Neubulach
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Karlsruhe | |
Landkreis: | Calw | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 40′ N, 8° 42′ O 48° 40′ N, 8° 42′ O | |
Höhe: | 584 m ü. NN | |
Fläche: | 24,69 km² | |
Einwohner: | 5524 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 224 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 75386–75387 | |
Vorwahl: | 07053 | |
Kfz-Kennzeichen: | CW | |
Gemeindeschlüssel: | 08 2 35 047 | |
Stadtgliederung: | 5 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktplatz 3 75387 Neubulach |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Siegfried Luz |
Neubulach ist ein Luftkurort im Nordschwarzwald, in der Nähe von Calw. Neubulach ist der erste Ort in Deutschland mit staatlich anerkanntem Heilstollen-Kurbetrieb.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die Gemeinde Neubulach hat vier Teilorte: Altbulach mit Kohlerstal und Seitzental, Liebelsberg, Oberhaugstett und Martinsmoos.
[Bearbeiten] Geschichte
Altbulach und Oberhaugstett sind wohl um 700 entstanden, Liebelsberg ist jünger und um 1000 als Waldhufendorf angelegt worden. Bereits seit etwa 1100 wird unter den Pfalzgrafen von Tübingen mit dem Silberabbau begonnen. Um 1220 erhält Bulach, später im Unterschied zu Altbulach Neubulach genannt, die Stadtrechte, kurze Zeit später wird es von den Grafen von Hohenberg in Besitz genommen. Ab 1364 war das Gebiet der damaligen Stadt Bulach und vor allem auch das Silberbergwerk im Besitz der Kurfürsten von der Pfalz. 1440 gerät es unter die Herrschaft Württembergs, die dort 1450 eine Bergbaubehörde einrichten. Als die aufsässigen Bauern im Rahmen des Bauernkrieges 1525 die Stadt besetzen, kommt der Bergbau vorübergend zum Erliegen, 1601 wird er endgültig aufgegeben.
In den folgenden Jahrhunderten wird zwar immer wieder ein Anlauf zur kommerziellen Erzgewinnung unternommen (zuletzt in den 1920er Jahren mit dem Wismutabbau), aber die geringe Ausbeute führt stets zur schnellen Aufgabe des Bergbaus.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
- 1975: Altbulach, Liebelsberg, Martinsmoos, Oberhaugstett, Seitzental, Kohlerstal
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
FWG | 59,8 % | -12,3 | 12 Sitze | -3 |
CDU | 40,2 % | +12,3 | 8 Sitze | +3 |
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
- Friedrich Duss Maschinenfabrik
- Mineralbrunnen AG Bad Teinach
- Johannes Rohlf, Orgelbau
[Bearbeiten] Bildung
Neubulach verfügt über eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Darüber hinaus gibt es noch zwei reine Grundschulen.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Ortsteile Liebelsberg und Oberhaugstett liegen am Ostweg, einem Fernwanderweg, der an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.
[Bearbeiten] Museen
- Besucherbergwerk Hella-Glück
- Mineralienmuseum in der Vogtei
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Großer Krämermarkt am Ostermontag
- Herbst-Krämermarkt
- Oktoberfest mit Haxn, Hendl und Maß
- Hallenfussballturnier Ende Dezember
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
- Friedrich Duss
- Dr. med. Heinrich Günzler
- Friedrich Hermann
- Friedrich Neuweiler
- Dr. Albert Klein
- Dr. med. dent. Hugo Wieland
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Eugen Steimle (* 8. Dezember 1909; † 9. Oktober 1987 in Wilhelmsdorf), führender Mitarbeiter im Reichssicherheitshauptamt
[Bearbeiten] Literatur
- Sönke Lorenz, Andreas Schmauder; Neubulach - Eine Stadt im Silberglanz, ISBN 3935129122
- Volz Albert; "Altbulacher Geschichten"
[Bearbeiten] Weblinks
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