Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Schiffsmeldungen - Wikipedia

Schiffsmeldungen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: Schiffsmeldungen
Originaltitel: The Shipping News
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2001
Länge (PAL-DVD): 106 Minuten
Originalsprache: englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Lasse Hallström
Drehbuch: Robert Nelson Jacobs und Annie Proulx (Roman)
Produktion: Rob Cowan, Linda Goldstein Knowlton, Leslie Holleran und Irwin Winkler
Musik: Christopher Young
Kamera: Oliver Stapleton
Schnitt: Andrew Mondshein
Besetzung

Schiffsmeldungen ist ein Film des schwedischen Regisseurs Lasse Hallström aus dem Jahr 2001. Das Drama basiert auf dem gleichnamigen Roman der US-amerikanischen Schriftstellerin E. Annie Proulx und wurde von dem Filmstudio Miramax produziert.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Quoyle hatte es von Anfang an nicht leicht im Leben. Seinem Vater war der dickliche Junge schon immer ein Dorn im Auge, der weder richtig schwimmen, noch sprechen noch Freundschaften mit anderen Kindern schließen konnte. Nach einem abgebrochenen Studium verdingt er sich als Drucker in Poughkeepsie (New York) und beschließt seine Gefühle vom Leben zu trennen. Er lässt den Alltag ohne Erwartungen einsam über sich ergehen, bis der unscheinbare Quoyle eines Tages aus seiner Unsichtbarkeit herausgerissen wird und die Bekanntschaft mit der attraktiven Petal macht. Die extrovertierte Alarmanlagen-Verkäuferin entjungfert ihn nach wenigen Stunden und mehrere Monate später gebiert sie ihm die gemeinsame Tochter Bunny. Jahr um Jahr wird die Ehe für Quoyle wie auch für die heranwachsende Bunny zur Farce, doch erdulden beide still Petals exzessiven Lebenswandel. Quoyles Frau ist nicht oft zu Hause anzutreffen und wenn, ist sie meistens in Begleitung eines anderen Mannes, der die Nacht mit ihr verbringt. Als Quoyles kranker Vater gemeinsam mit seiner Mutter Selbstmord begeht, sieht auch Petal die Zeit gekommen ihren langweiligen Ehemann zu verlassen.

Als Quoyle mit den Urnen seiner Eltern vom Bestattungsunternehmen heimkehrt, ist Petal mit ihrem Liebhaber und Bunny verschwunden und vor seiner Tür steht die resolute Halbschwester seines Vaters. Seine Tante Agnis Hamm befindet sich auf der Durchreise nach Neufundland, der Heimat der Quoyles. Stunden später meldet sich die Polizei bei dem ängstlichen Quoyle, die ihn über den Unfalltod von Petal informiert, die kurz vor ihrem Ableben Bunny für 6000 US-Dollar an eine Adoptionsagentur verkauft hatte. Agnis Hamm bleibt in dieser Ausnahmesituation einige Tage bei Quoyle und Bunny und überredet die beiden mit ihr nach Neufundland zu kommen. In der rauen und unwirtlichen Gegend richten sich die drei in das Geburtshaus von Agnis ein, einem heruntergekommenen mit Tauen befestigten Holzhaus an einer Steilklippe in der Nähe des Fischerortes Killick-Claw. In der alten und neuen Heimat wird Quoyle immer wieder von Albträumen von seiner verstorbenen Frau geplagt und von seiner Tante in die Eigenarten seiner Familie eingeführt. Sein Großvater war zwölf Jahre alt, als er das Zeitliche segnete, muss Quoyle entsetzt feststellen.

