Marquartstein
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Traunstein | |
Koordinaten: | Koordinaten: 47° 46′ N, 12° 28′ O 47° 46′ N, 12° 28′ O | |
Höhe: | 530–800 m ü. NN | |
Fläche: | 13,41 km² | |
Einwohner: | 3086 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 230 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 83250 | |
Vorwahl: | 08641 | |
Kfz-Kennzeichen: | TS | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 89 129 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 1 83250 Marquartstein |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Andreas Dögerl |
Marquartstein ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Traunstein und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Marquartstein. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Piesenhausen, Pettendorf und Niedernfels. Marquartstein ist ein bekannter Fremdenverkehrsort und bietet Unterbringungsmöglichkeiten in Hotels, Gasthöfen, Pensionen, Privatzimmern, Ferienwohnungen sowie Urlaub auf dem Bauernhof.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Marquartstein liegt im Chiemgau, speziell im Achental südlich des Chiemsees.
Die nächstliegende Autobahn wie auch der nächstliegende Bahnhof sind an der Strecke München-Salzburg zu finden.
[Bearbeiten] Wappen
Offizielle Wappenbeschreibung: Gespalten; links in Silber ein schwarzer Giebel mit vier Stufen, rechts in Blau zwei gekreuzte silberne Pilgerstäbe, auf der Kreuzung belegt mit einer silbernen Pilgermuschel.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Gründung der Burg Marquartstein fällt in das Jahr 1075. Marquartstein war vor 1803 Sitz eines bayrischen Pflegamts. 1803 erfolgte die Aufhebung des Pfleggerichts Marquartstein und die Eingliederung in das Landgericht Traunstein. 1884 erfolgte der Bau der Lokalbahn Übersee-Marquartstein, die aufgrund der Zementfabrik des Georg Pfann und dessem schnellbindendem Zementprodukt "Egerndach Roman" eine der rentabelsten Bayerns war. Das stark verfallene alte wittelsbachische Pflegeschloß Marquartstein wurde ab 1857 an privat verkauft und durch Cajetan Freiherr von Tautphoeus wiedererrichtet. Ab dem 1. April 1938 wurde Marquartstein eine selbständige politische Gemeinde. 1962 wurden die drei Ortschaften Niedernfels, Pettendorf und Piesenhausen von der Gemeinde Grassau in die Gemeinde Marquartstein umgemeindet. Seit 1978 bilden die Gemeinden Staudach-Egerndach und Marquartstein eine Verwaltungsgemeinschaft mit Sitz in Marquartstein.
[Bearbeiten] Politik
Bürgermeister:
1. Bürgermeister: Andreas Dögerl
2. Bürgermeister: Günter Richter
Gemeinderatsmitglieder:
Vorsitzender: 1. Bürgermeister Andreas Dögerl
Franz Aigner, Elisabeth Danner, Ursel Dögerl, Hermann Eschenbeck, Hans Hacher, Thomas Halder, Wolfgang Hammerschmid, Franz Hell, Johann Kink jun., Claudia Kraus, Norbert Memminger, Josef Moritz jun., Stefanie Mühlberger, Ulrich Freiherr von Ribaupierre, Günter Richter, Josef Stöttner
[Bearbeiten] Wirtschaft
Neben zahlreichen Handwerksbetrieben, touristischen Einrichtungen wie dem Doppelsessel-Lift auf die Hochplatte und dem Märchenpark, zahlreichen gastronomischen Betrieben sowie Pensionen und Gaststätten, ist am Ort auch ein mittelständisches Trachtenmode-Unternehmen ansässig.
[Bearbeiten] Bauwerke
Die historische Burg aus dem Jahre 1075, erbaut durch Ritter Marquart II. - befindet sich nach einer kompletten Renovierung in den 90er-Jahren im Privatbesitz eines Kunst- und Antiquitätenhändlers aus München. Keine Besichtigung möglich
Der Gasthof "Hofwirth zur Post" - gilt als einer der ältesten Gasthöfe im gesamten Chiemgau und wurde vor einigen Jahren aufwändig saniert. Der Komponist Richard Strauss soll hier regelmäßiger Stammgast gewesen sein. Die Hochplattenbahn ist ein 1973 erbauter 1330 Meter langer Doppelsessellift, der von der auf 560 Meter über NN gelegenen Talstation Marquartstein zur Bergstation auf der Hochplatte in 1110 Metern Höhe führt. Die Hochplattenbahn wurde von der Firma Doppelmayr erbaut und verfügt über 17 Stützen.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Der Komponist Richard Strauss lebte von 1890 bis 1908 in Marquartstein und schuf hier die meisten seiner Werke.
- Der Schriftsteller William Quindt (1898 bis 1969) verbrachte seinen Lebensabend in Marquartstein, wo er auch starb.
- Der Musikwissenschaftler Marius Schneider, verbrachte seinen Lebensabend in Marquartstein, wo er auch starb.
- Der Zentrumspolitiker Heinrich Haslinde starb 26. November 1958 in Marquartstein
[Bearbeiten] Schulen
Bedeutung erlangt der kleine Ort in erster Linie durch seine Schulen. Südlich der Kreisstadt Traunstein gibt es nur hier eine Realschule und ein Gymnasium, das Landschulheim Marquartstein. Ihm ist ein Internat angegliedert.
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