Brannenburg
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Karte | |
---|---|---|
|
||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Rosenheim | |
Koordinaten: | Koordinaten: 47° 44′ N, 12° 6′ O 47° 44′ N, 12° 6′ O | |
Höhe: | 509 m ü. NN | |
Fläche: | 33,66 km² | |
Einwohner: | 5629 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 167 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 83098 | |
Vorwahl: | 08034 | |
Kfz-Kennzeichen: | RO | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 87 120 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulweg 2 83098 Brannenburg |
|
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Peter Gold |
Brannenburg ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Brannenburg liegt am nördlichen Alpenrand im Inntal auf 509 m ü. NN, wenige Kilometer nördlich der österreichischen Grenze. Von Brannenburg aus führt die Wendelstein-Zahnradbahn auf den Wendelstein, der als einer der beliebtesten Berge Bayerns gilt, und die Tatzelwurmstraße zum Wasserfall Tatzelwurm.
Nahe Skigebiete sind der Wendelstein (Brannenburg/Bayrischzell), das Sudelfeld (Bayrischzell/Oberaudorf) und das Hocheck (Oberaudorf).
In Brannenburg befindet sich außerdem eine Kaserne der Bundeswehr, die Karfreitkaserne, Sitz des Gebirgspionierbataillons 8. Der Standort soll im Zuge der Bundeswehrreform aufgelöst werden.
[Bearbeiten] Ortsteile
- Brannenburg
- Degerndorf am Inn
- Großbrannenberg
[Bearbeiten] Wappen
Wappenbeschreibung: Durch drei abgeflachte Spitzen geteilt von Blau und Silber; oben nebeneinander schwebend drei senkrechte goldene Rauten, unten ein waagrecht liegender gestümmelter Ast, aus dem drei rote Flammen schlagen.
[Bearbeiten] Geschichte
Brannenburg wird erstmals zwischen 993 und 1000 urkundlich erwähnt. Der Name Brannenburg ist darauf zurückzuführen, dass man an dieser Stelle durch Brandrodung Platz für eine Ansiedlung schaffte (das Gemeindewappen weist noch heute darauf hin). Der Ort gehörte als geschlossene Ortschaft zu Schloss und Hofmark Brannenburg. 1818 entstand die politische Gemeinde Brannenburg. 1848 wurde das bis dahin bestehende Herrschaftsgericht aufgelöst.
Am Ende des 18. Jahrhunderts und in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts beherbergte Brannenburg eine bedeutende Künstlerkolonie, u. a. mit den Malern Carl Rottmann, Carl Spitzweg, Wilhelm Busch und Karl Caspar.
9. August 1851: Schrofen-Bergrutsch: Eine Mure riss in den folgenden Tagen mehrere Häuser im Ortsteil Gmain weg.
1858 erhält Brannenburg Anschluss an die Eisenbahn. Am 5. August 1858 eröffnet die Königlich Bayerische Staats-Eisenbahn den Abschnitt Rosenheim - Kufstein der Bayerischen Maximiliansbahn.
1912 Inbetriebnahme der Wendelstein Zahnradbahn. Am 25. Mai 1912 findet die feierliche Einweihung der ältesten bayerischen Zahnradbahn statt. Die Talstation lag zunächst direkt neben der Bundesbahn-Station. Seit 1961 befindet sich diese im Ortsteil Waching.
1971 wurde die Gemeinde Degerndorf, 1978 die Gemeinde Großbrannenberg (rund um den Ortsteil St. Margarethen oberhalb von Brannenburg / Degerndorf) eingemeindet.
Am 16. März 2000 erschoss ein 16-jähriger Schüler den 57 Jahre alten Reiner Günter, Internatsleiter der Realschule Institut Schloss Brannenburg.
Am 28. Oktober 2003 stürzte nahe dem nördlichen Ortseingang von Brannenburg bei einem Testflug ein Alpha Jet über unbewohntem Gebiet ab. Bei dem Unglück unweit der Autobahn München-Innsbruck kamen die beiden Piloten ums Leben.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Kultur
[Bearbeiten] Neue Künstlerkolonie Brannenburg e.V. gegründet 1999
Brannenburg war bis weit ins letzten Jahrhundert eine rege Künstlerkolonie. Zahlreiche Künstler - Persönlichkeiten, wie Christian Mali, Theodor Pixis, Wilhelm Busch, Max Liebermann, Ernst Maria Fischer, Prof. Georg Sauter, Karl Caspar, Maria Caspar-Filser und die Baumeister Dientzenhofer hatten ihren zeitweiligen Aufenthalt oder Lebensmittelpunkt in Brannenburg. Die Neue Künstlerkolonie Brannenburg möchte den interessierten Mitbürgern diese Vergangenheit wieder näher bringen und gleichzeitig bewusst machen, dass in Brannenburg und Umgebung noch reges Kunstschaffen stattfindet. Die Geschichte der ehemaligen Künstlerkolonie Brannenburg kann in einem geführten Kulturspaziergang erwandert werden.
[Bearbeiten] Bilder
Max Liebermann: Brannenberger Biergarten, 1893 |
[Bearbeiten] Weblinks
Albaching | Amerang | Aschau i.Chiemgau | Babensham | Bad Aibling | Bad Endorf | Bad Feilnbach | Bernau a.Chiemsee | Brannenburg | Breitbrunn a.Chiemsee | Bruckmühl | Chiemsee | Edling | Eggstätt | Eiselfing | Feldkirchen-Westerham | Flintsbach a.Inn | Frasdorf | Griesstätt | Großkarolinenfeld | Gstadt a.Chiemsee | Halfing | Höslwang | Kiefersfelden | Kolbermoor | Neubeuern | Nußdorf a.Inn | Oberaudorf | Pfaffing | Prien a.Chiemsee | Prutting | Ramerberg | Raubling | Riedering | Rimsting | Rohrdorf | Rott a.Inn | Samerberg | Schechen | Schonstett | Söchtenau | Soyen | Stephanskirchen | Tuntenhausen | Vogtareuth | Wasserburg a.Inn