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Nauen

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Stadt Nauen im Bundesland Brandenburg, für den heutigen Ortsteil Nauen der Samtgemeinde Lutter am Barenberge siehe dort.


Wappen Karte
Wappen von Nauen
Nauen
Deutschlandkarte, Position von Nauen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Havelland
Koordinaten: Koordinaten: 52° 36′ N, 12° 53′ O 52° 36′ N, 12° 53′ O
Höhe: 37 m ü. NN
Fläche: 266,77 km²
Einwohner: 10.253 (30. März 2006)
Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner je km²
Postleitzahl: 14641
Vorwahl: 03321
Kfz-Kennzeichen: HVL (alt NAU)
Gemeindeschlüssel: 12 0 63 208
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
14641 Nauen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Detlef Fleischmann (SPD)
Der ehemalige Ehrenfriedhof an der Berliner Straße (ehemals B5) in Nauen erinnerte an gefallene Soldaten der Sowjetarmee. Der Friedhof wurde inzwischen auf das Gelände des Städtischen Friedhofs verlegt und durch eine kleine Grünzone ersetzt.
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Der ehemalige Ehrenfriedhof an der Berliner Straße (ehemals B5) in Nauen erinnerte an gefallene Soldaten der Sowjetarmee. Der Friedhof wurde inzwischen auf das Gelände des Städtischen Friedhofs verlegt und durch eine kleine Grünzone ersetzt.

Nauen ist eine Stadt im Landkreis Havelland, Bundesland Brandenburg, westlich von Berlin. Sie ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Die Stadt Nauen liegt im nordöstlichen Teil der Region Havelland, ca. 18 km westlich vor Berlin und ca. 24 km nordwestlich der Landeshauptstadt Potsdam. Landschaftlich liegt Nauen zwischen dem ausgedehnten Landschaftsschutzgebiet Nauen-Brieselang-Krämer und überwiegend landwirtschaftlich genutzten Flächen im Süden und Südwesten. In geologischer Hinsicht liegt die Stadt am nördlichen Rand der nach ihr benannten Nauener Platte, einer bis zu 15 Meter dicken und weitgehend geschlossenen Grundmoränenbildung der Saaleeiszeit und der letzten Eiszeit, die zum Teil von flachwelligen Endmoränenbildungen überlagert ist.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

  • Berge
  • Bergerdamm
    • mit den Stadtteilen: Bergerdamm-Lager, Hanffabrik, Hertefeld
  • Börnicke
    • mit dem Stadtteil: Ebereschenhof
  • Groß Behnitz
    • mit dem Stadtteil: Quermathen
  • Kienberg
    • mit dem Stadtteil: Teufelshof
  • Klein Behnitz
  • Lietzow
    • mit dem Stadtteil: Utershorst
  • Markee
    • mit den Stadtteilen: Markau, Neugarten, Neuhof, Röthehof
Kirche in Markee
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Kirche in Markee
  • Neukammer
  • Ribbeck
  • Schwanebeck
  • Tietzow
  • Wachow
    • mit den Gemeindeteilen: Gohlitz, Niebede
      • Wachow, mit heute etwa 900 Einwohnern, wurde 1179 das erste mal urkundlich erwähnt. Ein eigenes Wappen erhielt der Ort 1996. Die drei Laubkronen symbolisieren dabei Wachow, Gohlitz und Niebede. Die Blumen sind Symbol für die Heide um Gohlitz, das Kreuz für die Kirche Wachows und das Pferde stehen für Niebede.
  • Waldsiedlung

[Bearbeiten] Geschichte

Nauen, das seinerzeit noch Nowen hieß, wurde 1186 erstmals urkundlich erwähnt, erhielt 1292 Stadtrecht und 1317 Marktrecht.

1414 gab es durch einem Rachefeldzug Dietrich von Quitzows einen großen Stadtbrand. 1631 zerstörten die Truppen Tillys einen Teil der Stadt.

1732 hielt sich Kronprinz Friedrich drei Monate als Bataillonskommandeur in Nauen auf.

