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Tocharer

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Lage der Dayuan (im Ferghanatal) und der Nachbarvölker
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Lage der Dayuan (im Ferghanatal) und der Nachbarvölker

Man unterscheidet zwei verschiedene Populationen, die mit dem Namen "Tocharer" bezeichnet werden. Das bietet häufig Anlass zu Verwechslungen und Missverständnissen.


1. "Echte" Tocharer

Es handelt sich um ein Volk vermutlich indoeuropäischer Herkunft, das im Raum der chinesischen Provinz Gansu siedelte, und in chinesischen Quellen als Yüeh-chi auftaucht. Die Hsiung-nu besiegten sie 176 v. Chr., wonach die Tocharer zum größten Teil ins Siebenstromland Zentralasiens auswanderten. Im Jahr 129 v. Chr. überschritten sie den Iaxartes (Syr-Daja) und ließen sich am oberen Oxus (Amu-Darja) nieder. Diese Landschaft, die das südliche Usbekistan, Tadschikistan sowie den Norden Afghanistans umfasst, wurde nach den neuen Bewohnern "Tocharistan" genannt. Aus den Tocharern ging ein Clan bzw. eine Dynastie - die Kushana (Kuschana) - hervor, die im 1. Jh. n. Chr. ein Reich in Baktrien errichtete. Das Reich der Kuschana dehnte sich später über weite Gebiete Mittelasiens aus und erreichte unter Kanishka I. seine größte Ausdehnung. Es wird vermutet, dass die "echten" Tocharer zum ostiranischen Zweig der Indoeuropäer zählen und vielleicht mit den Alanen verwandt sind. Es gibt jedoch auch Anhänger der These, die "echten" Tocharer hätten eine altaische Sprache gesprochen.


2. "Falsche" Tocharer (auch Pseudo-Tocharer)

Ihre Sprache wurde erst um 1900 wiederentdeckt, als man buddhistische Schriftrollen im Tarimbecken bei den Oasenstädten Kutscha und Turfan fand, die ins 6.-8. Jh. n. Chr. datiert werden konnten. Zum großen Erstaunen der Sprachwissenschaftler handelte es sich um eine Sprache, die zum westindoeuropäischen Zweig der Kentumsprachen zählte, dem z.B. auch das Germanische und Keltische angehören. Man vermutet, dass sich das kulturelle und sprachliche Profil dieser Pseudo-Tocharer im ausgehenden 1. Jahrtausend v. Chr. herausbildete, möglicherweise in Verbindung mit der Afanasevo-Kultur im Altaigebirge und im Flusstal des Jenissei. Von dort wanderten diese Tocharer wohl zur Zeitenwende ins Tarimbecken. Erwogen wird eine Identität mit den in chinesischen Quellen erwähnten Wu-sun (Arschi, Arsoi).

Erich Meinecke (siehe unten) datiert diese Tocharer auf 1800 v. Chr. bis 750 n.Chr.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Sprache

Holztafel mit Inschriften in der tocharischen Sprache. Kucha, China, 5. - 8. Jahrhundert. Tokyo National Museum.
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Holztafel mit Inschriften in der tocharischen Sprache. Kucha, China, 5. - 8. Jahrhundert. Tokyo National Museum.

Die tocharische Sprache der "falschen" Tocharer steht dem westlichen Kentum-Zweig der indogermanischen Sprachen näher als den benachbarten iranischen und indischen Sprachen, die zum "östlichen" Satem-Zweig gehörten, wofür u. a. die Bildung des Zahlwortes 'hundert' spricht: 'känt' (Tocharisch A) bzw. 'kante' (Tocharisch B). Sie wurde noch bis ins 8. Jahrhundert n. Chr. im Gebiet der Oase Turfan und an anderen Plätzen gesprochen.

Eine These beschäftigt sich damit, ob die Wu-sun und die Arschi aus Karachar/Tarimbecken identisch sind (Arschi bzw. Orsun => Wusun?). Die Alanen könnten wiederum Nachfahren der Wu-sun sein (U-sun = U-lun, da s und l in dieser Sprache wechselten?).

Der Heidelberger Sibirienforscher Karl Jettmar stellt folgende These auf: Das Indoeuropäische Idiom, das die Tocharer benutzten, enthielt Anklänge aus dem Keltischen, dem Germanischen und dem Italischen.

