Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Pogrom von Istanbul - Wikipedia

Pogrom von Istanbul

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Das Pogrom von Istanbul (griechisch Σεπτεμβριανά, türkisch 6-7 Eylül Olayları) bezeichnet gewalttätige Ausschreitungen gegen die christliche, vor allem griechische, Minderheit in Istanbul, aber auch an anderen Orten in der Türkei, in der der Nacht vom 6. auf den 7. September 1955. Vereinzelte Quellen wie Human Rights Watch vermeiden die Bezeichnung Pogrom.[1]

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Chronologie

Während manche Quellen eine staatlichen Organisation der Massenausschreitungen (z.B. die Human Rights Watch) [2] nur vermuten, setzen andere dies als sicher voraus. Während türkische Zeitungen damals von 11 Toten sprachen[3], sprechen andere Quellen von 15 Toten[4]. Andere Quellen geben keine Angaben über Tote und geben den Schaden insgesamt mit 3.000 bis 4.000 zerstörten Geschäften an [5], manche schließen Tote definitiv aus [6]. Als Auslöser für die Pogrome gibt es unterschiedliche Sichtweisen:
Von seriösen Quellen wird einerseits der Zypernkonflikt und die Übergriffe der Zyperngriechen auf die Zyperntürken als Auslöser genannt.
Andererseits sank die Popularität der damaligen Staatsführung dramatisch ab. Gemäss dieser Sichtweise gilt die staatliche Organisation als sicher, der Zypernkonflikt diente lediglich als Vorwand. Auch suchte die damalige Staatsführung nach Sündenböcken, die sie in den Griechen Istanbuls gefunden zu haben meinte.

Nach manchen Quellen verliefen die Massenausschreitungen folgendermaßen:

Alles begann mit der Meldung, es wäre eine Bombe auf das Geburtshaus des türkischen Staatsgründers Kemal Atatürk in der nordgriechischen Stadt Thessaloníki geworfen worden. Obwohl maßgebliche Unruhestifter die Bevölkerung von Istanbul aufriefen, von Übergriffen auf die christlichen Minderheiten Abstand zu nehmen, wurden zwischen 13 bis 16 Tote seitens der Griechen, darunter ein Priester und ein Armenier, beklagt. Mord, Vergewaltigung und schwerste Misshandlung gingen mit der Zerstörungswut einher. Außerdem zählte man in Istanbul 32 Schwerverletzte. Die fanatisierte Bevölkerung setzte allein in Istanbul 72 orthodoxe Kirchen und mehr als 30 christliche Schulen in Brand. Weiterhin schändete sie christliche Friedhöfe, Gebeine der Geistlichkeit, verwüstete rund 3.500 Wohnhäuser, 110 Hotels, 27 Apotheken und 21 Fabriken und geschätzte 3.000 bis 4.000 Geschäfte.

Der insgesamt verursachte Sachschaden wird je nach Quelle unterschiedlich beziffert:

  • türkische Regierungstellen: 69,5 Mill. TL,
  • englischer Diplomaten: 100 Mill. Engl.₤
  • Weltrat der Kirchen: 150 Mill. US $
  • griechische Regierungsstellen: 500 Mill. US $.

Als Entschädigung für die Ausschreitungen zahlte die damalige türkische Regierung (Demokrat Parti) bisher insgesamt 60 Mill. TL.

Die damals amtierende türkische Regierung unter dem Ministerpräsidenten Adnan Menderes versuchte das Pogrom der politischen Linken (Sozialisten; Aziz Nesin, Kemal Tahir) anzuhängen. Die nach dem Militärputsch eingeleiteten Verfahren machten jedoch alleine seine DP-Regierung und seine anhaltenden Provokationen für die blutigen Übergriffe verantwortlich.

Nach dem Pogrom verließen rund 100.000 Griechen ihre alte Heimat. Von 110.000 Griechen im Jahre 1923 ist ihre Zahl in der Türkei heute auf 2.500 gesunken.[7]

[Bearbeiten] Die Griechen von Konstantinopel/Istanbul

Die Eroberung von Konstantinopel 1453 durch die Osmanen war noch nicht der Anfang vom Ende der griechischen Bevölkerung in dieser Stadt. Im Gegenteil, die griechische Bevölkerung nahm weiter zu. Denn sie bekleideten unter der Herrschaft der Sultane bedeutende Rollen im Sozial- und Wirtschaftsleben sowie in der Politik und Diplomatie. Auch nach der Unabhängigkeit Griechenlands 1829, änderte sich nichts an dieser Tatsachen.

