The Game (Film)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | The Game |
Originaltitel: | The Game |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1997 |
Länge (PAL-DVD): | 122 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | David Fincher |
Drehbuch: | John Brancato, Michael Ferris |
Produktion: | Ceán Chaffin, Steve Golin |
Musik: | Howard Shore |
Kamera: | Harris Savides |
Schnitt: | James Haygood |
Besetzung | |
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The Game ist ein Spielfilm aus dem Jahr 1997. Regie bei dem Thriller führte David Fincher, das Drehbuch schrieben John Brancato und Michael Ferris. Die Hauptrolle spielte Michael Douglas. Polygram Filmed Entertainment, A&B Producoes, Lda. und Propaganda Films produzierten den Film.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Nicholas van Orten ist ein wohlhabender und knallharter Geschäftsmann, dessen beruflicher Erfolg zu Lasten seines Privat- und Familienlebens ging – er ist geschieden und hat kaum noch Kontakt zu seiner Tochter und seiner Ex-Frau. Auch seinen jüngeren Bruder Conrad sieht er nur noch selten.
Zu seinem 48. Geburtstag taucht Conrad plötzlich auf und macht ihm ein geheimnisvolles Geschenk: das „perfekte Rollenspiel“, ein Spiel, das von der Firma Consumer Recreation Services (CRS) angeboten wird und sein Leben verändern soll.
Widerwillig nimmt Nicholas das Geschenk an und muss sich in einer Filiale der Firma einen ganzen Tag lang umfassenden physischen und psychischen Prüfungen unterziehen, nur um am nächsten Tag telefonisch mitgeteilt zu bekommen, dass er für das Spiel „nicht geeignet“ sei. Wütend über die verlorene Zeit kehrt er nach Hause zurück.
Dort muss er aber feststellen, dass das Spiel bereits begonnen hat und sich auf ein traumatisches Erlebnis in Nicholas' Leben konzentriert: Als Kind musste er den Selbstmord seines Vaters miterleben, der zum Zeitpunkt seines Todes, ebenso wie er jetzt, 48 Jahre alt war.
Nicholas wird durch das „Spiel“ in zunehmend gefährliche Situationen gebracht, die ihn um die Dinge bringen, die er bisher in seinem Leben für selbstverständlich hielt und ihn vermuten lässt, dass es sich hierbei um eine groß angelegte Verschwörung handelt. Er wird mehrere Male beinahe ermordet und verliert sein gesamtes Vermögen. Im Verlauf des Spiels trifft er auf Personen, die oft nicht das sind, was sie vorgeben, auch sein Bruder scheint mit der Firma unter einer Decke zu stecken.
Christine, eine Angestellte von CRS, scheint ihm zunächst bei der Flucht vor CRS zu helfen, betrügt ihn aber kurz darauf und ermöglicht so seine Entführung nach Mexiko, wo er in einem Sarg aufwacht. Ohne Geld und Ausweise sucht er seinen Weg nach Hause. Er nimmt dazu Kontakt mit seiner Ex-Frau auf. Mit ihrer Hilfe gelangt er schließlich zurück und entdeckt durch Zufall, dass ein Mitarbeiter von CRS nur ein Schauspieler ist. Dieser bringt ihn zu einer Filiale.
Als er erschöpft und völlig verzweifelt diese Filiale der Firma stürmt, nimmt er Christine, die er dort wiedertrifft, als Geisel. Im Kugelhagel flieht er mit ihr auf das Dach des Wolkenkratzers der Firma und verlangt dort Antworten von ihr. Diese ist entsetzt, dass Nicholas eine richtige Waffe besitzt, die Firma habe angeblich alle Waffen, an die er gelangen könnte, durch harmlose Imitate ersetzt. Als sich plötzlich eine Tür öffnet, schießt Nicholas. Dabei trifft er jedoch seinen Bruder, der in Feierlaune mit einer Sektflasche aus der Tür herausgestürmt war. Sein Bruder sackt tödlich getroffen zusammen, und die Angestellten der Firma sind entsetzt, da Nicholas eigentlich keine richtige Waffe besitzen sollte.
In Panik und von heftigen Gewissensbissen geplagt stürzt sich Nicholas vom Dach des Hochhauses. Er fällt durch ein tiefer gelegenes Glasdach und landet sicher in einem großen Luftkissen, aus dem er von Angestellten der Firma und seinen Freunden befreit wird.
Auf der anschließenden Geburtstagsparty stellt sich heraus, dass Nicholas' Abenteuer von CRS bis ins kleinste Detail genau geplant waren. Sein Bruder ist nicht tot (er trug eine Schutzweste), sein Vermögen noch vorhanden und das Spiel war nur ein Spiel. Nicholas' Bruder hat das Spiel organisiert, damit er nicht zu einem „Arschloch“ verkomme. Nach der Party begleitet er Christine, deren eigentlicher Name Claire ist und die auf dem Weg zu einem nächsten Auftrag ist, zum Flughafen.
[Bearbeiten] Rezeption
The Game kam am 19. September 1997 in die US-amerikanischen und kanadischen Kinos. Allein in den Vereinigten Staaten spielte der Film ungefähr 48 Millionen US-Dollar ein. In Deutschland, wo der Film am 24. November 1997 anlief, wurde er ungefähr 1,21 Millionen mal gesehen.[1]
Der Großteil der Kritiker nahm den Film positiv auf. So lobte beispielsweise Roger Ebert in der Chicago Sun-Times, die Darstellung von Michael Douglas sei superb und er sei der richtige Schauspieler für die Rolle. Die Handlung sei unvorhersehbar, intelligent und ausgeklügelt.[2] Der film-dienst meinte zwar, der Film sei rasant entwickelt und kunstvoll stilisiert, kritisierte aber: „Fragwürdig wird er dort, wo er distanzlos die Manipulation und Fremdbestimmung eines Menschen legitimiert und dies abschließend sogar als drastische Möglichkeit einer therapeutischen "Heilung" ausgibt.“[3]
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Der Film war 1998 für den Saturn Award als Bester Thriller/Abenteuer-/Actionfilm nominiert, musste sich aber L.A. Confidential geschlagen geben.
[Bearbeiten] Weblinks
- The Game in der Internet Movie Database