Progesteron
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Strukturformel | |||||
---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | |||||
Name | Progesteron | ||||
Andere Namen | ? | ||||
Summenformel | C21H32O2 | ||||
CAS-Nummer | 57-83-0 | ||||
Kurzbeschreibung | weiß, geruchlos, fest | ||||
Eigenschaften | |||||
Molmasse | 314,47 g·mol-1 | ||||
Aggregatzustand | fest | ||||
Dichte | ? g·cm-3 | ||||
Schmelzpunkt | 129 - 130 °C | ||||
Siedepunkt | ? °C | ||||
Löslichkeit | unlöslich in Wasser, leicht löslich in Chloroform | ||||
Sicherheitshinweise | |||||
|
|||||
R- und S-Sätze | R: 60-61 S: 45-53 |
||||
MAK | ? | ||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Progesteron, Teil der Hormonklasse der Gestagene, ist ein weibliches Geschlechtshormon, das vom Corpus luteum in der zweiten Phase des Menstruationszyklus und, in wesentlich höheren Mengen, während der Schwangerschaft von der Plazenta gebildet wird. Geringe Progesteronmengen werden bei Frauen und Männern auch von der Nebennierenrinde synthetisiert.
Technisch wird es aus Stigmasterin (im Sojabohnen-Öl enthalten) synthetisiert.
[Bearbeiten] Struktur
Progesteron ist als Steroidhormon ein Derivat des Cholesterins, aus dem es auch im menschlichen Organismus synthetisiert wird; es hat die Summenformel C21H30O2.
[Bearbeiten] Physiologie
Progesteron wird vor allem im Corpus luteum von den Granulosazellen und in der Plazenta synthetisiert und ausgeschüttet, in geringeren Mengen auch von anderen Geweben.
Die Ausschüttung des Hormons wird durch LH stimuliert. Die Freisetzung bewirkt eine für die Nidation benötigte Modifikation des proliferierten Endometriums, besonders der Lamina functionalis in die drüsenreiche und stark durchblutete Decidua sowie eine Anpassung der Uterusmuskulatur an den wachsenden Embryo.
In manchen steroidproduzierenden Zellen der Gonaden fungiert des Progesteron als Ausgangsstoff für die Synthese von Androgenen (männliche Geschlechtshormone) und Östrogenen (weibliche Geschlechtshormone).
Progesteron wird zu Pregnandiol metabolisiert und nach Glucuronidierung über den Urin ausgeschieden.
[Bearbeiten] Pathophysiologie
Erhöhte Progesteronwerte ergeben sich neben der Schwangerschaft vor allem bei Eierstocktumoren und beim adrenogenitalen Syndrom (AGS). Bei Zyklusstörungen und beim sog. Hypogonadismus, einer Unterentwicklung der Eierstöcke, ist die Progesteronkonzentration erniedrigt.
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |
Dieser Artikel enthält Text aus Flexikon, einem Wikipedia-Spinoff der Firma Doccheck und ist durch die GNU/FDL lizenziert.