Während Agnis beginnt, wieder in ihrem alten Beruf als Bootspolsterin zu arbeiten, wird Quoyle bei der örtlichen Zeitung The Gammy Bird als Journalist eingestellt. Zu seinem Leidwesen muss er die Rubrik der Schiffsmeldungen übernehmen, sowie über Autounfälle berichten, die in der Gegend häufiger vorkommen. Quoyle muss sich in seinem neuen Beruf erst einarbeiten und verguckt sich in die schöne Wavey Prowse, die Kindergärtnerin des Ortes, die ebenso von Schicksal leidgeprüft ist wie er. Waveys Ehemann ertrank vor Jahren vor der Küste beim Fischen. Durch den Schock brachte sie ihren geistig behinderten Sohn Herry zur Welt, wie die Leute im Dorf zu berichten wissen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommen sich die beiden näher und Quoyle hat seinen ersten beruflichen Erfolg mit einem Artikel über eine Yacht, die in Killick-Claw vor Anker liegt und ehemals im Besitz Adolf Hitlers gewesen sein soll. Bunny verändert sich in der neuen Umgebung, was Quoyle verunsichert. Seine Tochter entwickelt bald das zweite Gesicht, hält ein Zimmer im Haus für ihre verstorbene Mutter frei und berichtet von einem dünnen Mann mit einem Hund, der nachts um das Haus herumschleicht. Quoyle sucht auf einem Ausflug mit Wavey und den Kindern Rat und tauscht schon bald flüchtige Intimitäten mir ihr aus. Die junge Witwe ist aber noch nicht bereit für eine Beziehung, wie sie Quoyle deutlich zu verstehen gibt.

Bei einem Ausflug auf Gay's Island erfährt Quoyle mehr über seine Ahnengeschichte. Seine Vorfahren waren Piraten, die eines Tages einem Mann die Nase abschnitten und ihn kreuzigten. Wegen dieses Verbrechens wurden Quoyles Vorfahren samt ihres Haus von der Insel vertrieben, dass sie über das zugefrorene Meer bis nach Quoyle Point zogen. Über die Familiengeheimnisse im Unklaren gelassen, stellt er seine Tante Agnis zur Rede, die ihm einbläut nicht in der Vergangenheit zu leben und eine neue Zukunft aufzubauen. Quoyle beginnt immer öfter Zeit mit Wavey zu verbringen und muss sich Sticheleien und Intrigen in der Zeitungsredaktion stellen. Als er mit seinem neugekauften Boot aufs Meer fährt um es auszuprobieren, stößt er auf eine geköpfte Leiche die an der Wasseroberfläche schwimmt. In Panik wendet er das Boot so unsachgemäß, dass es mit Wasser voll läuft und untergeht. Quoyle kann sich an einer im Meer schwimmenden Kühlbox festklammern, in der sich der Kopf des Leichnams befindet, wie sich später herausstellt. Quoyle kann nach einigen Stunden von seinem Arbeitgeber, Jack Buggit, gerettet werden. Schnell wird klar, dass der Tote der Eigner der Hitleryacht war, über die Quoyle berichtete und aus Notwehr von seiner misshandelten Ehefrau getötet wurde. Quoyle löst auch das Rätsel um den unheimlichen Geist von dem Bunny ihm berichtet hat. Es handelt sich um Nolan, ebenfalls ein Verwandter der Familie. Nolan berichtet Quoyle von einem weiteren Geheimnis, der Grund, warum Agnis zurück nach Neufundland kam. Als sie zwölf Jahre alt war, wurde sie von ihrem Halbbruder, Quoyles Vater, vergewaltigt. Agnis wurde schwanger und ließ das Kind abtreiben. Quoyle konfrontiert Agnis mit seinem Wissen, die daraufhin zusammenbricht und ihm von der großen Liebe ihres Lebens erzählt – Irene, die verstarb und von der sie noch immer ein Foto mit sich herumträgt.