Dem Wiener Sprachforscher und Journalisten Adolf Josef Storfer ist die Zurückführung des Namens Asien auf die Gruppe der Asioi (Arshi) zuzuschreiben.

Alle Funde deuten auf eine direkte Zuwanderung aus West- bzw. Mitteleuropa, wobei die ethnische Einheit gewahrt blieb. Ob die Wanderung vor oder nach ihren Nachbarn erfolgte, ist in der Fachwelt umstritten.

[Bearbeiten] Kultur

Den "echten" Tocharern soll die Webkunst in einer fortgeschrittenen Stufe, nach den aufgefundenen Zubehörteilen, bekannt gewesen sein. Als Grundmaterialien dienten Schaf oder Ziegenhaare, Rosshaar, Filz und Leder. Auch Wolle und Färbetechniken wurden verwendet. Ledermäntel gehörten zur Bekleidung. Röcke mit einer Länge von bis zu 15 m wurden gefunden. Ungewöhnlich waren Funde von Spitzhüten mit großer Krempe für Frauen mit bis zu 60 cm Höhe. Ein aufgefundener Mann trug sogar einen mit Gold verzierten Hut. (Die Bezeichnung für weiche Metalle ist ähnlich der Benennung, wie sie in Mitteleuropa in der Bronzezeit üblich war.) In einer persischen Schrift von ca. 520 v. Chr. wird vom einem Sieg über das "Saka-Volk mit den spitzen Hüten" berichtet. Vergleichbare Funde im Sinne der Verarbeitung gibt es sonst nur im weit entfernten Mitteleuropa.

Die Waren-Funde lassen auf einen regen Austausch mit den Bewohnern benachbarter Regionen schließen. Technologien, die ein Volk hatte, wurden schnell weiter gereicht und kamen somit allen Völkern dieses ostasiatischen Kreises zu Gute.

Die Reiterei war ihnen geläufig, wenn sie nicht gar selbst ein Reitervolk waren. Auch das Rad war ihnen nicht unbekannt, wobei es sich bei den Fundstücken um eine Konstruktion aus drei verdübelten Planken handelte. Man kann die Tocharer also als eines der Streitwagenvölker einordnen, die ab ca. 1500 v.Chr. nahezu Zeitgleich im nahen und fernen Osten auftauchten. Man hat die Tocharer auch mit den bei Herodot erwaehnten Königsskythen identifizieren wollen.

[Bearbeiten] Mumienfunde

Die im trockenen, sandigen Wüstenklima der Taklamakan und des Lop Nor immer wieder aufgefundenen Mumien waren erstaunlich groß (z.B. 1,76 m), blond, blauäugig, mit Bart, teils hellhäutig und mit kaukasischen Gesichtszügen und werden dadurch sehr sicher den Indoeuropäern zugeordnet. Die reguläre Bestattung erfolgte in Grabkammern. Die Mumien datieren auf Zeiträume von 1800 v. Chr. bis 1200 v. Chr. und auf 200 v. Chr. bis 200 n. Chr. Auch die durchgeführten Gen-Analysen stützen das Bild vom Indo-Europäer. Einige vermuten verwandtschaftliche Beziehungen zu westindoeuropäischen oder finno-ugrischen Völkern. Ob ethnische Beziehungen zu den Tocharern bestehen und welche Verbindungen zu indoeuropäischen Völkern überhaupt anzunehmen sind, ist strittig.

Einzelne Mumien weisen chirurgische Nähte auf, die mit Pferdehaar gemacht wurden. Weibliche Mumien hatten Beutel bei sich, die heilende Pflanzen enthielten, sowie ein kleines Messer, vermutlich um diese zu zerkleinern. Von Organentnahmen durch "Huato"-Leute (=Hut-Träger?) berichten chinesische Quellen, wobei die Chinesen selber solche Aktivitäten aus eigener Furcht nicht entwickelt hatten.

[Bearbeiten] Geschichte

Der Einfall der Hsiung-nu verdrängte die "echten" Tocharer (Yüeh-chi) 176 v. Chr. aus der chinesischen Provinz Gansu. Sie wanderten nach Westen und eroberten Baktrien. Von dort aus errichteten sie in der Folgezeit das Reich der Kuschan, das nicht unerheblichen Einfluss auf die Ausbreitung des Buddhismus haben sollte. Die Tadschiken sollen Nachfahren dieser Gruppen sein. In wie weit der Volksname mit den chinesischen Bezeichnungen Ta-Yüe-tschi (tocharische Kuschanen), Dayuan (Ferghana) und Ta-Hia (Baktrien) zusammenhängt, ist nicht ganz geklärt. Es wird davon ausgegangen, dass die Bezeichnung in der Zeit der Unterwerfung der Tadschiken durch Turkvölker geformt oder gefestigt wurde.