Durch die Niederlage des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg, versuchten die Griechen die Umsetzung der Megali Idea (Großen Idee). Was mit der kleinasiatischen Katastrophe enden sollte. Im Vertrag von Lausanne 1923 wurde ein radikaler Bevölkerungsaustausch vereinbart: Alle in der Türkei lebende Griechen wurden nach Griechenland verschoben (etwa 1,5 Mio.) und etwa 500.000 Türken mussten Griechenland verlassen. Ausgenommen waren die Istanbuler Griechen und einige Inselgriechen, sowie die Türken in Westthrakien.

Nach dem Griechisch-Türkischen Krieg konnten beide Seiten nicht mehr Vertrauen in einander finden. Die Istanbuler Griechen, was vom Bevölkerungsaustausch ausgenommen waren, begannen Istanbul zu verlassen.

Durch neue, gegen die griechische Minderheit gerichtete Gesetze im Jahre 1932, wurde dieses Abwanderung beschleunigt. Nun war Griechen die Ausübung von 30 Berufen verboten, darunter das Schneider- und Tischlerhandwerk, der Beruf des Arzts, Rechtsanwalts und des Immobilienmaklers).

[Bearbeiten] Auslöser

Die Osmanen mussten 1878 Zypern an die Briten verpachten. 1914 wurde Zypern von den Briten annektiert und 1925 wurde es zur britischen Kronkolonie. 1878 versuchten die Zyperngriechen unter Erzbischof Sophronios den Anschluss Zyperns an Griechenland, den sogenannten Enosis (griech.: Ένωσις) durchzusetzten. In dieser Zeit gab es mehrmals Revolten, welche von den Briten niedergeschlagen wurde.

Im April 1955 strengten "Griechisch-Zypriotische nationale Organisation der zypriotischen Kämpfer" EOKA einen bewaffneten Kampf gegen die britischen Streitkräfte an. So erhielt das Pogrom seinen Zündstoff durch die militanten griechischen Zyprioten. Siehe Britische Herrschaft.

Die seit 1954 gegründeten "Nationale Union der Türkischen Studenten", "Nationale Föderation der Türkischen Studenten" und die "Zypern ist Türkisch" Bewegungen nutzen die Vorgänge der EOKA in Zypern um gegen die Minderheit der Griechen und den Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel zu protestieren.

1955 versuchte die türkische Regierung, unterstützt von der türkischen Presse, die Türken gegen die Griechische Minderheit zu hetzen, um dadurch die Ernsthaftigkeit der türkischen Ansprüche über Zypern unmissverständlich zu anzufordern.

Einige Wochen vor den Ereignissen vom 6-7 September 1955 hielten einige türkischen Poliker anti-griechische Reden. Am 28 August verkündete Adnan Menderes, der damalige Ministerpräsident, dass die griechischen Zyprioten ein Massaker gegen die türkischen Zyprioten planen.

[Bearbeiten] Ereignisse

Am 6. September 1955 berichtet der türkische Rundfunk, es sei eine Bombe im Geburtshaus Atatürks in Thessaloniki hochgegangen. Daraufhin druckte die Istanbuler Express-Zeitung sofort eine Sonderausgabe mit dem Titel: „ Das Geburtshaus unseres Ahnen wurde bombardiert“. Der zu dieser Zeit gegründete Verein Kibris Türktür Cemiyeti („Zypern gehört dem türkischen Volk“) verteilte und verkaufte in ganz Istanbul diese Sonderausgabe. Die Mitglieder versuchten mit Hilfe der Eilmeldung Propaganda für sich zu machen, Erregung zu schüren und das Volk hinter sich zu bringen.

Bei den Ausschreitungen gegen die Minderheiten blieb die Polizei passiv. Die Anschriften der Christen war den 20 bis 30 formierten Schlägergruppen schon im Vorhinein bekannt gemacht worden. Der schnelle Transport der Schläger innerhalb der Stadt wurde mit diversen PKW, Taxis, LKW und Bussen, aber auch mit Dampfer und militärischen Transportmitteln gewährleistet.

