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Fußball in Syrien

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Auswärtstrikot
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Spitzname
-
Verband
الاتحاد العربي السوري لكرة القدم
Arabischer Syrischer Fußballverband
Trainer
Abdul Hafiz Arab
Rekordspieler
?
Rekordtorschütze
?
Erstes Länderspiel
Turkey Türkei 7:0 Syrien
(Ankara, Türkei; 20. November 1949)
Höchste Siege
Syria Syrien 12:0 Malediven Maldives
(Damaskus, Syrien; 4. Juni 1997)
Syria Syrien 12:0 Malediven Maldives
(Teheran, Iran; 9. Juni 1997)
Syria Syrien 12:0 Philippinen the Philippines
(Aleppo, Syrien; 30. April 2001)
Höchste Niederlage
Griechenland 8:0 Syrien
(Athen, Griechenland; 25. November 1949)
Ägypten 8:0 Syrien
(?, Ägypten; 12. Oktober 1951)
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen: keine
Asienmeisterschaft
Endrundenteilnahmen: 4 (Erste: 1980)
Bestes Ergebnis: Vorrunde (4x)

Der Fußball in Syrien ist beliebt und zieht regelmäßig Tausende von Zuschauern in die Stadien oder vors Fernsehgerät, um die Spiele der ersten Liga oder der Nationalmannschaft verfolgen zu können. Bis vor kurzem konnte der syrische Fußball keine großen internationalen Erfolge vorweisen: Noch nie nahm Syrien an einer WM teil, auch 2006 in Deutschland war das Mittelmeerland nicht vertreten. Auch in der Asienmeisterschaft gelang bisher wenig. Immerhin aber, nahm die Jugendauswahl am FIFA Youth World Cup teil und erreichte das Achtelfinale. Als bisher größter Erfolg auf internationaler Ebene ist somit der Gewinn des AFC Cup durch den Miltärsportklub Al Jaish aus Damaskus im November 2004 zu nennen.

Fußball war in Syrien lange eine Männerdomäne und so gab es lange weder eine organisierte Frauenliga noch einen organisierten Pokalwettbewerb, doch schon seit Jahren regelmäßige (inoffizielle) Turniere von Frauenmannschaften. Seit Ende Juli 2006 läuft die erste offizielle syrische Frauen-Fußballmeisterschaft in Form einer Liga mit 7 Mannschaften. [[1]]

Neben der A-Nationalmannschaft der Herren und verschiedenen Jugendmannschaften gibt es auch eine Frauen-Nationalmannschaft, die allerdings nicht der FIFA angehört.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Verbandsgeschichte

Der Arabische Syrische Fußballverband (arab.الاتحاد العربي السوري لكرة القدم, al-ittihad al-arabi as-suri li-kurat al-qadam) wurde 1936 gegründet und trat 1937 dem Fußball-Weltverband (FIFA) bei. Damit ist der Verband einer der ältesten Asiens. 1969 wurde er in den Asiatischen Fußballverband (AFC) aufgenommen, nachdem die Syrer bereits in den 1950er Jahren mehrere Spiele im Rahmen der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft bestritten hatten.

[Bearbeiten] Verbandsstatistik

Dem syrischen Fußballverband gehören derzeit etwa 120 Klubs mit insgesamt 25.000 Spielern, 425 Schiedsrichtern und 1500 Trainern an.

[Bearbeiten] Die Nationalmannschaft

Das erste Spiel der syrischen Nationalmannschaft war zugleich das erste Pflichtspiel: In der Qualifikation zur WM 1950 unterlag man am 20. November 1949 auswärts der Türkei mit 0:7. Das erste Heimspiel – wiederum in der WM-Qualifikation, diesmal für 1958 - gegen den Sudan am 24. Mai 1957 endete 1:1. Erst am 8. Januar 1972 gab es den ersten Sieg, ein 1:0 gegen Algerien bei einem Turnier im Irak. Dies war allerdings erst das sechste Spiel der syrischen Nationalmannschaft, da die Syrer zwischenzeitlich in einer gemeinsamen Mannschaft mit Ägypten gespielt hatten (siehe hierzu Vereinigte Arabische Republik).