1800 erfolgte die Einweihung der Synagoge (Goethestraße 11). 1846 wurde Nauen an die Berlin-Hamburger Bahn angeschlossen, 1889 die Zuckerfabrik gegründet.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Der Rat der Stadt Nauen besteht aus 28 Ratsfrauen und Ratsherren:

(Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003)

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften


[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Rathausplatz mit Rathaus (1888-91 erbaut) und Sittelschem Haus.
  • Evangelische St.-Jacobi-Kirche: Der ca. 55 m Turm wurde 1707 auf dem aus dem 12. Jahrhundert stammenden Unterbau errichtet, die Kirche nach einem Brand 1695 spätgotisch wieder aufgebaut.
  • Mittelstraße mit dem Voßschen Haus (Nr. 33; Jugendstil), dem Barzschen Haus (Nr. 12-16) und dem Rumpffschen Haus. Alle Gebäude wurden von der städtischen Wohnungsgesellschaft zwischen 1999 und 2002 saniert. In diesem Zeitraum entfaltete diese Gesellschaft zahlreiche Bauaktivitäten in der Altstadt Nauens, die entscheidend dazu beigetragen haben, dass Stadtbild zu erneuern. Leider ruhen seit dem Jahre 2003 diese Aktivitäten.
Wasserturm
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Wasserturm
  • Das von Max Taut 1916 erbaute Goethe-Gymnasium.
  • Wasserturm (Mauerstraße/Goethestraße; 1898 erbaut, steht unter Denkmalschutz).
  • Fachwerkkirche in Markee: erbaut 1697 als Ersatz für den hinfälligen Vorgängerbau, enthält vorreformatorische Apostelfiguren, Bild aus der Cranach-Schule, Altarkanzel und Empore von ca. 1700, Art-Déco-Ausmalungen aus den 1930er Jahren.
Goethe-Gymnasium
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Goethe-Gymnasium

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

  • Werner Salomon, der ehemalige Bürgermeister des Berliner Bezirks Spandau ist seit 1996 Ehrenbürger.

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Sonstiges

[Bearbeiten] Sendeanlagen

Nauen ist seit dem 19. August 1906, als die Großfunkstelle für drahtlose Telegrafie in Betrieb genommen wurde, Standort bedeutender Sendeanlagen. Anfangs diente die Anlage dazu, Telegramme über weite Strecken auch ohne Kabel zu übertragen mit dem Fernziel Funkkontakt zu den deutschen Kolonien in Afrika und Asien. Bis 1945 befand sich in Nauen ein großes Sendezentrum für Lang- und Kurzwelle, dessen Drahtantenne eine Fläche überspannte, die größer als das Fürstentum Monaco war. Die Tragmasten, die bis zu 260 Meter hoch waren, gehörten zu den höchsten Bauwerken Europas. 1913 wurden bereits Reichweiten bis 6.400 Kilometer erreicht. Klar verständlich telefonierte man von hier nach Wien. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam der Funkstelle auch militärische Bedeutung zu. Weil die Entente das Deutsche Überseekabel gekappt hatte, wurde die Anlage nun das Tor zur Welt. Von hier aus lenkte das Reich seine U-Boot-Flotte, hier hielt es den Kontakt in die Kolonien. 1918 übernahm die von TELEFUNKEN betriebene Gesellschaft TRANSRADIO die Funkstation. Trotz kriegerischer Turbulenzen schritt die Technik voran und ermöglichte Reichweiten bis zu 20.000 Kilometer. Nauen wurde durch diese Anlagen weltbekannt („Nauen kennt die Welt und die Welt kennt Nauen“).

1945 wurden diese Anlagen demontiert und das Sendegebäude, der Muthesiusbau, zeitweise als Kartoffellager genutzt. Ab 1954 begann man in Nauen wieder mit dem Aufbau von Sendeanlagen, insbesondere für Rundfunk und andere Funkdienste im Kurzwellenbereich.

Beim Ausbau des Kurzwellenzentrums Nauen entstand eine 70 Meter hohe Drehstandantenne, die heute unter Denkmalschutz steht.

Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden zahlreiche Sendeeinrichtungen in Nauen aus der DDR-Zeit demontiert. Allerdings wurden zwischen 1995 und 1997 in Nauen auch vier neue drehbare Antennen, die so genannten ALISS-Antennen errichtet. Sie sind 80,5 Meter hoch, wiegen 280 Tonnen und haben eine Spannweite von 87 Metern. Hauptsächlich werden zur Zeit Programme der Deutschen Welle auf Kurzwelle ausgestrahlt.

[Bearbeiten] Sonstiges

Seit Ende Oktober 2006 gibt es in Nauen Streit um ein geplantes islamisches Rehabilitationszentrum mit Wohnsiedlung, eigener Moschee und Koranschule. Das Gelände hat die Saudi-Arabische Yavuz-Sultan-Selim Gemeinschaft gekauft der dort ein Reha-Zentrum errichten möchte. Die Nauener Bevölkerung und die Politik sind gegen dieses Projekt, da befürchtet wird, daß es zu Auseinandersetzungen mit rechten Gruppierungen kommen könnte.

[Bearbeiten] Weblinks

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