Als sein Berufskollege Nuttbeem plant, mit einer chinesischen Dschunke, mit der er vor Jahren vor Killick-Claw Schiffbruch erlitt, Neufundland zu verlassen, erfährt Quoyle, dass Waveys Mann seine Ehefrau oft betrog. Die Feier, die eigentlich der Verabschiedung Nuttbeems diente, entwickelt sich zum Desaster und die vom Alkohol benebelten Neufundländer zerstören das Boot. Quoyle, der eifrig an der Zerstörung der Dschunke mitgewirkt hat, glaubt dem Fluch seiner Familie erlegen zu sein und sucht Trost bei Wavey, bei der er versucht körperliche Nähe zu erzwingen. Vom Alkohol gezeichnet beklagt er sich, wann sie ihm von ihrer verkorksten Ehe erzähle, ehe er zusammenbricht. Am nächsten Morgen bricht Wavey ihr Schweigen und berichtet Quolye von einem Geheimnis, dass sie schon jahrelang vor den Menschen verborgen hat. Ihr Ehemann Harold ist nicht tot, sondern verließ Wavey und Killick-Claw für eine jüngere, während sie im achten Monat schwanger war. Aus Scham tarnte Wavey Harolds Verschwinden als Unfall, fuhr mit seinem Boot aufs Meer und versenkte es. Sie spielte die trauernde Witwe und plante Killick-Claw zu verlassen, doch die Menschen im Dorf empfingen die Frau mit offenen Armen und sie blieb.

Als Quoyle, Bunny und Agnis gegen Herbst das Haus verlassen, um den Winter über in der Stadt zu verbringen, zieht ein schwerer Sturm auf. Quoyle flüchtet sich erneut zu Wavey. Er gesteht ihr seine Liebe und beide verbringen die Nacht miteinander. Jack Buggit ertrinkt während des schweren Sturms. Als eine Totenwache für den Verstorbenen abgehalten wird und ihm seine Frau den Marineorden anstecken möchte, erwacht der Scheintote urplötzlich zum Leben. Quoyle muss sich daraufhin den Fragen der aufgebrachten Bunny stellen, die auch eine Totenwache für ihre Mutter Petal wünscht. Quoyle macht seiner Tochter jedoch klar, dass Petal tot ist und es nicht an Bunny liegt, dass ihre Mutter die Familie verließ und starb. Der Familienfluch scheint besiegt und die Chance für einen Neuanfang gekommen, als sich bestätigt, dass sich das Jahrhunderte alte Haus der Quoyles im Sturm von den Leinen gerissen hat und der Naturgewalt zum Opfer fiel, genau, wie es Qoyles Tochter geträumt hat.

[Bearbeiten] Entstehungsgeschichte

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman der US-Amerikanerin E. Annie Proulx, der 1993 erstmalig veröffentlicht und mit dem Pulitzer Preis und den National Book Award ausgezeichnet wurde. Proulx ließ sich von den geheimnisvollen Namen der Fischerdörfer inspirieren, Neufundland zu besuchen, und begann aus Gesprächen mit den Einheimischen heraus ihren Roman zu verfassen.

Die Filmproduzentin Linda Goldstein Knowlton las den Roman 1993 kurz vor seiner eigentlichen Veröffentlichung. E. Annie Proulx sprach sich für eine Verfilmung aus, bestand aber darauf, dass ein Teil des Films in Neufundland gedreht werden sollte. Ein Jahr dauerte es, bis Knowlton auch die Produktionsfirmen für den komplexen Roman interessieren konnte. Das Interesse stieg erheblich, als der Roman den Pulitzer Preis gewann. Als Regisseur wurde der Schwede Lasse Hallström verpflichtet, der sich beim Lesen von Schiffsmeldungen stark an seinen eigenen Film Mein Leben als Hund (1985) erinnert fühlte. Der Drehbuchautor Robert Nelson Jacobs adaptierte den Roman für die Kinoleinwand. Nelson Jacobs hatte bereits bei der Komödie Chocolat – Ein kleiner Biss genügt (2000) mit Hallström zusammen gearbeitet. Für die Hauptrollen wurden die US-amerikanischen Schauspieler Kevin Spacey und Julianne Moore verpflichtet, sowie die Australierin Cate Blanchett und die renommierte britische Charakterdarstellerin Judi Dench, die auch in Hallströms vorangegangenem Film Chocolat – Ein kleiner Biss genügt mitgewirkt hatte. Die Dreharbeiten begannen am 12. März 2001 im kanadischen Darsmouth, Nova Scotia, wo die gesamten Studioszenen aufgenommen wurden.

