Heimweh nach St. Louis
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel: | Heimweh nach St. Louis (auch: Die große Liebe nebenan, Die törichten Jungfrauen) |
Originaltitel: | Meet Me in St. Louis |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1944 |
Länge (PAL-DVD): | 113 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK o. A. |
Stab | |
Regie: | Vincente Minnelli |
Drehbuch: | Irving Brecher Fred F. Finklehoffe |
Produktion: | Arthur Freed |
Musik: | George E. Stoll |
Kamera: | George J. Folsey |
Schnitt: | Albert Akst |
Besetzung | |
|
Heimweh nach St. Louis ist ein US-amerikanisches Filmmusical des Filmstudios MGM aus dem Jahre 1944.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der Film spielt zu den Jahreszeiten Sommer, Herbst, Winter und Frühling 1903/1904 in St. Louis, wo die Familie Smith mit fünf Kindern lebt. Die beiden ältesten Töchter Rose und Esther sind beide verliebt. Rose wartet auf Nachricht ihres Liebsten, der nach New York gegangen ist und Esther ist frisch verliebt in den neuen Nachbarssohn John Truett. Der Liebling der Familie ist jedoch die jüngste Tochter Tootie, die für ihre fünf Jahre mit viel Phantasie ausgestattet ist und an Halloween in Tränen aufgelöst nach Haus kommt. Sie behauptet Nachbarsjunge John Truett habe sie geschlagen. Esther rennt daraufhin zu ihrem Liebsten und schlägt ihn. Als sie wieder zurückkommt, muss sie erfahren, dass eigentlich Tootie Schuld an dieser Sache ist. Esther schämt sich furchtbar und beschließt nach New York zu gehen, was der Rest der Familie nicht fassen kann. Im Winter kommen sie jedoch wieder zusammen. Diesmal beschließt der Vater die Familie nach New York zu nehmen, doch nun möchte niemand mehr nach New York. Weder Rose mit ihrem Verlobten, noch Esther auf der Flucht vor John. Der Film endet mit dem Besuch der Weltausstellung in St. Louis von 1904.
[Bearbeiten] Hintergrund
Der Film basiert auf Kurzgeschichten, die Sally Benson wöchentlich im New Yorker Magazin The New Yorker herausgebracht hatte und sich großer Popularität erfreuten. Die Geschichten sind voller Lokalpatriotismus geschrieben von einer Autorin, die aus der Provinz in die Metropole ging und den hochnäsigen Großstädtern zeigen wollte, wie wunderbar es dort ist. Die Geschichte ist eigentlich kurz erzählt. Die Familie von Mr. Smith jammert über die Provinzialität ihrer Heimatstadt und als dieser beschließt sie nach New York zu bringen, möchte niemand mehr die Heimatstadt verlassen.
Judy Garland war bei den Dreharbeiten 22 Jahre alt und musste wieder einmal einen Teenager spielen. Sie wollte die Rolle erst übernehmen, nachdem sie den Regisseur Vincente Minnelli kennenlernte, der sie überzeugte. Nach den Dreharbeiten wurden sie ein Paar und heirateten.
Zum großen Erfolg des Films trugen die Songs des Films bei: Titelsong Meet Me in St. Louis (der von der ganzen Familie gesungen wird), Trolley Song, The Boy Next Door oder Have Yourself a Merry Little Christmas gehören bis heute zu Klassikern der großen Zeit der MGM-Musicals und fanden später ihren Weg auch ins Konzertrepertoire von Judy Garland.
[Bearbeiten] Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: Gemütvolles, unterhaltsames Musical mit ausgezeichneter Choreografie, guten Songs und prominenter Besetzung.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Der Film erhielt vier Oscarnominierungen in den Kategorien Bestes Drehbuch, Beste Kamera, Beste Musik und Bester Song (Trolley Song). Im Jahr 1994 wurde er in das National Film Registry aufgenommen.