Günthersburgpark
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Der Günthersburgpark ist eine Grünanlage in Frankfurt am Main.
Der Park bildete damals die Grenze zwischen Bornheim und dem Frankfurter Nordend. Heute befindet sich der Park nach Grenzverschiebungen vollständig im Stadtteil Nordend-Ost.
Der Name leitet sich von der Günthersburg ab, die Ende des 17. Jahrhunderts dort von dem reichen Geschäftsmann Jacob Günther erbaut wurde. Zuvor gehörte das Gelände diversen Patrizierfamilien, darunter auch der Familie Glauburg. Im Mittelalter befand sich dort vermutlich die Bornburg, der Stammsitz der Herren von Bornheim.
Nach Günters Tod gelangen Grundstück und Burg über Umwege an die Rothschilds. Diese lassen das Grundstück von Sebastian Rinz zu einem prächtigen Park umgestalten. Die Günthersburg wird abgerissen und durch ein Schloss ersetzt. Die 1855 gebaute Orangerie ist als einziges Bauwerk noch heute erhalten.
Das Gelände verfügt über einen alten Baumbestand und viele freie Wiesenflächen. Es gibt einen Abenteuerspielplatz und Wasserspiele für Kinder. Im westlichen Teil des Parks befindet sich eine überlebensgroße Tierfigur, ein Bulle aus getriebenem Kupferblech. Er stammt aus dem Jahre 1910 und folgt einem Entwurf des in Frankfurt verstorbenen Emmendingener Malers Fritz Boehle (1873-1916).