Die Plünderungen in Istanbul erfolgten stets nach dem gleichen Prinzip: Zunächst wurden die Schaufenster der christlichen Geschäfte zerschlagen, die sichernden Metallgitter mit Schweißbrennern oder Bolzenschneidern geöffnet. Danach wurden die Waren auf die Straßen geworfen und zerstört.

Auch die Kirchen blieben von der Zerstörunggswut nicht verschont: Heiligenfiguren, Kreuze, Ikonen und andere liturische Geräte wurden zerschlagen und verbrannt. Es wurden auch Kirchen in Brand in Brand gesteckt.

Am Bahnhof Hayadarpasa griffen türkische Behörden ein. Sie stellte Plünderer aus Izmit und Adapazari, die ihr Raubgut mit nach Hause nehmen wollten. Hierbei stellte sich heraus, dass eine große Menge der Schläger aus anderen Städten herbeigeholt worden war.

[Bearbeiten] Danach

Nach diesen Ereignissen erklärte man in Istanbul den Ausnahmezustand und die Behörden nahmen ihre Arbeit auf. Erste Urteile der Staatsanwaltschaft ergingen gegen den Verein „Zypern gehört dem türkischen Volk“ sowie gegen die Jugendorganisationen. Gleichzeitig erklärte die regierende Demokratische Partei (DP, Demokrat Parti) des Ministerpräsidenten das Pogrom für eine "kommunistische Agitation".

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Jedoch rollte ein Militärgericht nach dem Putsch den Fall nocheinmal vollständig auf. Hierbei konnte nachgewiesen werden, dass die Ereignisse vom 6./7. September tatsächlich von der Demokratischen Partei organisiert worden waren. Entsprechend dieser Feststellung ergingen Urteile gegen die Beschuldigten.

Das Pogrom von Istanbul hat dazu geführt, das fast alle Griechen, Armenier und Juden der Türkei den Rücken gekehrt haben und ausgewandert sind. Für eine große Zahl dieser Minderheiten waren die schrecklichen Ereignisse ein gewichtiges Indiz dafür, dass sie als gleichwertige „Türkischer Staatsbürger“ niemals anerkannt werden würden, egal welche Partei in der Türkei regieren würde. Sie hatten Angst auch in Zukunft Übergriffen ausgesetzt zu sein.

[Bearbeiten] Internationalisierungsversuche

Angaben in Vryonis' Buch zufolge hatten die Griechen bei ihren Internationalisierungsversuchen der Vorwürfe wenig Erfolg. Die Massenausschreitungen von Istanbul wurden durch internationale Organisationen wie der NATO oder der UNO bis heute nicht erforscht. Der britische NATO-Vertreter Cheetham empfand es als "unerwünscht", die Massenausschreitungen zu erforschen. Der US-Vertreter Edwin Martin empfand das Vortragen vor die NATO als übertrieben. Die Franzosen, die Belgier und die Norweger mahnten die Griechen dazu, "die Vergangenheit ruhen zu lassen". Der Rat der NATO veröffentlichte eine Botschaft, die türkische Regierung hätte alles getan, was zu erwarten wäre. [8]

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Quellen

  1. Human Rights Watch Dokument, Seite 8
  2. Human Rights Watch-Dokument, Seite 8
  3. Yeni Sabah 08.09.1955, Hürriyet 08.09.1955, Cumhuriyet 08.09.1955
  4. Helsinki Watch Report, 1990, S. 50
  5. Human Rights Watch-Dokument, Seite 8
  6. Schrift von Mehmet Ali Birand The shame of Sept. 6-7 is always with us
  7. Human Rights Watch-Dokument 1999, Seite 2, Fußnote
  8. George Gilsons Rezension des Buches von Speros Vryonis, Abschnitt Eyes shut on pogrom

[Bearbeiten] Literatur

  • Die antigriechischen Tumulte vom 6./7. September 1955 in der Türkei, in: Pogrom. Zeitschrift für bedrohte Völker, Nr. 72/73, Mai 1980, S. 86 ff.

[Bearbeiten] International

[Bearbeiten] Weblinks

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