Pierrepoint (Band)
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| Pierrepoint | |
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| Gründung: | 1992 |
| Genre: | Electro-Industrial · Techno |
| Mitglieder | |
| Gesang, Instrumente: | David 'Dave' Kirvel |
| Instrumente: | Tom Leppkes (1992-1994) |
Pierrepoint war ein deutsches Musikprojekt, das 1992 von den Musikern David Kirvel und Tom Leppkes in Krefeld gegründet wurde. Der Name des Projektes entstammt dabei Albert Pierrepoint, ein britischer Henker, der für Kirvel und Leppkes Tod und Destruktivität verkörperte. Er starb im Gründungsjahr der Band. Zudem unterstreicht der Name Kirvels positive Einstellung gegenüber der Todesstrafe.
[Bearbeiten] Hintergrund
1992 lernten sich David Kirvel und Tom Leppkes kennen. Nach den beiden Demo-Tapes „Pierrepoint“ und „Aufruf und Warnung“, erschien 1993 das Debut von Pierrepoint, wobei sich bereits erste projektinterne Differenzen bemerkbar machten. Während Leppkes bevorzugt in Richtung Electro Wave tendierte, zog es Kirvel in das rhythmusbetonte Industrial-Umfeld.
Nach der Veröffentlichung von „Slices Of Death“ kam es zum Split. David Kirvel führte das Projekt allein weiter. Diese Veränderung schlug sich sogleich auf die Musik der darauf folgenden EP „Eibon“ nieder, bei der Kirvel – stark beeinflusst durch die Electro-Industrial-Formation Dive – den Sound kreierte, mit dem Pierrepoint über die 1990er Jahre hinweg länderübergreifend Bekanntheit erlangen sollte.
In den Folgejahren arbeitete David Kirvel immer wieder mit anderen Musikern zusammen, die Pierrepoint auch live unterstützten, so beispielsweise mit Johan van Roy von Suicide Commando oder Patrick Bulheller von dem deutschen Musikprojekt Page 12. Mit Patrick Bulheller produzierte David Kirvel unter dem Namen Alien Sylva's Womb den Titel „Helpless“, der 1995 auf der Compilation „Celtic Circle Sampler - Part 3“ erschien. Ebenfalls mit Parick Bulheller und zusammen mit Johan van Roy plante Kirvel ein Gemeinschaftsprojekt namens db.F. Aus der Zusammenarbeit ging allerdings nur der Track „Retrace“ hervor, ein Instrumental, das den frühen Suicide-Commando-Sound mit dem von Pierrepoint verknüpft. „Retrace“ erschien 1997 auf der Compilation „Binary Application Extension 04“.
Aufsehen erregen konnte Pierrepoint mit dem 1997er Titel „Kim“, in dem es um Kindesmissbrauch und Kindesmord geht. „Kim“ steht dabei für Kim Kerkow, ein zehnjähriges Mädchen, das Anfang 1997 von dem Kaufmann Rolf Diesterweg entführt, misshandelt und getötet wurde. Die in dem Track verwendeten Samples „Mach dich fertig zum Ficken, Fucking Fotze...! Fotze! Fotze, schau mich nicht an!“ entstammen dem David-Lynch-Filmklassiker Blue Velvet mit Dennis Hopper und Kyle McLachlan. „Kim“ konnte sich trotz der schockierenden Wirkung in einigen Diskotheken zum Clubhit entwickeln.
Etwa zeitgleich rief David Kirvel das Seitenprojekt N.M.E ins Leben und veröffentlichte 1998 die auf 300 Einheiten limitierte 7inch-Vinylsingle „High Volume / Advent“ auf dem amerikanischen Label Possessive Blondfold Recordings. Die Tracks der Single sind ebenfalls rein instrumental gehalten, steuern klanglich jedoch vermehrt in den Rhythm-&-Noise-Bereich.
Um die Jahrtausendwende wandelte sich die Musik von Pierrepoint, die harten, rhythmusbetonten Electro-Industrial-Sounds wurden zunehmend durch Techno-Elemente abgelöst, der Gesang trat stufenweise in den Hintergrund. Mit dem Album „Noizefloor“ erschien 2002 das bisher letzte Werk, eine Weiterführung des Projekts ist ungewiss.
[Bearbeiten] Veröffentlichungen
Pierrepoint (David Kirvel &
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Alien Sylva's Womb (David Kirvel & Patrick Bulheller)
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[Bearbeiten] Weblinks
- Pierrepoint – Diskografie bei Discogs (englisch)