Für die Außenaufnahmen reiste die Filmcrew nach Neufundland. Der Produktionsdesigner David Gropman reiste mit Unterstützung der Newfoundland Film Corporation über die gesamte Insel, um das passende Fischerdorf zu finden. Die perfekte Kulisse für den Roman stellte schließlich das drei Stunden von Neufundlands Hauptstadt St. John entfernte New Bonaventure dar, dessen Häuser im 18. Jahrhundert entstanden und architektonisch noch intakt waren. Schwierigkeiten beim Dreh bot die unzulängliche Infrastruktur, die logistische Probleme nach sich zog. Die Menschen hatten sich stets per Boot fortbewegt, so dass auf der gesamten Insel erst ab 1965 mit dem Ausbau von Straßen begonnen wurde. Die ausgewählten Drehorte wären für das Filmteam nicht erreichbar gewesen, hätte die Regierung von Neufundland nicht den Bau einer neuen Hauptverkehrsstraße in Auftrag gegeben, an deren Kosten sich das Filmstudio finanziell beteiligte. Der zunehmende Tourismus auf der Insel nach dem Filmstart von Schiffsmeldungen rechtfertigte später die Entscheidung der Regierung.

Die Filmcrew wurde bei den Dreharbeiten im Frühjahr 2001 von dem schneereichsten Winter seit 119 Jahren auf der Insel überrascht. In den drei Wintermonaten fielen in der Hauptstadt Neufundlands 605 Zentimeter Schnee, so dass die Motive im Film so gebaut werden mussten um den Naturgewalten trotzen zu können. Die unbeständigen Wetterverhältnisse machten den Drehplan zum Lotteriespiel – innerhalb von fünf Minuten konnte das Wetter erheblich umschlagen in Regen, Hagel, Sturm oder Schnee. So mussten die Schauspieler auf jede Szene vorbereitet sein. Ein wichtiges Motiv im Film stellte das grüne Quoyle-Haus dar, das im kanadischen Halifax gebaut und in Einzelteilen per Fähre nach Neufundland gebracht wurde. Den Drehorten nähern konnte sich die Filmcrew nur mit Schneemobilen.

[Bearbeiten] Rezeption

Schiffsmeldungen feierte seine Premiere am 18. Dezember 2001 in Kanada. Der US-amerikanische Kinostart erfolgte sieben Tage später, am 25. Dezember, in 186 Kinos. Kritiker attestierten dem Film, der u. a. als einer der Favoriten für die Oscar-Verleihung 2002 gehandelt wurde, inszenatorische Schwächen und bemängelten Abweichungen von der preisgekrönten literarischen Vorlage. Das Drama, dass am Eröffnungswochenende in den USA einen Umsatz von 318.000 US-Dollar erreichte, spielte bei geschätzten 35 Mio. US-Dollar Produktionskosten bis zum 10. März 2002 einen Brutto-Gewinn von 11,4 Mio. US-Dollar ein und wurde als finanzieller Flop betitelt. In Kanada wurde das Werk aufgrund seines ungenauen und befremdlichen Portraits von Neufundland aufs heftigste kritisiert. In Deutschland feierte Schiffsmeldungen seine Premiere am 11. Februar 2002 auf der Berlinale und startete offiziell im selben Jahr am 28. März in den Kinos.

