Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Odense - Wikipedia

Odense

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Basisdaten
Amt: Fyns Amt
Kommune: Odense Kommune
Fläche: 304,3 km²
Einwohner: 186.595 (1. Januar 2006)
Bevölkerungsdichte: 611 Einwohner je km²
Website: www.odense.dk
E-Mail-Adresse: borgerservice@odense.dk
Politik
Bürgermeister: Jan Boye (Det Konservative Folkeparti)
Karte
Odense
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Odense
Klima
Klimadiagramm von Odense
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Klimadiagramm von Odense

Odense [ˈoːðənsə](deutsch veraltet auch: Ottensee) ist eine Großstadt mit 185.900 Einwohnern auf Fünen in Dänemark. Die drittgrößte dänische Stadt ist Verwaltungssitz von Fyns Amt, außerdem ist sie Bischofssitz und Standort der Syddansk Universitet.

Durch den Odense-Kanal ist sie mit dem Odense-Fjord verbunden. Durch sie verläuft der Fluss Odense Å.

Partnerstädte von Odense sind Schwerin (Deutschland), Norrköping (Schweden), St Albans (England), Kattowitz (Polen), Columbus (USA) und Funabashi (Japan).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Stadt wurde erstmals 988 in einem Dokument, dass vom deutschen Otto III. erstellt wurde, erwähnt. Der Name der Stadt kommt wahrscheinlich aus der Wikingerzeit, als die Kultstätte "Odins Vi" zu ehren des Gottes Odin errichtet wurde. Zu dieser Zeit wurde auch die Burg Nonnebakken gebaut.

Im Mittelalter war Odense geprägt durch den Katholizismus. Es wurden zahlreiche Klöster und Kirchen errichtet. Hierzu gehören "Vor Frue Kirke", die wohl älteste Kirche der Stadt, und der Dom "Sankt Knuds Kirke". Ca. 1060 wurde Odense der Sitz des Bischofs der Insel Fünen.

1086 wurde in Odense König Knut IV. der Heilige ermordet.

1240 wurde die Stadt durch einen Bürgerkrieg teilweise zerstört.

1355 bekam Odense die Rechte einer Handelsstadt.

1482 druckte der Lübecker Buchdrucker Johann Snell in Odense die ersten Inkunabeln Dänemarks.

Etwa 1500 zog Königin Christine, die Frau von König Hans, mit ihrem Hof nach Odense. Dadurch wuchsen die Stadt und der Handel. 1600 hatte die Stadt zwischen 5.000 und 6.000 Einwohner. Diese Zahl sank 1672 auf 3.800, da die Stadt von schwedischen Truppen geplündert wurde.

Von 1654 bis 1658 war Odense dänische Hauptstadt.

1769 war die Einwohnerzahl wieder auf 5.200 gestiegen, womit Odense die zweitgrößte Stadt Dänemarks war. Zu dieser Zeit wurden auch der Kanal und der Hafen der Stadt ausgebaut. Damit begannt die Industrialisierung in der Stadt.

1805 wurde Hans Christian Andersen, der wohl berühmteste Sohn der Stadt, geboren.

1851 wurden die Stadtmauern niedergerissen, da innerhalb der Mauern nicht mehr genügend Platz für die wachsende Industrie der Stadt war. Ebenso wuchs die Einwohnerzahl, da die Unternehmen Arbeiter benötigten.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurden das erste Gas- und Wasserwerk Dänemarks in der Stadt errichtet. 1865 wurde die erste Eisenbahnlinie auf der Insel Fünen in Betrieb genommen. 1891 wurde die Stadt mit Strom versorgt.

1935 wird ein 177 Meter hoher Aussichtsturm in Stahlfachwerkbauweise, Odinstårnet, errichtet. Der Turm wird 1944 zerstört.

Seit 1956 wird der Hans Christian Andersen Award immer am 2. April, dem Geburtstag des Dichters, in der Stadt verliehen.


Entwicklung der Einwohnerzahl (1. Januar):

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

"H.C. Andersens Hus"
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"H.C. Andersens Hus"
Das Konzerthaus
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Das Konzerthaus
Das Schloss
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Das Schloss
Das Rathaus
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Das Rathaus
Brandts Klædefabrik
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Brandts Klædefabrik
Die Sankt Knuds Kirche
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Die Sankt Knuds Kirche
  • Die Hans Christian Andersen Museen ("H.C. Andersens Hus" und "H.C. Andersens Barndomshjem"), die einen Einblick in das Leben und Werk des Dichters geben. Hierzu gehört auch "Fyrtøjet", in dem sich Kinder aktiv mit den Märchen des Dichters beschäftigen. So können sie sich dort verkleiden und die Geschichten von Andersen nachspielen.
  • Im Konzerthaus der Stadt ist das Carl Nielsen Museum. Dies gibt einen chronologischen Überblick über das Leben des Komponisten.
  • Das Theater von Odense wurde 1796 gebaut und ist das zweitälteste Theater in Dänemark. Es verfügt über 5 verschiedene Bühnen und eine Theaterschule. Hans Christian Andersen debütierte als Kind an dem Theater.
  • Das Schloss von Odense (Odense Slot) wurde 1280 als Hospital für den Johanniterorden gebaut. Später wurde es als Kloster verwendet. 1579 wurde es auf Befehl von Frederik 2 zum Schloss umgebaut. Heute wird das Gebäude von der Kommunalverwaltung verwendet.
  • Das Rathaus der Stadt wurde 1880 errichtet.
  • Danmarks Jernbanemuseum zeigt die größte Sammlung von Eisenbahnen und Fähren im ganzen Norden auf über 10.000 m².
  • Das Haus Brandts besteht aus einer Kunsthalle, ein Museum für Fotokunst und Dänemarks Medienmuseum. Außerdem befindet sich in diesem Haus der einzige Kunstbuchhandel der Insel Fünen.
  • Bymuseet Møntergården zeigt eine archäologische Ausstellung über die Geschichte von Fünen.
  • Im Freilichtmuseum Den Fynske Landsby können 25 ländliche Bauten des 18. und 19. Jahrhunderts besichtigt werden.
  • Im Freilichtmuseum Jernalderlandsbyen (Das Eisenzeitdorf) im Vorort Næsby sind zahlreiche Rekonstruktionen von eingerichteten Häusern und eine historische Werkstatt der Eisenzeit zu sehen.
  • Das Europæisk Automobilmuseum zeigt etwa 120 Automobile, die hauptsächlich aus der Periode 1945 bis 1960 stammen.
  • Odense Zoo zeigt eine Vielzahl von Tieren aus allen Erdteilen. Der Zoo ist besonders bekannt für sein Ozeanium.
  • Die gotische Sankt Albani Kirke mit einem 54 m hohen Turm.
  • Die Klosterkirche Sankt Hans.

[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen

Neben einem Standort der Universität von Süddänemark in Odense gibt es in der Stadt unter anderem noch das Musikkonservatorium Odense, die Schauspielschule am Theater Odense und die CVU Ingenieurhochschule in Odense.

[Bearbeiten] Wirtschaft

In Odense sind Schiffbau-, Motoren-, Elektro-, Textil- und Nahrungsmittelindustrie angesiedelt.

Hier befindet sich u. a. die Odense Staalskibsværft, die Albani-Brauerei und Odense Marcipan.

Die Stadt ist Hauptsitz des zweiten dänischen Fernsehsenders TV 2 .

[Bearbeiten] Sport

Der führende Fußballverein der Stadt ist der Superligaklub Odense BK.

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Odense – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

Koordinaten: 55° 23′ 55" n. Br., 10° 23′ 30" ö. L.

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