Psychogenese
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Psychogenese beschreibt die
- Entwicklung und Veränderung der seelischen Struktur (Psyche) des Menschen im Verlauf seiner Lebensgeschichte (Ontogenese). Beispiele sind die Entwicklung von kurzen Handlungsketten zu längeren, oder von gröberem zu "feinerem" Verhalten.
- Entstehungsgeschichte psychosomatischer Erkrankungen (Psychogenie) und deren psychische Ursachen.
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[Bearbeiten] psychische Entwicklung
Dieser Begriff (1) wird je nach psychologischer Schule unterschiedlich beschrieben.
In der Psychoanalyse wird die Entwicklung in direktem Zusammenhang mit der vorgeburtlichen Einheit "Mutter-Kind" beschrieben, die über die Loslösung, die Trotzphase und die Pubertät bis zum Erwachsen werden führt. Dazu gibt es eine schier unerschöpfliche Auswahl an Literatur.
In der humanistischen Psychologie geht man davon aus, dass die seelischen Möglichkeiten bereits im Kind angelegt sind und es im Wesentlichen darum geht, eine Umgebung zu schaffen, in der sich das Kind mit seinen Fähigkeiten bestmöglich entfalten kann.
Eine verhaltenstherapeutische Erklärung für die Psychogenese ist die Verhaltensformung durch Belohnung (Konditionierung), Verhaltensveränderung (Shaping) oder Brechen von Gewohnheiten (Chaining).
Entwicklungspsychologie und Hirnforschung benutzen Strukturmodelle des Gehirns oder der Psyche, die mit den Aspekten der Selbstorganisation und Hierarchisierung von Verhalten in Zusammenhang stehen. Vergleiche auch das Intelligenzstrukturmodell von Piaget.
[Bearbeiten] Psychische Krankheitsursache
Alle Krankheiten haben eine mehr oder weniger starke psychische Ursache. Diese Ursache und ihr Beitrag zur Entstehungsgeschichte einer Krankheit heisst Psychogenese.
[Bearbeiten] Science Fiction
Eine weitere Bedeutung hat der Begriff in der Parapsychologie.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Somatogenese, die körperliche Entstehungsgeschichte einer Erkrankung
