Suicide Commando
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Suicide Commando ist das Musik-Projekt des Belgiers Johan van Roy. Ursprünglich im Electro-Industrial Genre beheimatet, tendierte es ab Ende der 90er Jahre zunehmend in Richtung Aggrotech.
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[Bearbeiten] Geschichte
Suicide Commando (benannt nach einem Song der deutschen Band No More) wurde 1986 gegründet und besteht heute und wie zur Zeit der Gründung nur aus dem in Leopoldsburg (Belgien) lebenden Johan van Roy. Bei Live-Auftritten wird er des öfteren von Gastmusikern unterstützt (vor allem von Gert Haelevoet von Frames a Second, David Kirvel von Pierrepoint oder seiner Freundin Tanja Richter). Bis zum Debütalbum aus dem Jahre 1994 wurden in den ersten Jahren nur Kassetten veröffentlicht. Bereits im Jahre 1995 erschien mit dem auf „Stored Images“ befindlichen Stück „See You in Hell“, das ein Hit in der Schwarzen Szene wurde und sich dann auch auf mehreren Samplern wiederfand, der Titel mit dem Suicide Commando endgültig den Durchbruch schaffte. Insgesamt wurden seither sechs eigenständige Alben veröffentlicht, sowie Wiederauflagen der Stücke der ersten Jahre, die nur als Kassette erhältlich waren. Inzwischen kann sich Suicide Commando dank weiterer Hits leisten, auf mittleren bis größeren Festivals der entsprechenden Szene als Headliner aufzutreten.
Von 1994 bis 1999 war Suicide Commando beim Label „Off-Beat“, danach beim neu gegründeten Label „Dependent“.
[Bearbeiten] Musik und Texte
Der Stil der ersten Alben wurde von Kritikern als Fortsetzung des Stils des ebenfalls belgischen Projekts Klinik gelobt und lässt sich im Electro-Industrial einordnen. Unterstrichen wird das durch den Gastauftritt des Klinik und Dive Sängers Dirk Ivens auf dem Album „Critical Stage“. Über die Jahre gewann der Stil von Suicide Commando eingehendere, technoid geprägte Rhythmen und gilt heute als prägend für Aggrotech; beispielsweise auch durch gegenseitige Remixe oder gemeinsame Touren mit Bands desselben Genres (z.B. Tactical Sekt oder Hocico).
Der Großteil der Texte handelt von Tod, Mord und angrenzenden Themen (von Suizid über Euthanasie bis zu Nekrophilie). Zusätzlich spielen krankhafte oder gescheiterte zwischenmenschliche Beziehungen, kritische Religionsbetrachtungen oder gesellschaftliche Probleme eine Rolle in Suicide Commandos Texten. Zum Teil werden auch konkrete politische oder gesellschaftspolitische Themen aufgegriffen (z.B ist das Thema des Albums „Bind, Torture, Kill“ der Fall Dennis Rader, „Menschenfresser“ aus diesem Album beschäftigt sich mit dem Kannibalen von Rotenburg oder „Evildoer“ von „Axis of Evil“ beinhaltet die Irakpolitik von George W. Bush). Die meisten Texte sind in englisch; da van Roy aber auch deutsch spricht, und insbesondere in Deutschland eine große Fangemeinde hat, sind auch wenige Stücke inzwischen in deutscher Sprache. "Ich glaube, dass die deutsche Sprache extrem gut zur Atmosphäre passt, die ich schaffen will" so Johan Van Roy. "Das wichtige am Gesamtkunstwerk Musik ist Atmosphäre, und dazu gehört nicht nur die Musik, sondern vor allem auch die Stimme. In meinen Ohren klingt Deutsch eher kalt und hart, zwei Eigenschaften, die perfekt zu meiner Musik passen." (Quelle: whiskey-soda.de)
[Bearbeiten] Diskografie
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Des weiteren erschienen neben einiger Sampler Beiträgen zwei weitere Versionen der „Contamination“ MCD (1996 und 1997), eine MCD als Teil der „4-in-1" CD „The O-Files II“ (1997, diese enthielt drei weitere MCDs des Labels Off-Beat) eine weitere Version der „Construct-Destruct“ (1998 als „Re-Construction“), eine CD+DVD Version von „Axis Of Evil“ (2003) und seit „Mindstrip“ diverse (teilweise limited edition) Single Auskopplungen, die auch Remixes anderer Bands enthalten.
[Bearbeiten] Externe Diskografien
- Suicide Commando bei MusicBrainz
- Suicide Commando – Diskografie bei Discogs (englisch)