Im Juli 2006 belegte Syrien in der FIFA-Weltrangliste den 110. Platz, innerhalb Asiens Platz 16.

Die Spielfarben der syrischen Nationalmannschaft sind Rot oder Weiß.

Das Abbasidenstadion (Al-Abbasiyyin) in Damaskus fasst 45.000 Zuschauer und fungiert als Nationalstadion, obwohl auch in anderen Städten Spiele der Nationalmannschaft ausgetragen werden.

[Bearbeiten] Erfolge der Nationalmannschaft

Bisher gewann die A-Nationalmannschaft Syriens keinen bedeutenden Titel. Der größte Erfolg ist der Gewinn der „Mittelmeerspiele“ 1987. Beim „Arabischen Pokal der Nationalmannschaften“ erreichte sie 1963, 1966 und 1988 den zweiten Platz. Bei der FIFA Junioren-Weltmeisterschaft 2005 erreichte die syrische Auswahl das Achtelfinale, nachdem man sich in der Gruppenphase u.a. gegen Italien mit 2:1 durchsetzten konnte. In der Runde der letzten 16 musste sich das Nachwuchsteam aus dem Nahen Osten durch eine 1:0 Niederlage gegen den späteren Weltmeister Brasilien geschlagen geben. Alles in allem konnte man jedoch erhobenen Hauptes die Heimreise antreten, da man durch die überzeugenden Auftritte in den Niederlanden Zeichen setzte, die optimistisch für die Zukunft stimmen.

[Bearbeiten] Syrien und die Fußball-Weltmeisterschaft

Syrien nahm bislang zehnmal an einer Qualifikation teil, zuerst für die WM 1950, es konnte sich bisher jedoch nie für eine WM-Endrunde qualifizieren. Am knappsten scheiterten die Syrer in der Qualifikation zur WM 1986 in Mexiko, als es sich für die letzte Qualifikationsrunde qualifizierte, jedoch nach einem 0:0 im Hinspiel dem Irak im Rückspiel im saudi-arabischen Taif mit 1:3 unterlag.

In der Qualifikation zur WM 2006 in Deutschland schied Syrien schon nach der ersten Qualifikationsrunde aus. Hinter Bahrain belegte man den zweiten Rang in der Vorrundengruppe 6, jedoch kamen nur die Gruppensieger eine Runde weiter. Dabei hatte die syrische Mannschaft am vorletzten Spieltag noch alle Chancen auf ein Weiterkommen, da es in Damaskus zum direkten Duell gegen den Konkurrenten und späteren Gruppensieger kam: Nach 21 Minuten führte sie nach Treffern von Shekhelshra und Alhoussain mit 2:0, noch während der ersten Halbzeit erzielte Mohamad Adnan den Anschlusstreffer für Bahrain. Bei diesem Ergebnis wäre es am letzten Spieltag zu einem Fernduell der beiden Mannschaften um den Gruppensieg gekommen. Bis zur 92. Minute (!) konnten die Fans im Abbasidenstadion hoffen, dann jedoch setzte Salmeens Ausgleich zum 2:2 allen Hoffnungen ein jähes Ende. Bahrain hatte mit diesem Unentschieden vorzeitig die Qualifikation für die zweite Runde geschafft, Syrien war abermals gescheitert und verlor schließlich das letzte, bedeutungslose Gruppenspiel gegen Kirgisien. Der syrische Verband strich aufgrund dieses 0:1 den Spielern ihre Vergütung für den November. Als besonderes Ereignis bleibt noch zu erwähnen, dass das Qualifikationsspiel gegen Tadschikistan am 9. Juni in Homs aufgrund eines Stromausfalls abgebrochen werden musste und am Tag darauf wiederholt wurde. Zum Zeitpunkt des Abbruchs (während der zweiten Halbzeit) hatte Syrien mit 3:1 geführt, in der Neuansetzung hieß es schließlich 2:1.

[Bearbeiten] Ergebnisse Syriens in den bisherigen WM-Qualifikationen

In dieser Tabelle steht H für ein Heim-, A für ein Auswärtsspiel.


