Blue Velvet
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Blue Velvet |
Originaltitel: | Blue Velvet |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1986 |
Länge (PAL-DVD): | 116 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | David Lynch |
Drehbuch: | David Lynch |
Produktion: | Fred C. Caruso |
Musik: | Angelo Badalamenti |
Kamera: | Frederick Elmes |
Schnitt: | Duwayne Dunham |
Besetzung | |
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Der Film Blue Velvet ist ein Thriller des US-amerikanischen Regisseurs David Lynch aus dem Jahr 1986. Lynch schrieb auch das Drehbuch, die Hauptrolle spielte Kyle MacLachlan.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Aufgrund eines Unfalls seines Vaters lässt sich der junge Jeffrey Beaumont für einige Wochen vom College beurlauben und kehrt zu seinem Heimatort zurück, der scheinbar friedlichen Kleinstadt Lumberton. Blumen blühen vor strahlend weißen Gartenzäunen, der Feuerwehrmann winkt fröhlich im Vorüberfahren.
Auf einer Wiese findet Jeffrey ein abgeschnittenes menschliches Ohr. Er übergibt es der örtlichen Polizei, beschließt jedoch aus Neugier, dem Fall auf eigene Faust nachzugehen.
Die Tochter des Polizisten, dem Jeffrey sein Fund übergab, Sandy, bringt ihn auf die Spur der gebrochenen Nachtklubsängerin Dorothy Vallens. Er dringt in ihre Wohnung ein und schließt sich, als diese zurückkehrt, in den Wandschrank ein. Sie entdeckt ihn und will mit ihm schlafen, schickt ihn jedoch wieder zurück in den Wandschrank, als es an der Tür klopft. Im Schrank wird er Zeuge, wie Frank Booth Dorothy vergewaltigt und erfährt, dass Frank Dorothys Ehemann und Kind entführt hat und gefangen hält. Das Ohr, das Jeffrey gefunden hat, stammt von Dorothys Mann.
Jeffrey beschließt, mehr über die Entführer von Dorothys Familie herauszufinden. Er beschattet Frank und dessen Handlanger und schießt Fotos von ihnen. In der Nähe geschieht ein Mord an einem Drogendealer, an dem Franks Komplizen schuld zu sein scheinen. Jeffrey geht zu Dorothy, schläft mit ihr und schlägt sie, nachdem sie ihn dazu aufgefordert hat. Als er zur Tür hinaustritt, trifft er auf Frank und seine Begleiter. Sie zwingen ihn und Dorothy, mit ihnen mitzufahren. Am Ende der Fahrt schlägt Frank Jeffrey zusammen und lässt ihn irgendwo außerhalb von Lumberton liegen.
Am darauf folgenden Tag erwacht Jeffrey und geht zu Sandys Vater, dem Polizisten, um ihm von seinem Erlebten zu berichten und die Fotos von Frank und seinen Männern zu zeigen.
Sandy und Jeffrey gehen gemeinsam zu einer Party, wo sie sich gegenseitig ihre Liebe gestehen. Nach der Party verfolgt Sandys ehemaliger Freund das Paar und hält sie beim Haus von Jeffrey an. Als Mike Jeffrey zur Rede stellen will, sehen sie Dorothy nackt und verletzt im Garten von Jeffreys Haus. Jeffrey und Sandy bringen sie ins Krankenhaus.
Jeffrey geht ein weiteres Mal in Dorothys Wohnung und findet dort den zu Tode gefolterten Ehemann von Dorothy und einen schwer verletzten Komplizen von Frank vor. Er will wieder gehen, entdeckt im Treppenhaus jedoch Frank und versteckt sich wieder im Wandschrank von Dorothys Wohnung, ergreift zuvor jedoch noch eine Waffe. Jeffrey erschießt Frank, als dieser ihn entdeckt.
Nach dem Vorfall scheint die Ruhe wieder in Jeffreys Leben eingekehrt zu sein. Er hat eine Beziehung mit Sandy und Dorothy ist glücklich mit ihrem Kind vereint.
[Bearbeiten] Hintergründe
Die Ton- und Tonschnittassistenz bei diesem Film hatte der Berliner Musiker Frank Behnke (Mutter) und Hospitant war Peter Braatz, ehemals als Harry Rag Kopf der bedeutenden NDW-Band S.Y.P.H.. Beide drehten unter dem Titel No Frank in Lumberton während der Dreharbeiten einen 60-minütigen Dokumentarfilm über Lynch und Blue Velvet.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
David Lynch wurde im Jahr 1987 für die Beste Regie für einen Oscar nominiert. Dennis Hopper und David Lynch als Drehbuchautor wurden 1987 für den Golden Globe Award nominiert.
Isabella Rossellini gewann 1987 den Independent Spirit Award. Der Film wurde in sechs weiteren Kategorien für den Independent Spirit Award nominiert, darunter für David Lynch als Regisseur und Drehbuchautor, Laura Dern sowie Dennis Hopper.