French Connection – Brennpunkt Brooklyn
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel: | French Connection - Brennpunkt Brooklyn |
Originaltitel: | The French Connection |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1971 |
Länge (PAL-DVD): | 104 Minuten |
Originalsprache: | Englisch/Französisch (Mono) |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | William Friedkin |
Drehbuch: | Ernest Tidyman |
Produktion: | Philip D'Antoni |
Musik: | Don Ellis, Jimmy Webb |
Kamera: | Owen Roizman |
Schnitt: | Jerry Greenberg |
Besetzung | |
|
French Connection – Brennpunkt Brooklyn ist die preisgekrönte US-amerikanische Literaturverfilmung des Robin Moore-Romans aus dem Jahre 1971. Der Thriller wurde von Ernest Tidyman für Regisseur William Friedkin adaptiert.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Die Geschichte handelt von den verdeckten Ermittlern "Popeye" Doyle (gespielt von Gene Hackman) und "Cloudy" Russo (gespielt von Roy Scheider), die dem Drogendezernat von New York City angehören.
Sie beschatten Salvatore Boca, der den Kauf von 89-prozentigem Heroin im Wert von 32 Millionen US-Dollar von dem französischen Drogenboss Alain Charnier (gespielt von Fernando Rey) aus Marseille plant.
Da "Popeye" und "Cloudy" durch ihre Ermittlungen Charnier immer näher kommen, veranlasst dieser einen Mordanschlag auf Doyle. Dies führt im Verlauf der Handlung zu einer brutalen Zugentführung und einer Verfolgungsjagd (die Filmgeschichte schrieb), die schließlich zu einem Schusswechsel zwischen der Polizei und der "French Connection" in einem verlassenen Fabrikgebäude außerhalb New Yorks führt.
Bei diesem Schusswechsel erschiesst "Popeye" irrtümlich einen Polizisten, setzt aber die Verfolgung von Charnier fort. Hier verlässt "Popeye" das Bild und im Off fällt ein Schuss. Der Abspann beginnt und eine Einblendung informiert die Zuschauer über die Versetzung der beiden Polizisten.
[Bearbeiten] Hintergrund
Laut Friedkin war ursprünglich der legendäre New Yorker Zeitungskolumnist Jimmy Breslin für die Rolle des "Popeye" Doyle vorgesehen. Dann entschied sich Friedkin allerdings, die Rolle mit Peter Boyle neuzubesetzen. Als dieser – neben James Caan – die Rolle ablehnte, fiel die Wahl schließlich auf Gene Hackman und bedeutete dessen Durchbruch als Charakterdarsteller.
Auch Steve McQueen wurde eine der Hauptrollen des Films angeboten. Da dieser aber 1968 bereits einen Polizisten in Bullitt gespielt hatte, lehnte er das Angebot ab.
Die Besetzung Fernando Reys ist auch einem Irrtum zu verdanken. William Friedkin wollte einen Schauspieler besetzen, den er zuvor in dem Film Belle de jour – Schöne des Tages (1967) gesehen hatte. Nachdem er Rey das erste Mal traf und sah, dass er nicht der Schauspieler ist, den er erwartet hatte, telefonierte er mit dem Besetzungschef Robert Weiner und erfuhr, dass dieser den Namen von Rey mit dem des richtigen Schauspielers, Francisco Rabal, verwechselt hatte. Friedkin wollte Rey daraufhin feuern; da Rabal aber nicht zur Verfügung stand und kein Wort Englisch sprach, entschied er sich schließlich für Fernando Rey.
Die Rollen der Vorgesetzten von Doyle und Russo wurden mit den wahren Polizeibeamten Eddie Egan und Sonny Grosso besetzt, auf denen die Charaktere von Doyle und Russo basieren. Roy Scheider und Gene Hackman patroullierten mit Egan für einen Monat, um sich auf die Rolle vorzubereiten. Während dieser Zeit half Hackman einen Verdächtigen festzunehmen und wurde deshalb wegen Verkörperung eines Polizeibeamten angeklagt.
Am Ende des Films werden die Zuschauer durch eine Einblendung darüber informiert, dass Doyle und Russo aus dem Drogendezernat versetzt wurden. Eddie Egan war immer unglücklich darüber, das der Film impliziert, dass dies Sonny Grosso und ihm auch in Wirklichkeit passiert sei. Tatsächlich wurden die Polizisten vier Jahre später getrennt und klärten noch zwei ähnliche Drogenfälle auf.
Der "New Hollywood"-Klassiker French Connection – Brennpunkt Brooklyn wurde u. a. mit fünf Oscars und drei Golden Globes ausgezeichnet. Ein Zeitungsartikel zitiert einen der Schauspieler damit, "dass diese oft die Dialoge des Drehbuchs ignorierten und dafür Sprüche und Aussagen verwendeten, die ihnen die Polizeiberater während der Proben gaben". Ironischerweise gewann das Drehbuch ebenfalls einen Oscar.
French Connection II, die von John Frankenheimer gedrehte Fortsetzung von French Connection – Brennpunkt Brooklyn – diesmal ohne Roy Scheider – konnte an den großen Erfolg des ersten Teils anknüpfen.
[Bearbeiten] Sonstiges
In einer der Einstellungen des Films, als ein Wagen aus einem Frachtschiff entladen wird, kann man den ersten der beiden Türme des World Trade Centers während seiner Entstehung sehen.
French Connection – Brennpunkt Brooklyn war einer der ersten Filme, den man sich in einer Videothek ausleihen konnte (der erste Laden entstand 1977 in Hollywood, gegründet von George Atkinson).