Montreux-Oberland Bernois-Bahn

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Streckenlänge

75,03 km

Spurweite

1000 mm

Stromsystem

900 =

Maximale Neigung

73 ‰

Zahnstangensystem

keine

Fahrplanfeld 120: Montreux–Zweisimmen–Lenk

Legende

	0,1	Montreux 396 m ü. M. Depot und Werkstätte
		Anschluss an SBB Lausanne–Brig und MVR nach Glion–Rochers-de-Naye
		Montreux 184 m
	0,7	Collège 430 m ü. M.
	1,0	Vuarennes 445 m ü. M.
	1,5	Belmont-sur-Montreux 465 m ü. M.
	1,8	Collondalles 476 m ü. M. Dienststation
	2,2	Châtelard VD 500 m ü. M.
		Autoroute A9 110 m
	2,7	Planchamp 523 m ü. M.
		ehemals CCB von Clarens, eingestellt 1955
		ehemals CCB nach Blonay, eingestellt 1955
	3,3	Fontanivent 560 m ü. M.
	4,3	Chernex 600 m ü. M. Depot und Werkstätte
	5,5	Sonzier 655 m ü. M.
	7,2	Abzweig der Museumsbahn Blonay–Chamby
	7,2	Chamby 748 m ü. M.
		Chamby 314 m
	9,2	Sendy-Sollard 870 m ü. M.
		Bois des Chenaux (Pont Gardiol) 93 m
	10,9	Les Avants 970 m ü. M.
		Anschluss an Standseilbahn Chemin de fer Les Avants–Sonloup
		Les Avants 153 m
		Râpes-de-Jor I–VI 45 m, 17 m, 23 m, 64 m, 25 m, 33 m
	12,6	Jor 1084 m ü. M.
		Jaman 2424 m
	15,2	Les Cases 1111 m ü. M.
	17,0	Allières 1006 m ü. M.
		Gîtes 76 m
		Botze 40 m
		Flon 45 m
	20,4	Les Sciernes 882 m ü. M.
		Sciernes 52 m
		Hongrin 45 m
		Montbovon 162 m
	22,1	Abzweig der TPF von Palézieux–Bulle
	22,1	Montbovon 797 m ü. M.
		Tine 161 m
	25,0	La Tine 850 m ü. M.
		Lauciau 46 m
	28,2	Rossinière 891 m ü. M.
	29,4	La Chaudanne-Les Moulins 886 m ü. M.
		Chaudanne 190 m
	32,7	Château-d'Œx 965 m ü. M.
	33,5	La Palaz 980 m ü. M.
	34,6	Les Granges (Château-d'Œx) 997 m ü. M.
	36,1	Les Combes 994 m ü. M.
		Flendruz 118 m
	37,4	Flendruz 980 m ü. M.
		Rougemont 98 m
	39,3	Rougemont 992 m ü. M.
		Vanel 61 m
		Vanel 473 m
	43,2	Saanen BE 1011 m ü. M.
	45,6	Gstaad 1050 m ü. M.
		Grubenbach 109 m
	48,1	Gruben 1140 m ü. M.
	50,7	Schönried 1230 m ü. M.
	52,9	Saanenmöser 1269 m ü. M.
		Saanenmöser 90 m
		Kaltenbrunnen 165 m
	56,6	Oeschseite 1151 m ü. M.
	59,5	Halten 1057 m ü. M. Dienststation
		Moosbach 458 m
		Moosbach 62 m
	62,2	Zweisimmen 941 m ü. M.
		MOB-Kopfbahnhof; Depot und Werkstätte
		Anschluss an Simmentalbahn nach Spiez
	63,9	Blankenburg 957 m ü. M.
	66,8	Stöckli 967 m ü. M.
	68,6	St. Stephan 996 m ü. M.
	70,7	Matten 1023 m ü. M.
	73,6	Boden 1037 m ü. M.
	75,1	Lenk im Simmental 1068 m ü. M.

Die Chemin de fer Montreux–Oberland Bernois (MOB), auch Montreux–Berner Oberland-Bahn ist eine Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 1000 mm in der Schweiz. Die Strecke führt von Montreux am Genfersee über Les Avants, Montbovon, Rossinière, Château-d'Œx, Rougemont, Saanen, Gstaad und Zweisimmen bis Lenk.

[Bearbeiten] Geschichte

In den 1890ern begannen Bestrebungen für eine Eisenbahnlinie, die dem Verlauf der als Golden Pass genannten Alpentraversale folgt. 1899 wurde die Konzession für die Strecke von Montreux bis Zweisimmen erteilt, die Bauarbeiten begannen 1900. Als erstes Teilstück wurde 1901 die Bergstrecke von Montreux über Chamby hinauf nach Les Avants eröffnet. Dort folgt ein Scheiteltunnel und der Abstieg nach Montbovon, der 1903 eröffnet wurde. Von dort folgt die MOB dem Verlauf der Saane hinauf bis Saanen und Gstaad (Eröffnung 1904), und 1905 über den Saanenmöser hinunter nach Zweisimmen. Die Linie Zweisimmen–Lenk wurde erst 1912 eröffnet, direkte Züge sind nur durch eine Spitzkehre im Bahnhof Zweisimmen möglich.