Wissenschaftliche Analysen lassen vermuten, dass die folgenden Gruppen zu den "echten" Tocharern zu rechnen sein könnten, oder zumindetst eng mit ihnen verwandt sind:


Eine später eher ionische Prägung wird der Gruppe der Dayuan (Ta-Yüan, Da-Iona) im Ferghanatal zugeschrieben. Diese dürfte aber erst im Verlauf der Eroberungszüge von Alexander dem Großen eingetreten sein. Die Spuren der tatsächlichen Ursprünge haben sich dadurch leider stark verwischt. Ihr Reich wurde später erst durch den Einfall der Yüe-tschi vernichtet. Auch ihnen wird eine Verwandtschaft zu den heutigen Tadschiken nachgesagt.

Siehe auch: Turaner, Kuchis, Gutäer, Ötzi

[Bearbeiten] Literatur

  • Franz Altheim, Die Geschichte Mittelasiens im Altertum, Berlin 1970
  • Lexikon Alte Kulturen, Bd. 3, Mannheim 1993
  • Fischer Weltgeschichte, Bd. 16, Zentralasien, Frankfurt/M. 1966
  • Meinecke, Erich: Das blonde Volk der Taklamakan. Mensch und Maß, Folge 16, 23. August 2001, 41. Jahr, Verlag Hohe Warte GmbH.
  • Barber, Elizabeth Wayland; Barber, E. J. W.: The Mummies of Urumchi, 1999, ISBN 0393045218, W. W. Norton & Company.
  • Kappeler, Suzanne: Fabelwesen der Wüste. Antike Textilien aus Zentralasien in der Abegg-Stiftung. In: Neue Zürcher Zeitung. 17. Juli 2001, Nr. 163, S. 53. Auch auf: http://archiv.nzz.ch/books/nzzmonat/0/$7IE25$T.html
  • Fabulous Creatures from the Desert Sands. Katalog zur Ausstellung in Riggisberg (Schweiz) (50Fr., im Buchhandel 85Fr.)
  • Brennecke, Detlef: Sven Hedin mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohl Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1986
  • Staniland, Kay: Rezension von: Elizabeth Wayland Barber: The Mummies of Urumchi. (Macmillan) In: New Scientist, 15. Mai 1999, S. 46
  • Frühe Europäer in Fernost. In der chinesischen Provinz Xingjiang wurden jahrtausendealte Mumien mit westlichem Aussehen entdeckt. In: Geo(-Magazin), Nr. 7 (Juli) 1994, S. 162-165
  • Jettmar, Karl: Die Tocharer, ein Problem der ethnischen Anthropologie? In: Homo, Vol . 47/1-3, 1996, S. 34-42
  • Kobbe, Bruni: Diese Superfrauen, die aus dem Osten kamen. Suche nach den legendären Amazonen – Mumien in China (...) legen eine heiße Spur. In: Weltwoche, Nr. 35, 27. August 1998. Auch auf: www.weltwoche.ch/3598/35.98.amazonen.html
  • Jettmar, Karl: Trockenmumien in Sinkiang und die Geschichte der Tocharer. Verlag von Zabern, Mainz 1998 (142 S.)
  • Mair, Victor H. (Hrsg.): The Bronze Age and Early Iron Age Peoples of Eastern Central Asia. 1998.
  • Der Westen hatte doch Einfluß auf China. Bild der Wissenschaft-Online, Newsticker 23. Februar 1999
  • Zink, Michael: Der Mumien-Beweis. Europäer herrschten im alten China. In: Bild der Wissenschaft, 9/1999, S. 40-44
  • Schmoeckel, Reinhard: Die Indoeuropäer. Aufbruch aus der Vorgeschichte. Bastei-Lübbe-Verlag, Bergisch Gladbach 1999.
  • Malloey, J. P. und Mair, Victor H.: The Tarim Mummies. (2000).
  • Baumer, Christoph: Die südliche Seidenstraße. Inseln im Sandmeer. Mainz 2002. ISBN 3-8053-2845-1 (Mit aktuellen Literaturangaben).

[Bearbeiten] Weblinks

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