WM-Jahr und -Land Quali-Gruppe Gegner Ergebnis
1950 in Brasilien II Türkei A 0:7
1954 in der Schweiz nicht teilgenommen
1958 in Schweden Sudan Sudan A 0:1, H 1:1
1962 in Chile nicht angetreten
1970 in Mexiko nicht teilgenommen
1974 in der BR Deutschland Untergruppe B/2 Iran Iran A 0:1, H 1:0
Nordkorea Nordkorea H 2:1, A 2:0
Kuwait Kuwait H 2:1, A 2:0
1978 in Argentinien Gruppe 3 Iran Iran A 0:2, H 0:2 *
Saudi-Arabien Saudi-Arabien A 0:2, H 2:1
1982 in Spanien Gruppe 2
(Turnier in Saudi-Arabien)
Bahrain Bahrain 0:1
Saudi-Arabien Saudi-Arabien 0:2
Katar Katar 1:2
Irak Irak 1:2
1986 in Mexiko Untergruppe 2A Kuwait Kuwait H 1:0, A 0:0
Jemen Jemen A 1:1, H 1:0
2. Runde Bahrain Bahrain A 1:1, H 1:0
Endrunde Irak Irak H 0:0, A 1:3 (in Taif)
1990 in Italien Gruppe 2 Saudi-Arabien Saudi-Arabien A 4:5, H 0:0
Jemen Jemen H 2:0, A 1:0
1994 in den USA Gruppe B
(Turniere im Iran und Syrien)
Iran Iran 1:1, 1:1
Oman Oman 0:0, 2:1
Taiwan Taiwan 2:0, 8:1
1998 in Frankreich Gruppe 2
(Turniere in Syrien und im Iran)
Iran Iran 0:1, 2:2
Kirgisien Kirgisien 1:2 **
Malediven Malediven 12:0, 12:0
2002 in Japan und Südkorea Gruppe 1 Oman Oman H 0:2, A 3:3
Laos Laos H 11:0, A 9:0
Philippinen Philippinen H 12:0, A 5:1
2006 in Deutschland Gruppe 6 Bahrain Bahrain H 2:2, A 1:2
Kirgisien Kirgisien H 0:1, A 1:1
Tadschikistan Tadschikistan H 2:1, A 1:0

Anmerkungen: * Das Auswärtsspiel wurde mit 0:2 gewertet, da Syrien zurückgezogen hatte, weil man das eigene Team für zu schwach hielt. ** Das erste Spiel gegen Kirgisien wurde nicht ausgetragen.

[Bearbeiten] Ergebnisse Syriens in der Qualifikation zur WM 2006


Datum Ort Gegner Ergebnis
18. April 2004 Muharraq Bahrain Bahrain 1:2
31. März 2004 Bischkek Kirgisien Kirgisien 1:1
10. Juni 2004 Homs Tadschikistan Tadschikistan 2:1
8. September 2004 Duschanbe Tadschikistan Tadschikistan 1:0
13. Oktober 2004 Damaskus (Al Abbasiyin) Bahrain Bahrain 2:2
17. November 2004 Damaskus (Al Abbasiyin) Kirgisien Kirgisien 0:1

[Bearbeiten] Syrien und die Asienmeisterschaft

Für die Kontinentalmeisterschaft in Asien konnten sich die Syrer viermal zumindest qualifizieren (1980 in Kuwait, 1984 in Singapur, 1988 in Katar und zuletzt 1996 in den Emiraten), kamen jedoch nie über die Vorrunde hinaus. Erstmals nahm man 1972 an der Qualikikation teil, damals scheiterte man an Kuwait In der Qualifikation für das Endturnier 2004 in Japan erwiesen sich Turkmenistan und die Emirate als zu stark für die syrische Mannschaft. Lediglich gegen den späteren Gruppenletzten Sri Lanka gab es zwei Siege, dazu kam noch ein Unentschieden gegen die Turkmenen. Damit stand am Ende wieder einmal der dritte Platz in der Vorrundengruppe. Zum letzten Gruppenspiel im turkmenischen Aschgabat trat Syrien nicht an.

Während der Qualifikation zur Fußball-Asienmeisterschaft 2007 traf Syrian auf den Iran, Südkorea und Taiwan. Zwar erreichten die Syrer sowohl in Teheran als auch in Seoul ein Unentschieden, jedoch sorgten die Heimniederlagen gegen Gruppenfavouriten für das Aus in der Qualifikation.

