jahrzehnten dazwischen konzentrierte er sich fast ausschließlich auf seine Dirigentenkarriere und vollendete kein einziges Werk. Furtwänglers schmales Œuvre umfasst drei Sinfonien, ein Klavierkonzert, etwas Kammermusik, sowie Chorstücke (sämtlich Jugendwerke) und einige frühe Klavierkompositionen. Die reifen Kompositionen zeichnen sich besonders durch riesenhafte Ausmaße (sein dreisätziges Klavierquintett dauert 80 Minuten), sowie ein hohes Maß an motivisch-thematischer Arbeit aus. Im großen und ganzen ist sein Stil dem Erbe Anton Bruckners, Johannes Brahms′ und Max Regers verpflichtet, allerdings führt Furtwängler deren Traditionen auf originelle Weise weiter, sodass man den Komponisten nicht als Epigonen verurteilen darf, was oft geschieht. Zu sehr hat Furtwängler seine eigene, persönliche Tonsprache entwickelt. Die Stimmung seiner Werke lässt sich oft als grüblerisch oder tragisch bezeichnen. Dazu erschwert der hohe intellektuelle Anspruch seiner Musik das Verständnis, was zusammen mit den enormen spieltechnischen Ansprüchen wohl der Grund dafür ist, dass sie sich bisher nicht im Konzertbetrieb etablieren konnte. In jüngerer Zeit haben sich vor allem die Dirigenten Wolfgang Sawallisch, George Alexander Albrecht und Daniel Barenboim um eine Pflege der Musik Furtwänglers bemüht. Eine Gesamtausgabe der Werke des Komponisten ist im Erscheinen begriffen.

Die Aufnahme von Beethovens 9. Sinfonie mit dem Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele unter der Leitung Furtwänglers vom 29. Juli 1951 (Anlass war die Wiedereröffnung der Festspiele nach dem Zweiten Weltkrieg) diente mit einer Länge von 74 Minuten als Maßstab für die Größe einer Audio-CD (12cm).

[Bearbeiten] Orchesterwerke

  • Sinfonie Nr. 1 h-Moll
  • Sinfonie Nr. 2 e-Moll
  • Sinfonie Nr. 3 cis-Moll
  • Ouvertüre Es-Dur op. 3
  • Sinfonisches Konzert für Klavier und Orchester h-Moll

[Bearbeiten] Kammermusik

  • Quintett für Klavier und Streichquartett C-Dur
  • Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 d-Moll
  • Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 D-Dur
  • frühe Kammermusik (Streichquartett, Cellosonate etc.)

[Bearbeiten] Chorwerke

  • Te Deum für Chor und Orchester
  • Schwindet ihr dunklen Wölbungen für Chor und Orchester (nach Goethes Faust I)
  • Religiöser Hymnus für Chor und Orchester

[Bearbeiten] Klavierwerke

  • frühe Klavierstücke (Fantasien, Fugen etc.)

[Bearbeiten] Aufnahmen der Werke Furtwänglers

[Bearbeiten] Orchesterwerke

  • Sinfonie Nr. 1 h-Moll
- Slowakische Staatsphilharmonie Košice (Kaschau), Alfred Walter (1991)
- Staatskapelle Weimar, George Alexander Albrecht (2000)
  • Sinfonie Nr. 2 e-Moll
- BPO, Wilhelm Furtwängler (1951)
- Wien PO, Wilhelm Furtwängler (1953)
- RSO Stuttgart, Wilhelm Furtwängler (1954)
- CSO, Daniel Barenboim (2001)
- Staatskapelle Weimar, George Alexander Albrecht (2003)
  • Sinfonie Nr. 3 cis-Moll
- RTBF Symphony Orchestra Brüssel, Alfred Walter (1987)
- Bayerisches Staatsorchester München, Wolfgang Sawallisch (Nur Sätze 1-3 1996)
- Staatskapelle Weimar, George Alexander Albrecht (1998)
  • Ouvertüre Es-Dur op. 3
- Slowakische Staatsphilharmonie Košice (Kaschau), Alfred Walter (1993)
  • Sinfonisches Konzert für Klavier und Orchester h-Moll
- Edwin Fischer, Berliner Philharmoniker, Furtwängler (1939)
- David Lively, Slowakische Staatsphilharmonie Košice (Kaschau), Alfred Walter (1990)

[Bearbeiten] Kammermusik

  • Quintett für Klavier und Streichquartett C-Dur
- Daniele Bellik, Quatuor Elyseen (1996)
- Francois Kerdoncuff, Sine Nomine Quartet (1999)
- Clarens Quintett (2003)
  • Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 d-Moll
- Dong-Suk Kang, Francois Kerdoncuff (1994)
  • Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 D-Dur
- Wolfgang Müller-Nishio , Rudolf Dennemarck (1996)
- Alexis Galpérine, Francois Kerdoncuff (1999)

[Bearbeiten] Chorwerke

  • Te Deum für Chor und Orchester
- PO Frankfurt, Singakademie Frankfurt, Alfred Walter (1994)
  • Schwindet ihr dunklen Wölbungen für Chor und Orchester (nach Goethes Faust I)
- PO Frankfurt, Singakademie Frankfurt, Alfred Walter (1994)
  • Religiöser Hymnus für Chor und Orchester
- PO Frankfurt, Singakademie Frankfurt, Alfred Walter (1994)

[Bearbeiten] Quelle

  1. "Maria Stader": Nehmt meinen Dank. Erinnerungen. Nacherzählt von Robert D. Abraham. - München, 1979, S. 291-292.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Literatur

  • Kleinert, Annemarie: Berliner Philharmoniker von Karajan bis Rattle, pp. 1--189, Jaron Verlag, Berlin 2005; Paperback ISBN 3-89773-131-2 (online lesbar: hier)

Blümel, Oliver: Die zweite und dritte Sinfonie Wilhelm Furtwänglers, 135 Seiten, Tenea Verlag, Berlin 2003; Paperback ISBN 3-936582-70-X.

Haffner, Herbert: Furtwängler, 494 Seiten, Parthas Berlin 2003; ISBN 3-935929-45-6

[Bearbeiten] Siehe auch

Liste deutscher Komponisten klassischer Musik

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