Verkehrsknotenpunkt
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Verkehrsknotenpunkt (auch Drehkreuz) ist ein wirtschaftsgeografischer Begriff, der eine Region bezeichnet, in der sich Verkehrswege oder -linien (auch oder vor allem verschiedener Verkehrsmittel) kreuzen. Grundlegend für Verkehrsknotenpunkte sind überregional bedeutsame Autobahnkreuze, Bahnhöfe, Flughäfen, Häfen etc. Ein Verkehrsknotenpunkt zeichnet sich darüber hinaus dadurch aus, dass er einen Umsteigeort zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln darstellt. Dabei kann man Verkehrsknotenpunkte durchaus in unterschiedlichen Dimensionen auffassen; angefangen bei der zentralen ÖPNV-Haltestelle einer Stadt bis hin zu Flughäfen mit interkontinentalen Zielen. Das spiegelt sich auch in den beiden ähnlichen Begriffen Verknüpfungspunkt und Verkehrsknoten wieder.
[Bearbeiten] Hierarchischer Zusammenhang
Verkehrsknotenpunkte stehen dabei häufig in einer hierarchischen Reihe, wie zum Beispiel bei einer Flugreise:
- lokale Haltestelle des ÖPNV/Park and Ride
- städtischer Regionalbahnhof
- überregionaler Fernbahnhof
- Flughafen
- Interkontinentaler Flughafen
[Bearbeiten] Beispiel Frankfurt am Main
Der Flughafen Frankfurt am Main zum Beispiel zeigt die Verbindung dieser Ebenen recht gut: zum einen ist der Flughafen eines der wichtigsten Verkehrskreuze des europäischen Luftverkehrs zum anderen ist er deshalb ein zentraler Punkt des Autobahn- und Eisenbahnnetzes, weil er so den Zugang für weite Teile Deutschlands zum internationalen Flugnetz bereitstellt.
Die Bedeutung eines Verkehrsknotenpunktes trägt wesentlich zur positiven wirtschaftlichen Entwicklung der jeweiligen Region bei. So sichert am Beispiel Frankfurt die im europäischen Vergleich erstklassige Infrastruktur, die Bedeutung als internationaler Banken und Dienstleistungsstandort.