Beim Turnier des Westasiatischen Fußballverbands, das seit 2000 dreimal stattgefunden hat, erreichte Syrien zweimal das Finale, musste sich jedoch beide Male dem Iran geschlagen geben (2000: 0:1, 2004: 1:4). Beim Wettbewerb im eigenen Land 2002 erreichte man den vierten Platz.

[Bearbeiten] Kader in der Qualifikation zur WM 2006

In den Qualifikationsspielen zur WM 2006 in Deutschland gehörten folgende Spieler zum Kader:

  • Mohamad Al Afash, Muhammad Yahia Al, Mootassem Alaya, Mouhammad Alkaddor, Jehad Alhoussain, Akram Ali, Ali Alrefaiz, Mahmoud Al-Amnah, Yaseen Aqraa, Safir Al Atasi, Hamzeh Al Attoni
  • Mohammed Bodaka
  • Ali Dyab
  • Feras Esmaeel
  • Samir Faiod, Alaga Abdul Fattah
  • Mohamed Ghassan
  • Mohammad Istanbali
  • Aatef Jenyat
  • Meaataz Kailouni, Mahmowd Karkar, Jihab Kassab, Feras Al Khatib, Ali Khalil
  • Ahmad Al Omair
  • Mohammad Rafat, Raja Rafe, Maen Al Rashed, Dirar Redawi, Ali Refaee
  • Samer Saeed, Anas Sari, Maher Sayed, Yousef Shekh Eleshra
  • Khaled Zaher, Mohamed Al Zeno

Derzeitiger Nationaltrainer ist Abdul Hafiz Arab. Er trat die Nachfolge des Ägypters Ahmed Rifaat an, dessen Vertrag im November auslief und nicht verlängert wurde. Arab wurde am 23. November 2004 vorgestellt und hat in den Emiraten im Jugendbereich und beim syrischen Erstligisten Al Karama gearbeitet.


[Bearbeiten] Länderspiele

Von 1949 bis 2005 bestritt Syrien 281 Länderspiele (inkl. inoffizieller Spiele), davon wurden 101 gewonnen und 115 verloren, 65 Begegnungen endeten unentschieden. Die Torbilanz lautet 410:386. Häufigster Länderspielgegner war Kuwait mit 27 Vergleichen, gefolgt von Jordanien (21) und Saudi-Arabien (20).

Bei den Weblinks findet sich ein Link zu einer Liste aller Länderspiele von 1949 bis 2005.

Das bislang einzige Spiel gegen eine Mannschaft aus dem deutschsprachigen Raum fand im Rahmen der Olympischen Sommerspiele von 1980 in der Sowjetunion statt: In der ersten Runde des Fußballturniers unterlag Syrien der Mannschaft der DDR mit 0:5. Gegen (Gesamt)-Deutschland, Österreich, die Schweiz oder Liechtenstein haben die Syrer bislang nicht gespielt.

[Bearbeiten] Nationale Meisterschaft

Der syrische Fußballmeister wird in einer sogenannten Profiliga (arab. دوري المحترفين, duri al-muhtarifin) ermittelt. Diese wird seit 1966/67 ausgespielt, allerdings wurde zwischen 1970 und 1981 die Meisterschaft fünfmal abgebrochen oder abgesagt. Die Liga umfasst 14 Mannschaften (2003/04 noch 15). Gespielt wird wie in Deutschland in einer doppelten Punktrunde, so dass die Saison aus 26 Spieltagen besteht. Am Ende der Saison steigen zwei Mannschaften ab. Die Saison 2004/05 begann im Oktober und endete im Juni.

