Glückssymbol
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Als Glückssymbole gelten je nach Kulturkreis und Traditionen verschiedene Dinge, die meistens nicht alltäglich sind. Die geringe Wahrscheinlichkeit, dass man solche Dinge ohne eine aufwendige Suche mehrmals vorfindet, ist eine Eigenschaft mancher dieser Symbole. Schriftzeichen (z.B. Runen) oder bildliche Darstellungen werden in vielen Kulturen als Glückssymbole gesehen.
Als Glückssymbole gelten in Deutschland oft:
- ein vierblättriges Kleeblatt: Da vierblättrige Kleeblätter (siehe: Trifolium oder Oxalis) in der Natur nur sehr selten sind (Mutationen) braucht es einiges an Glück um ein solches Kleeblatt zu finden. Die Legende dazu lautet folgendermaßen: Die biblische Gestalt Eva nahm als Erinnerung ein vierblättriges Kleeblatt als Andenken aus dem Paradies mit. So heißt es, dass der Besitzer eines vierblättrigen Kleeblattes ein Stück vom Paradies besitzt. Meist wird sich aber mangels Finderglückes mit dem Glückssymbol als solches – auf Pappe, Papier oder virtuell (z. B. Website) – oder entsprechend geformtem Schmuckanhänger (besonders für Kinder) zufrieden gegeben. Ein echtes, natürlich gewachsenes Kleeblatt besitzen oder kennen heute die wenigsten, außer als Züchtung vom Gärtner.
- ein (nach oben offen) aufgehängtes Hufeisen. Die Bedeutung des Hufeisens als Glücksbringer basiert auf der hohen Wertschätzung des Pferdes, das seit jeher Kraft und Stärke verkörpert. Nachdem das Pferdebeschlagen von den Griechen erfunden wurde, entwickelte sich das Hufeisen bei fast allen Völkern zu einem Glücksbringer, da es das wertvolle Pferd schützte. Früher wurde oft ein Hufeisen an dem Mast eines Schiffes befestigt, um eine sichere Fahrt zu garantieren. Dieser Glücksbringer sollte in jedem Haus an der Wand oder an der Tür hängen und zwar mit der offenen Seite nach oben, da sonst angeblich das Glück herausfällt.
- ein Glücksschwein. Bereits für die germanischen Völker war der Eber ein heiliges Tier. Das Schwein ist deshalb ein Zeichen für Wohlstand und Reichtum, da es als Symbol der Fruchtbarkeit und Stärke gilt. Darüber hinaus galt bei den Griechen und Römern derjenige als privilegiert, der über viel Schwein(e), also viele Tiere und letztendlich auch Nahrung verfügte. Meist wird aber – besonders zu Sylvester – kein lebendes Ferkel verschenkt, sondern symbolisch eine Nachbildung aus Marzipan, oft mit einem Schornsteinfeger als Reiter und einem Glückspfennig oder vierblättrigem Kleeblatt im Maul. Bei Wettbewerben im MA bekam der Letzte als Trostpreis ein Schwein. Er hatte damit das Glück, „Schwein gehabt“ zu haben.
- ein Glückspilz (Fliegenpilz). Eigentlich giftig ist auch nicht (mehr) der physische Besitz eines solchen Pilzes gewünscht, sondern das darin gesehene Glückssymbol. Die genaue Ableitung dieses sehr beliebten Symbols ist nicht bekannt, eine mögliche Ursache könnte die durch Einnahme dieses Pilzes erreichbare Rauschwirkung haben.
- ein Schornsteinfeger. Früher war es eine Katastrophe für den Haushalt, wenn der Kamin verstopft war oder schlecht zog, denn dann konnte das Essen nicht mehr zubereitet werden und es wurde kalt im Haus. In einer solchen Situation brachte der Kaminkehrer die Rettung. Er säuberte den Kamin (Schlot) und es war wieder möglich, zu kochen und zu heizen. So brachte er das „Glück“ zurück. Heute bringt es auch Glück, sich an einem Schornsteinfeger zu reiben oder den goldenen Knopf (ersatzweise die Jacke) zu berühren. Ferner brachte die Reinigung des Schornsteins den Vorteil, dass sich der angestaute Ruß nicht so schnell entzündete und es zum Häuserbrand kam.
Die acht tibetischen Glückssymbole, die sich mittlerweile auch in anderen Ländern großer Beliebtheit erfreuen, sind:
[Bearbeiten] Siehe auch
Talisman, Aberglaube, Glücksbringer
[Bearbeiten] Weblinks
- Glücksklee-Seite Wissenswertes