SG Flensburg-Handewitt
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die SG Flensburg-Handewitt ist eine Spielgemeinschaft (GmbH & Co. KG) aus Flensburg in Schleswig-Holstein, die seit 1990 aus den Handballabteilungen der Vereine Handewitter SV und TSB Flensburg besteht.
Basisdaten | |
---|---|
Trainer: | Kent-Harry Andersson (z.Z. Interimscoach Viggo Sigurdsson) |
Geschäftsführer: | Thorsten Storm |
Mitglieder: | 400 |
Hauptsponsor: | Provinzial |
Vereinsfarben: | Blau-Weiß |
Hauptspielstätte: | Campushalle/Flensburg |
Homepage: | sg-flensburg-handewitt.de/home.html |
Anschrift: | SG Flensburg-Handewitt Handball-Bundesliga GmbH & Co. KG |
Handball hat in Flensburg eine lange Tradition. Nach Gründung der Bundesliga gelang es den Flensburger Vereinen jedoch zunächst nicht, sich längerfristig zu etablieren. Die Mannschaft des TSB Flensburg stieg 1980 nach nur einem Jahr wieder ab, die SG Weiche-Handewitt (seit 1976 Spielgemeinschaft der Handballabteilungen des Handewitter SV und des ETSV Flensburg-Weiche) war ab 1984 eine Fahrstuhlmannschaft. 1990 schlossen sich die Handballabteilungen des TSB und des Handewitter SV, nicht aber des ETSV Weiche, zur neuen SG zusammen.
Im zweiten Jahr gelang der SG mit einer Saison ohne Verlustpunkt der Aufstieg in die Erste Handball-Bundesliga. Die erste Saison endete jedoch enttäuschend mit dem sportlichen Abstieg. Durch den Konkurs des TSV Milbertshofen konnte die SG jedoch in der Liga verbleiben. Zudem kehrte durch den Zusammenbruch der Münchner Mannschaft Torwart Jan Holpert zurück nach Flensburg. Während der Saison war Aufstiegstrainer Zvonimir Serdarušić durch Anders Dahl Nielsen ersetzt worden, unter dessen Führung die SG zu einer Spitzenmannschaft aufstieg und – als Abstiegskandidat gehandelt – in der kommenden Saison Platz 5 belegte. Seither war die SG in der Bundesliga nie schlechter platziert.
Durch vier Vizemeisterschaften in fünf Jahren erarbeitete man sich in der zweiten Hälfte der Neunziger Jahre den Ruf des „Ewigen Zweiten“. Diesen konnte die SG allerdings zum Teil nach dem Gewinn des DHB-Pokals 2003 ablegen. In den Jahren danach folgten weitere Titelgewinne. Die SG hat von 2003 bis 2005 den DHB-Pokal dreimal in Folge gewonnen, wurde 2004 Deutscher Meister, spielte im Finale der Champions-League 2004 (die SG bezwang den späteren Champions-League-Sieger Celje im Finale vor eigenem Publikum, unterlag aber auswärts im Hinspiel) und bot in der Saison 2004/2005 das beste Punkteergebnis der Vereinsgeschichte – was allerdings wieder nur zum zweiten Platz hinter Meister THW Kiel reichte.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Hallen
[Bearbeiten] Wikinghalle
Die Wikinghalle wurde 1975 in Handewitt (Ort vor den Toren Flensburgs) errichtet und 1985 auf das heutige Fassungsvermögen von 2000 Sitz- und Stehplätzen ausgebaut. 1995 fand zum letzten Mal eine Bundesliga-Partie in Handewitt statt. Die Wikinghalle wird vor allem noch von der Jugend der SG und den Schülern der Grund,- Haupt,- und Förderschule Handewitt benutzt. Außerdem ist sie Heimspielstätte der 2. Männermannschaft, die derzeit in der Regionalliga Nordost spielt.
[Bearbeiten] Fördehalle
Die Flensburger Fördehalle hat eine Kapazität von 3.500 Zuschauern. Sie wurde in der Zeit von 1991 bis November 2001 genutzt.
[Bearbeiten] Campushalle
Seit dem 2. Dezember 2001 ist die Hauptspielstätte der SG Flensburg-Handewitt die Campushalle in Flensburg, die ein Fassungsvermögen von 6.300 Plätzen einschließlich einer Stehplatztribüne mit 1.500 Plätzen aufweist und damit die größte der Liga ist.
[Bearbeiten] Größte Erfolge
- Deutscher Meister 2004
- DHB-Pokalsieger 2003, 2004, 2005
- Champions-League-Finalist 2004
- Europapokal der Pokalsieger 2001
- Supercupgewinner 2000
- City-Cupsieger 1999
- EHF-Cupsieger 1997
- Deutscher Vizemeister 1996, 1997, 1999, 2000, 2003, 2005, 2006
- DHB-Pokalfinalist 1992, 1994, 1999
- Aufstieg 1. Liga 1992 (als SG Flensburg-Handewitt, mit 52:0 Punkten in der 2. BL), 1989 und 1985 (jeweils als SG Weiche-Handewitt) sowie 1980 (als TSB Flensburg)
[Bearbeiten] Aktueller Kader
Nr. | Nationalität | Name | Position | Geburtstdatum |
---|---|---|---|---|
1 | Dan Beutler | Tor | 7. Oktober 1977 | |
12 | Jan Holpert | Tor | 4. Mai 1968 | |
16 | Simon Herold | Tor | 2. Juni 1987 | |
3 | Frank von Behren | Rückraum Mitte | 28. September 1976 | |
4 | Blaženko Lacković | Rückraum Links | 25. Dezember 1980 | |
5 | Kasper Nielsen | Rückraum Links | 9. Juni 1975 | |
7 | Anders Eggert | Linksaußen | 14. Mai 1982 | |
14 | Johnny Jensen | Kreis Mitte | 17. Februar 1972 | |
15 | Lars Christiansen | Linksaußen | 18. April 1972 | |
17 | Ljubomir Vranjes | Rückraum Mitte | 3. Oktober 1973 | |
18 | Torge Johannsen | Rückraum Rechts, Rechtsaußen | 6. April 1983 | |
19 | Søren Stryger | Rechtsaußen | 7. Februar 1975 | |
22 | Marcin Lijewski | Rückraum Rechts | 21. September 1977 | |
23 | Joachim Boldsen | Rückraum Mitte | 30. April 1978 | |
26 | Jan Thomas Lauritzen | Rückraum Rechts | 6. Februar 1974 | |
77 | Michael V. Knudsen | Kreis Mitte | 04. September 1978 |
HBW Balingen-Weilstetten | HSG Düsseldorf | SG Flensburg-Handewitt | Frisch Auf! Göppingen | TV Großwallstadt | VfL Gummersbach | HSV Hamburg | Eintracht Hildesheim | THW Kiel | SG Kronau/Östringen | TBV Lemgo | SC Magdeburg | MT Melsungen | GWD Minden | TuS Nettelstedt-Lübbecke | HSG Nordhorn | HSG Wetzlar | Wilhelmshavener HV
HSG Blomberg-Lippe | Buxtehuder SV | Borussia Dortmund | FHC Frankfurt/Oder | Frisch Auf! Göppingen | TSG Ketsch | HC Leipzig | Bayer 04 Leverkusen | 1. FC Nürnberg | VfL Oldenburg | Thüringer HC | DJK/MJC Trier