[Bearbeiten] Syrischer Meister 2005: Al Ittihad

Die Saison 2004/05 blieb bis zum Schluss spannend, denn die Meisterschaftsfrage entschied sich erst am letzten Spieltag Anfang Juni. Titelverteidiger Al Wahda war bereits aus dem Meisterschaftsrennen ausgeschieden und hatte Platz drei sicher. Die Entscheidung fiel zwischen Spitzenreiter Al Ittihad aus Aleppo und Verfolger Al Karama aus Homs. Die Aleppiner verteidigten ihren Ein-Punkt-Vorsprung durch ein 2:0 bei Hottine in Latakia, während Al Karama bei den Damaszenern von Al Majd nicht über ein 1:1 hinauskam. Als erster Absteiger stand Al Shorta bereits fest, drei Mannschaften mussten am letzten Spieltag noch zittern. Es traf Umayya aus Idlib, die auswärts Al Talia aus Hamah mit 1:2 unterlagen; sie wurden von Jabla, das beim lustlosen Vorjahresmeister Al Wahda mit 1:0 siegte, überrundet.

[Bearbeiten] Syrischer Meister 2006: Al Karama

[Bearbeiten] Abschlusstabelle der ersten Liga 2005/06

Es wurde die lateinische Umschrift gemäß Homepage des asiatischen Verbandes verwendet. Die Abkürzungen bedeuten: M = Vorjahresmeister, N = Neuling, * = Absteiger.


Pl. Verein Sp. Pkt.
1 Al Karama 26 53
2 Al Jaish 26 50
3 Al Wahda 26 44
4 Al Ittihad(M) 26 43
5 Jable 26 43
6 Al Majd 26 42
7 Hottine 26 38
8 Teshrine 26 31
9 Al Talia 26 31
10 Al Futowa 26 27
11 Qardaha 26 25
12 Al Horiya 26 24
13 Al Nawaeyr (N)* 26 23
14 Al Jihad (N) * 26 16

In folgenden Städten wurde 2005/06 Erstligafußball gespielt:

  • Aleppo (2 Vereine): Al Ittihad (الاتحاد), Al Horiya (الحرية)
  • Damaskus (3 Vereine): Al Wahda (الوحدة), Al Jaish (الجيش), Al Majd.
  • Deir ez-Zor: Al Futowah (الفتوة)
  • Hamah (2 Vereine): Al Talia (الطليعة), Al Nawaeyr.
  • Homs: Al Karama (الكرامة)
  • Jabla: gleichnamiger Verein (الجبلة)
  • Latakia: Hottine (حطين), Teshrine (تشرين)
  • Qardaha: gleichnamiger Verein (القرداحة)
  • Al-Qamishli: Al-Jihad. Al-Jihad spielte seine Heimspiele allerdings aus Sicherheitsgründen in Al-Hasaka aus

Aufsteiger in die 1. Liga zur Saison 2006/ 2007 sind Al Shorta aus Damaskus und Al Wathbah aus Homs.

[Bearbeiten] Die zweite Liga 2005/ 2006

Die Liga ist in zwei Gruppen (Nord und Süd) eingeteilt. Aus Sicherheitsgründen wurde Efrin, aus der im äußersten Norden Syriens gelegenen Provinz Efrin in die Südgruppe versetzt. Nach 22 Spieltagen steigen die Gruppenletzten und -Vorletzten in die dritten Ligen ab. Die Gruppenersten und -Zweiten gehen in eine einfache Play-off-Runde zum Aufstieg in die erste Liga.


Gruppe Süd:

Al Shorta 44
Al Wathba 43
Efrin 40
Musfat Bani Yas 31
Al 'Araby 19
Darya 18
Moademeet Al-Sham 16
Shahba 16
Harasta 14
Al Sahel 9
Nidhal 0*
Baradda 0*
  • Harasta und Nidhal wurden beide wegen Bestechung in die dritte Liga zwangsrelegiert, in der sie allerdings erst 2007/ 2008 antreten dürfen.


