Rickenbach LU
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Das LU ist das offizielle Kürzel des Kantons Luzern und wird verwendet, um Verwechslungen mit gleichlautenden Einträgen zu vermeiden. |
Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Luzern |
Bezirk: | Sursee |
BFS-Nr.: | 1097 |
PLZ: | 6221 |
Koordinaten: | 47° 13' n. Br. 8° 9' ö. L. |
Höhe: | 695 m ü. M. |
Fläche: | 9.36 km² |
Einwohner: | 2'066 (31. Dezember 2005) |
Website: | www.rickenbach.ch |
Karte | |
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Rickenbach (LU) ist eine politische Gemeinde im Amt Sursee des Kantons Luzern in der Schweiz und liegt rund 20 km nordwestlich der Kantonshauptstadt Luzern .
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Die Gemeinde liegt an der Grenze zum Kanton Aargau 6,2 km nordöstlich von Sursee. Im Westen des Dorfs erhebt sich der Buttenberg (796 m.ü.M.), im Norden der Stierenberg (872 m.ü.M.) und im Südosten der Bogeten (766 m.ü.M.). Die Siedlung mit mehreren Ortsteilen liegt in einem hochgelegenen Talkessel. Westlich des Buttenbergs liegt der Weiler Nieder Wetzwil (1,3 km vom Dorf entfernt; 720 m.ü.M.), bei dem der Sagenbach entspringt. Westlich des Weilers erhebt sich die Honegg (802 m.ü.M.). Diese ist stark bewaldet (Seckwald). Der Sagenbach fliesst in nördlicher Richtung an den Weilern Sagen (1,7 km nördlich des Dorfs; 658 m.ü.M.), Mullwil (2,4 km nordwestlich des Dorfs; 650 m.ü.M.) und Bohler (3,1 km nordwestlich des Dorfs; 629-638 m.ü.M.) vorbei. Im zuletzt genannten mündet von links der Rötelbach in ihn ein, der teilweise die Nordgrenze der Gemeinde bildet. Westlich von Bohler liegt der grosse Grütwald. Gleich nordöstlich des Dorfs liegt der Weiler Rüchlig. Am Süd- und Westhang des Stierenbergs findet man die Häusergruppe Vorder-Sterenberg (1,6 km nordnordöstlich vom Dorf; 775 m.ü.M.) und den Weiler Hinter Sterenberg (1,8 km nördlich des Dorfs; 804 m.ü.M.). Die östlichste Siedlung der Gemeinde ist der Ortsteil Niederwil direkt an der Grenze zum Kanton Aargau. Er liegt 1,3 km nordöstlich des Dorfs auf 657-671 m.ü.M.. Durch Niederwil fliesst der Rickenbach.
Vom Gemeindeareal von 936 ha werden 62,7% landwirtschaftlich genutzt. Mehr als ein Viertel (26,3%) ist bewaldet und 11,0% ist Siedlungsfläche.
Rickenbach grenzt an die luzernischen Gemeinden Geuensee, Gunzwil, Pfeffikon und Schlierbach sowie an Burg, Gontenschwil, Menziken, Reinach und Schmiedrued im Kanton Aargau.
[Bearbeiten] Bevölkerung
[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung
Von 1798 bis 1850 wuchs die Zahl der Bewohner (1798-1850:+27,9%). Anschliessend setzte bis 1900 eine grosse Abwanderungsbewegung Richtung Industriezentren ein (1850-1900:-19,5%). Die zwei nächsten Jahrzehnte brachten eine Stagnation der Einwohnerschaft. Darauf folgte zwischen 1920 und 1941 eine Zeit mit einem starken Bevölkerungswachstum, welchem sich in den 1940er und 1950er Jahren ein Stillstand anschloss. Seit 1960 ist die Einwohnerzahl massiv angestiegen (1960-2004:+76,0%). Besonders stark in den 1990er Jahren. Seither wächst sie nicht mehr. Die Lage in einem Talkessel, der aufgrund seiner Lage und seiner Höhe viel Sonnenschein und wenig Nebel erhält - sowie die Nähe zum regionalen Zentrum Sursee und zur Autobahn haben sicher zum Wachstum zwischen 1960 und 2000 beigetragen.
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1798 | 829 |
1850 | 1'060 |
1900 | 853 |
1920 | 859 |
1941 | 1'100 |
1960 | 1'146 |
1980 | 1'425 |
1990 | 1'593 |
2000 | 2'017 |
2004 | 2'017 |
[Bearbeiten] Sprachen
Die Bevölkerung benutzt als Alltagssprache eine hochalemannische Mundart. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 92,32% Deutsch, 3,52% Albanisch und 1,39% Portugiesisch als Hauptsprache an.
[Bearbeiten] Religionen - Konfessionen
Früher waren alle Bewohner Mitglied der Römisch-Katholischen Kirche. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geändert. Heute (Stand 2000) sieht die religiöse Zusammensetzung der Bevölkerung wie folgt aus. Es gibt 75,81% römisch-katholische-, 9,82% evangelisch-reformierte- und 0,89% orthodoxe Christen. Daneben findet man 6,69% Muslime und 2,73% Konfessionslose. Bei den Orthodoxen handelt es sich um Slawen, bei den Muslimen um Albaner aus Serbien-Montenegro.
[Bearbeiten] Herkunft - Nationalität
Von den 2'017 Einwohnern Ende 2004 waren 1'774 Schweizer und 243 (=12,0%) Ausländer. Bei der letzten Volkszählung waren 85,52% (einschliesslich Doppelbürger 87,01%%) Schweizer Staatsangehörige. Die grössten Einwanderergruppen kommen aus Serbien-Montenegro (meist Albaner, aber auch Slawen), Mazedonien (meist Albaner), Portugal, Deutschland und Italien.
[Bearbeiten] Verkehr
Die Gemeinde hat Anschluss ans Netz des Öffentlichen Verkehrs. Und zwar durch die beiden Buslinien Luzern-Beromünster-Rickenbach und Beromünster-Rickenbach-Sursee. Sursee liegt an der Bahnlinie Luzern-Olten und es halten dort alle Züge von der S-Bahn bis zum Schnellzug an.
Rickenbach liegt an keiner bedeutenden Strassenverbindung. Aber durch das nahe gelegene Strassenkreuz Beromünster ist die Gemeinde auf der Strasse trotzdem gut erreichbar. Der nächst gelegene Autobahnanschluss ist Sursee an der A2 in 10 km Entfernung.
[Bearbeiten] Geschichte
Münzen und Gebäudeüberreste aus römischer Zeit und ein alemannisches Gräberfeld weisen auf frühe Besiedlung hin. Erstmalig Erwähnung findet Richenbach in einer Streitschlichtungsurkunde zwischen dem Chorherrenstift Beromünster und einem Bürger aus Zofingen. Im 13. und 14. Jahrhundert gehört die Gemeinde den Edlen von Reinach, welche die Verwaltung allerdings Anderen überlassen. Am 15. September 1464 verkauft Hans Erhart von Reinach den Ort an die Stadt Luzern , welche die Gemeinde dem Michelsamt zur Verwaltung zuteilt. Von 1798 bis 1803 gehört sie zum Distrikt Münster. Danach zum neu geschaffenen Amt Sursee .
[Bearbeiten] Weblinks
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Koordinaten: 47° 13' N, 8° 9' O