[Bearbeiten] Kritiken

  • "Regisseur Lasse Hallström gelingt hier unaufdringliches Gefühlskino von Gehalt. Absolut preiswürdig." (Abendzeitung)
  • "Wie 'Chocolat' ist auch 'Schiffsmeldungen' eine gediegene Literaturverfilmung, die mit ausgesuchter Besetzung und filmischer Reife gut unterhält, aber ohne wirkliche dramatische Intensität an der Oberfläche ihrer Themen bleibt. Größte Pluspunkte sind der Schauplatz Neufundland, sprachliches Niveau und ein Humor, der Schwermut nicht aufkommen lässt." (Blickpunkt: Film)
  • "Wie schon in der tragikomischen Bestseller-Vorlage lernt man in Lasse Hallström Salz, Wind und Meer atmender Adaption eine Hand voll Ureinwohner kennen - und lieben -, Quoyle auf den Weg bringen. "Nur zu reagieren, war neu für mich", sagt Kevin Spacey." (Cinema)
  • "Eine mit atmosphärischer Eindringlichkeit und beiläufigem Humor inszenierte Romanverfilmung, die den im Mittelpunkt stehenden seltsamen Einzelgänger aus der stimmungsvollen Beschreibung der Umwelt heraus anlegt. Die ebenso poetischen wie symbolischen Bilder einer in ewiger Winterlichkeit erstarrten Hemisphäre führen in ein faszinierendes Zwischenreich von Mysterien und Realität, das mehr zur Erklärung der Charaktere beiträgt als die eher unglückliche Besetzung der Hauptrolle mit einem allzu vertrauten Filmstar." (film-dienst)
  • "Geniale Darsteller, poetische Bilder, feiner Humor und viel Herz ... Juwel von einem Film." (Freundin)
  • "Regisseur Lasse Hallström, im letzten Jahr mit der klebrigen Literaturverfilmung "Chocolat" unter die Süßwarenhändler gegangen, überzeugt diesmal anfangs mit lakonischen Witz und hohem Erzähltempo. Doch in der Mitte des Films wirft er das Ruder herum und gerät schwer vom Kurs ab - und versinkt fast in falscher Dramatik und der Vergangenheitsbewältigung seines Helden." (Der Spiegel)
  • "Weil Lasse Hallström der Bestseller von E. Annie Proulx gefiel, entführt er seine Zuschauer für bleierne zwei Kinostunden ins neblige Neufundland. Kevin Spacey, Julianne Moore und Judi Dench spielen bedeutungsschwer und wie unter Wasser." (Kultur Spiegel)
  • "Große Gefühle, fantastische Landschaften - ein kleines Meisterwerk." (TV 14)
  • "Stimmungsvolles Schicksalsdrama exquisit besetzt und erstaunlich witzig" (TV Spielfilm)
  • "Zu Herzen gehende, aber auch sehr humorvolle Inselgeschichte - so gut wie die Romanvorlage." (TV Today)
  • "Bestsellerverfilmung von Lasse Hallström über einen gedemütigten Mann, der in Neufundland in ein neues Leben aufbricht. ." (DVD & Video Report)
  • "Mit seiner dritten, etwas elegisch geratenen Romanverfilmung nach 'Gottes Werk und Teufels Beitrag' bzw. 'Chocolat' vermag Lasse Hallström nicht an die Leichtigkeit der Vorgänger anzuknüpfen. Auch die Oscar-Preisträger Kevin Spacey und Judi Dench sowie die gegen den Strich besetzte Cate Blanchett können den Zauber der Pulitzerpreis-gekrönten Vorlage nicht recht vermitteln. Trotz manch vertaner Chance beeindrucken die atemberaubenden Bilder und die gute Besetzung." (VideoWoche)

