Urban Sagstetter
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Urban Sagstetter (* um 1529 in Pfaffstätten, Niederösterreich; † 1573 in Gurk, Kärnten) war katholischer Bischof von Gurk und Administrator der Erzdiözese Wien.
[Bearbeiten] Leben
Er wurde 1532 nach einem Angriff der Türken auf die Festung Güns als überlebendes Kind unter Toten in Pfaffstätten gefunden. Nach seinen Pflegeeltern wurde er Sachstettner oder Sagstetter genannt.
Er empfing 1551 die Priesterweihe, wurde Domprediger und 1553 Weihbischof von Passau. 1556 ernannte ihn Kaiser Ferdinand I. zum Bischof von Gurk. Im Februar 1563 wurde er zum Bischof von Wien ernannt, verzichtete aber nicht auf Gurk, sondern verwaltete Wien nur als Administrator.
Als Prediger hatte er großen Zulauf und war um Ausgleich mit den Protestanten bemüht. Er trat für die Priesterehe ein. Mit Zustimmung des Papstes Pius IV. spendete er 1564 in Wien den Laienkelch. Die erhofften Konversionen der evangelischen Christen blieben aber aus. 1568 resignierte er auf das Bistum Wien und war bis zu seinem frühen Tod nur mehr Bischof von Gurk.
[Bearbeiten] Literatur
- Karl Kranner: Bischof Urban Sagstetter von Gurk und das Religionsproblem in Innerösterreich. Dissertation, Universität Innsbruck 1958
- Franz Loidl: Geschichte des Erzbistums Wien. Herold, Wien 1983, ISBN 3-7008-0223-4
- Ernst Tomek: Kirchengeschichte Österreichs. Tyrolia, Innsbruck - Wien - München 1935-59
- Josef Wodka: Kirche in Österreich. Wegweiser durch ihre Geschichte. Herder, Wien 1959
[Bearbeiten] Weblinks
Vorgänger Johann von Schönburg |
Bischof von Gurk 1556-1573 |
Nachfolger Christoph Andreas von Spaur |
Vorgänger Anton Brus von Müglitz |
Bischof von Wien 1563-1568 |
Nachfolger Johann Caspar Neubeck |
Personendaten | |
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NAME | Sagstetter, Urban |
ALTERNATIVNAMEN | Sachstetter, Urban |
KURZBESCHREIBUNG | katholischer Bischof von Gurk und Administrator von Wien |
GEBURTSDATUM | um 1529 |
GEBURTSORT | Pfaffstätten, Niederösterreich |
STERBEDATUM | 1573 |
STERBEORT | Gurk, Kärnten |