Gebirgsjägerbrigade 23
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Die Gebirgsjägerbrigade 23 (GebJgBrig 23), stationiert im südlichen Bayern ist das Herzstück der Gebirgstruppen der Bundeswehr. Sitz des Brigadestabes ist Bad Reichenhall.
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[Bearbeiten] Unterstellung
Zu Zeiten des Kalten Krieges war dem II. Korps (GE) die 1. Gebirgsdivision mit zwei Gebirgsjägerbrigaden (22 und 23) und einer Panzerbrigade (24) unterstellt. In Folge der Heeresstruktur 4 wurden die Gebirgsjägerbrigade 22 und die Panzerbrigade 24 aufgelöst. Neben den verbleibenden Gebirgstruppen der Gebirgsjägerbrigade 23 blieb nur das Gebirgsjägerbataillon 571 der Jägerbrigade 37 zurück. Dieses in Schneeberg stationierte Bataillon wird aber in Folge der Transformation der Bundeswehr und somit auch des Heeres aufgelöst.
Nach Auflösung der 1. Gebirgsdivision wurde die GebJgBrig 23 2001 der 10. Panzerdivision mit Sitz im württembergischen Sigmaringen unterstellt.
[Bearbeiten] Gliederung
In der neuen Heeresstruktur Neues Heer wird die Gebirgsjägerbrigade 23 neu gegliedert. Da sie als Stabilisierungsverband klassifiziert wurde, ist keine Gebirgsartillerie mehr vorhanden. Es soll jedoch geplant sein, Gebirgsartilleriekräfte außerhalb der Brigade aufzustellen. (in Füssen existiert nach wie vor noch das Gebirgspanzerartilleriebataillon 225). Die aktuelle Stärke der Brigade ist 6.500 Mann.
- Stab und Stabskompanie in Bad Reichenhall
- Ausbildungszentrum für Gebirgstragtierwesen 230 in Bad Reichenhall
- Gebirgsfernmeldebataillon 210 in Bad Reichenhall
- Gebirgsaufklärungsbataillon 230 in Füssen (durch Umgliederung des Gebirgspanzerartilleriebataillons 225 in 2008)
- Gebirgsjägerbataillon 231 in Bad Reichenhall
- Gebirgsjägerbataillon 232 in Bischofswiesen
- Gebirgsjägerbataillon 233, Sollstärke rund 1.000 Mann, und Gebirgslogistikbataillon 8 (3. und 5. Kompanie) in Mittenwald.
- Gebirgspionierbataillon 8 in Ingolstadt
- Gebirgslogistikbataillon 8 (1., 2., und 4. Kompanie) in Füssen
Das Gebirgspionierbataillon 8 ist im oberbayerischen Ort Brannenburg in der Karfreitkaserne stationiert. Nach dem derzeit gültigen Standortkonzept der Bundeswehr wird es 2010 nach Ingolstadt verlegt.
[Bearbeiten] Einsätze
Soldaten und ganze Einheiten der Brigade waren und sind an zahlreichen Auslandseinsätzen der Bundeswehr beteiligt. Die Brigade stellte in den 90er Jahren das 2. Hauptkontingent des deutschen Unterstützungsverbandes für Somalia. Darauf folgten Einsätze im ehemaligen Jugoslawien. Vom November 2002 bis Mai 2003 war die Brigade der Leitverband für das 6. Einsatzkontingent der Kosovo-Friedentruppe KFOR. Im Januar 2003 ging das Bataillon 233 mit Unterstützungskräften für sieben Monate nach Afghanistan. Von Mai bis September 2005 stellte die Brigade 23 das 11. Einsatzkontingent Kfor der Bundeswehr.