Betriebsaufnahme	Abschnitt
12. Dezember 1901	Montreux–Les Avants
1. Oktober 1903	Les Avants–Montbovon
19. August 1904	Montbovon–Château-d'Œx
20. Dezember 1904	Château-d'Œx–Gstaad
6. Juli 1905	Gstaad–Zweisimmen
8. Juni 1912	Zweisimmen–Lenk

Die Streckenführung über Gstaad war ursprünglich nicht von der MOB geplant, da Gstaad an die Eisenbahnlinie von Aigle über Les Diablerets und Pillon nach Saanen angeschlossen werden sollte. Da sich deren Bau jedoch verzögerte, ersuchte Gstaad bei der MOB um die Einbeziehung in die Strecke. Die Eisenbahnlinie von Aigle, wurde später auch nicht komplett vollendet, sondern endete als Chemin de fer Aigle–Sépey–Diablerets (ASD) in Les Diablerets.

Seit 2001 ist die MOB zusammen mit der Transports Montreux-Vevey-Riviera (MVR) unter dem Dach der Golden Pass Services (GPS) zusammengefasst.

[Bearbeiten] Anschlusslinien

In Chamby zweigt die ehemalige Linie der Chemins de fer électriques Veveysans (CEV) nach Blonay ab, die von dort hinunter nach Vevey und hinauf nach Les Pléïades führt. Nach ihrer Stillegung 1966 wurde sie von der Museumsbahn Blonay–Chamby (BC) übernommen, die dort ein grosses Eisenbahnmuseum eingerichtet hat.

Der Bahnhof in Montbovon bietet Anschluss an das Streckennetz der Transports publics Fribourgeois (TPF), früher Chemins de fer Fribourgeois Gruyère-Fribourg-Morat (GFM), der die Depotwerkstätte in Montbovon gehört und die mit der MOB gelegentlich auch Rollmaterial austauscht.

Ab dem Bahnhof Zweisimmen führt eine Normalspurbahn, die von der BLS AG betriebene Simmentalbahn, nach Spiez und gewährt Anschlüsse nach Interlaken, Brig und Bern.

[Bearbeiten] Rollmaterial

Lokomotiven

DZe 6/6 2001–2002 (1932); ausser Dienst
Gm 4/4 2003 (1976)
Gm 4/4 2004 (1982)
GDe 4/4 6001–6004 (1983)
Ge 4/4 8001–8004 (1995)

Triebwagen

BDe 4/4 3001–3002 (1944)

zugehörige Steuerwagen ABt 3301 (1981) und ABt 3302 (1974), durch Umbau entstanden
BDe 4/4 3003 (1944); 1996 abgebrochen
BDe 4/4 3004 (1944)
BDe 4/4 3005–3006 (1946)
ABDe 8/8 4001–4004 (1968)

Triebzüge

ABe 4/12 5001–5004 (Umbau 2004–2007)

Bt 241 + Be 4/4 5001 + ABt 341

Bt 242 + Be 4/4 5002 + ABt 342

Bt 243 + Be 4/4 5003 + ABt 343 (Inbetriebnahme 2004)

Bt 244 + Be 4/4 5004 + ABt 344 (Inbetriebnahme 2005)

Mittelwagen umgebaut aus Be 4/4 5001–5002 (1976) und 5003–5004 (1979)

ehemals zugehörige Steuerwagen ABt 5301–5304 ausrangiert

Triebwagen (gebraucht erworben)

Be 4/4 1001 (Übernahme 1973), ex LCD Be 4/4 9 (1955)

aufgearbeitet mit Drehgestellen und Teilen der VBZ Be 4/4 «Elefant» 1329 und 1327
Be 4/4 1002 (Übernahme 1975), ex BA ABe 4/4 4 (1951)
Be 4/4 1003 (Übernahme 1981), ex FLP ABe 4/4 5 (1958)
ohne Bezeichnung (Übernahme 1988), ex BWB Be 4/4 71 (1948)

als Ersatzteilspender für ex Be 4/4 72 und 73 ausgeschlachtet
Be 4/4 1004 (Übernahme 1988), ex BWB Be 4/4 72 (1948); 1996 abgebrochen
Be 4/4 1005 (Übernahme 1988), ex BWB Be 4/4 73 (1948); 1995 abgebrochen
BDe 4/4 36 (Übernahme 1988), ex WT CFe 4/4 101 (1913)
BDe 4/4 37 (Übernahme 1988), ex WT CFe 4/4 102 (1913); 2000 abgebrochen
BDe 4/4 38 (Übernahme 1988), ex WT CFe 4/4 103 (1913); 1993 an Tramverein Bern