[Bearbeiten] Anmerkungen

  • In der Rolle des Pretty ist der kanadische Schauspieler Gordon Pinsent zu sehen, der tatsächlich in Neufundland geboren und aufgewachsen ist.
  • Für die Errichtung des Quoyle-Hauses wurde auf den traditionellen neufundländischen Baustil zurückgegriffen, der u. a. auch vorsieht die Häuser mit Seilen am Erdboden zu fixieren, um den starken Wind standzuhalten. Der Wind kann in dieser Region eine Geschwindigkeit von über hundert Meilen pro Stunde erreichen.
  • Der fiktive Ort Killick-Claw ist eine Mischung aus verschiedenen Elementen realer Städte.
  • Um auf die optimale Wetterverhältnisse in Neufundland zu treffen, druckte die Filmcrew T-Shirts mit der Aufschrift Embrace the Weather (dt.: Umarmt das Wetter).
  • Für die Rolle der Bunny wurden drei Darstellerinnen verpflichtet, die eineiigen Drillinge Alyssa, Kaitlyn und Lauren Gainer. Lasse Hallström hatte Lieblingsmädchen für verschiedene Szenen. Für die heiteren Momente setzte er die eine an, für die nachdenklichen eine andere. Für die Wutszenen die dritte.
  • Ursprünglich wurden John Travolta und seine Ehefrau Kelly Preston mit dem Projekt in Verbindung gebracht. Später wurde auch Billy Bob Thornton für eine Rolle in Betracht gezogen.
  • Um in dem Film authentischer zu wirken, nahm Kevin Spacey für seine Rolle des Quoyle 12,5 Kilo (25 Pfund) zu, Nebendarsteller Jason Behr tat es ihm gleich und brachte entgegen seinem Normalgewicht 7,5 Kilo (15 Pfund) mehr auf die Waage.
  • Ursprünglich sollte der Komponist Jerry Goldsmith den Soundtrack komponieren.
  • Die neufundländische Folk-Rock-Band Great Big Sea war sehr daran interessiert, ihre Musik im Soundtrack des Films unterzubringen. Deshalb bestückten die Bandmitglieder die Stereoanlagen in den Bed and Breakfast-Hotelzimmern der Schauspieler und des Regisseurs mit ihren CDs, in der Hoffnung, diese Aktion würde ihre Aufmerksamkeit erwecken. Tatsächlich hatte die Band Erfolg und es gelang ihr, fünf Songs im Film unterzubringen, die jedoch nicht auf dem offiziellen Soundtrack zu Schiffsmeldungen verfügbar sind, der vom Filmkomponist Christopher Young kreiert wurde.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

Lasse Hallströms Drama Schiffsmeldungen konkurrierte 2002 bei seiner Deutschland-Premiere auf der Berlinale um den Goldenen Bären als bester Film, musste sich aber dem japanischen Beitrag Chihiros Reise ins Zauberland und Paul Greengrass' Drama Bloody Sunday geschlagen geben. Hauptdarsteller Kevin Spacey wurde im selben Jahr für den Golden Globe und britischen Filmpreis BAFTA nominiert. Nebendarstellerin Judi Dench gewann ebenfalls eine BAFTA-Nominierung, während Cate Blanchett für ihre Rolle der Petal u. a. mit dem Preis der National Board of Review ausgezeichnet wurde.

[Bearbeiten] BAFTA-Award 2002

Nominiert in den Kategorien

  • Bester Hauptdarsteller (Kevin Spacey)
  • Beste Nebendarstellerin (Judi Dench)

[Bearbeiten] Golden Globe 2002

Nominiert in den Kategorien

  • Bester Hauptdarsteller - Drama (Kevin Spacey)
  • Beste Filmmusik

[Bearbeiten] Weitere

Berlinale 2002

Broadcast Film Critics Association Awards 2002

Nominiert in den Kategorien

  • Bester Film
  • Bester Filmkomponist (Christopher Young)

Florida Film Critics Circle Awards 2002

  • Beste Nebendarstellerin (Cate Blanchett)

National Board of Review 2001

  • Beste Nebendarstellerin (Cate Blanchett)

Screen Actors Guild Awards 2002

  • nominiert in der Kategorie Beste Nebendarstellerin (Judi Dench)

USC Scripter Award 2002

  • nominiert in der Kategorie Bestes Drehbuch

Young Artist Awards 2002

  • nominiert in der Kategorie Bestes Schauspielensemble (Alyssa Gainer, Kaitlyn Gainer, Lauren Gainer, Kyle Timothy Smith, Andrew Fowler und Will McAllister)

[Bearbeiten] Literatur

  • Proulx, E. Annie: Schiffsmeldungen. Frankfurt am Main : Fischer, 1997. - ISBN 3596130417
  • Proulx, E. Annie: The Shipping News. New York [u.a.] : Simon & Schuster, 1994. - ISBN 0671510053 (engl. Ausgabe)
  • Jacobs, Robert Nelson: The shipping news : a screenplay. London : Turnaround, 2002. - ISBN 0786887818 (engl. Ausgabe)

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen
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