Gruppe Nord:

Umayya 46
Al Jazira 46
Al Mayadin 45
Al Shabbab 40
Al Ramaylan 28
Al Yarmouk 25
Al Yaqzah 24
Ommal Halab 24
Sarakeb 22
Abu Hardob 22
Al Bokmal 18
Rastan 18


Play-off-Runde:

Al Shorta (Aufsteiger) 7
Al Wathbah (Aufsteiger) 6
Umayya 4
Al Jazira 0

[Bearbeiten] Wichtige Vereine

  • Al Ittihad aus Aleppo ist sechsfacher syrischer Meister. Der Name ittihad bedeuted auf Deutsch "Eintracht". Al Ittihad wurde 1951 gegründet und spielt im Stadion "Al Hamadaniah".
  • Al Wahda aus Damaskus gewann die Meisterschaft 2004, was die erste war für den Verein, der seine Heimspiele im Abbasidenstadion austrägt.
  • Al Jaish, ebenfalls aus Damaskus und 1947 gegründet, ist mit zehn Titelgewinnen syrischer Rekordmeister und trägt seine Spiele im Damaszener Stadion "Al Fiha" aus. "Jaish" bedeutet auf deutsch "Armee", daher wird der Klubname zuweilen auch mit "Army Club" übersetzt.
  • Teshrine Al-Ladhiqiyah (Latakia) wurde 1947 gegründet. Das Team spielt im Al-Assad-Stadion von Latakia und wurde zweimal Meister. Sein Name bedeutet "Oktober".
  • Al Karama aus Homs ist in der Saison 2005/06 zum fünften Mal Meister geworden und vertritt Syrien in der Asiatischen Championsleague http://www.goalzz.com/main.aspx?c=1683 . Der Name bedeutet "die Würde".

[Bearbeiten] Bisherige Meister und Pokalsieger

Hier eine Übersicht:

  • Al Jaish: 10x – 1973, 1976, 1979, 1985, 1986, 1998, 1999, 2001, 2002, 2003
  • Al Ittihad: 5x – 1967, 1968, 1977, 1993, 1995
  • Jabla: 4x – 1987, 1988, 1989, 2000
  • Al Karama: 4x – 1975, 1983, 1984, 1996
  • Barada (Damaskus), heute Al Thaura: 2x – 1969, 1970
  • Al Futowa: 2x – 1990, 1991
  • Al Horiya: 2x – 1992, 1994
  • Teshrine: 2x – 1982, 1997
  • Al Shorta: 1x – 1980
  • Al Wahda: 1x – 2004

1971, 1972, 1974, 1978 und 1981 wurde kein Meister ermittelt.

In der Ehrentafel der Pokalsieger (كأس الجمهورية ka's al-dschumhuriyya, „Pokal der Republik“) führen Al Jaish und Al Ittihad gemeinsam mit jeweils sechs Titeln, gefolgt von Al Futowa, Al Shorta und Al Karama (je vier), Al Horiya und Rmeilan (je zwei) sowie Hottine, Jabla, Al Maghasel, Al Majd und Al Wahda (je einen Titel). In die Siegerliste konnte sich auch Al Ahly aus Kairo einmal eintragen.

[Bearbeiten] Fans und Zuschauer

Wie in anderen arabischen Ländern auch, ist das syrische Publikum als fanatisch und gewaltbereit bekannt. In der Tat kommt es regelmäßig zu Ausschreitungen. Feuerwerk im Stadion ist auch keine Seltenheit und Sicherheitskontrollen sind meist schlampig. Die Stadien sind größtenteils marode, sodass viele Fans, vor allem weibliche Fans, lieber die Spiele vom heimischen Fernseher aus verfolgen. Der Zuschauerschnitt variiert von Spiel zu Spiel und auch von Team zu Team. Spielt ein Team erfolglos, kommen kaum Fans, läuft es gut wird das Stadion auch schon mal überfüllt. Rekordmeister Al Jaish hat im Gegensatz zu Serienmeistern anderer Länder keinen großen Anhang. Zu den meisten Ligaspielen kommen kaum 1.000 Zuschauer ins etwa 10.000 Zuschauer fassende Stadion. Stadtrivale Al Wahda dagegen füllt teilweise das Nationalstadion in Damaskus, das Al-Abbasiyyin, mit 42.000 Fans. Weitere Zuschauer-Magneten sind Al Karama Homs, Al Ittihad Aleppo und Teshrine Latakia. Als besonders gewaltbereit gelten neben Karamah's, Wahda's und Ittihad's Fans vor allem die Fans des kurdischen Vereins Al Jihad und des nationalistisch-arabischen Al Futowa. Bei Derbies dieser beiden Clubs kamen es sogar schon zu Todesopfern (Siehe nächster Abschnitt). Die Nationalmannschaft spielt oft vor ausverkauftem Stadion. Auch die Jugendmannschaften werden stark von den syrischen Fans unterstützt - vor allem nach starken internationalen Auftritten in letzter Zeit (FIFA Youth World Cup: [2]).

[Bearbeiten] Ausschreitungen im Frühjahr 2004

Am 12. März 2004 kam es in der Stadt Al-Qamishli am Rande der Begegnung zwischen Al Jihad und Al Fatuwa zu Ausschreitungen, bei denen nach offiziellen Angaben 14 Menschen ums Leben kamen. Vorausgegangen waren Provokationen der Fatuwa-Fans, über die bekannt ist, dass sie den irakischen Diktator Saddam Hussein verehren bzw. mit ihm sympathisieren, gegen die zum großen Teil kurdischen Bevölkerung der Stadt Al-Qamishli. Durch ihre kurdenfeindliche Parolen sowie dem Hochhalten von Bildern des gestürzten irakischen Diktators, haben die Fatuwa-Fans für große Wut bei den Anhängern von Al Jihad gesorgt. Als die Fatowa-Fans, darunter auch viele bewaffnete Hooligans, die die Stadionkontrollen einfach passieren durften und dann das Stadion einige Minuten vor Anpfiff betraten, kam es zu Tumulten. Nachdem auf beiden Seiten Parolen skandiert wurden, wie z.B. ,,Tod den Kurden´´, flogen sogar Steine und Sitze. Eine Massenpanik brach aus. Ein Reporter des syrischen Rundfunks hatte im Radio erwähnt, drei Kinder seien totgetreten worden.Die stellte sich aber im Nachhinein als Falschmeldung heraus. Weiterhin attackierten kurdische Hooligans die Fatuwa Fans. Der Polizei gelang es, beide Gruppen auseinander zubringen. Im weiteren Verlauf des Tages kam es zu Straßenkrawallen. Sieben Kurden wurden von Sicherheitskräften erschossen. Das Spiel wurde abgesagt. Im weiteren Verlauf des Monats März kam es außerdem zu Aufständen der kurdischen Bevölkerung in ganz Syrien, die meist in Straßenschlachten gipfelten. Eine Befriedung der kurdischen Gruppierungen mit Regierung und Militär wurde erst Anfang April erreicht. Seit dem darf Al Jihad seine Heimspiele nicht im eigenen Stadion austragen, sondern muss auf das Stadion in der 70 km von Al-Qamishli entfernten Stadt Al-Hassaka ausweichen. Der Verbot wurde durch die dortigen politischen Sicherheitsbehörden angeordnet. Der Arabische Syrische Fußballverband schweigt bislang dazu, obwohl die Statuten der FIFA die Einmischung der Politik eindeutig untersagen.

[Bearbeiten] Syrische Klubs in den Vereinswettbewerben

Am 27. November 2004 gewann Al Jaish den AFC Cup, der dem europäischen UEFA-Pokal ähnlich ist. Al Jaish war der erste syrische Klub, dem ein Titelgewinn auf kontinentaler Ebene glückte – umso interessanter ist es, dass der Finalgegner Al Wahda hieß und sich somit zwei syrische Klubs im Finale gegenüberstanden. Beide Spiele fanden im Abbasidenstadion statt. Im Hinspiel, in dem Al Wehda offiziell Heimrecht hatte, gewann Al Jaish mit 3:2; das Rückspiel endete 1:0 für Al Wahda. Dadurch, dass das erste Spiel als Auswärtsspiel für Al Jaish gewertet wurde, entschied der Rekordmeister aufgrund der Auswärtstorregel die „Schlacht um Damaskus“ für sich. Beide Vereine nehmen 2005 an der AFC Champions League teil.

Im „Arab Club Champions Cup“ und „Arab Cup Winner's Cup“, den Vorläufern der Arabischen Champions League, war es ebenfalls Al Jaish, das die Fahne des syrischen Vereinsfußballs hochhielt: zwischen 1998 und 2000 erreichte man in beiden Wettbewerben je zweimal das Finale, musste sich jedoch alle vier Male geschlagen geben.

[Bearbeiten] Weblinks


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