F.P.1 antwortet nicht
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | F.P.1 antwortet nicht |
Originaltitel: | F.P.1 antwortet nicht |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 1932 |
Länge (PAL-DVD): | 115 Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Altersfreigabe: | FSK 6 |
Stab | |
Regie: | Karl Hartl |
Drehbuch: | Walter Reisch Curt Siodmak |
Produktion: | Erich Pommer |
Musik: | Allan Gray |
Kamera: | Günther Rittau Konstantin Irmen-Tschet Otto Baecker |
Schnitt: | Willy Zeyn |
Besetzung | |
Deutsche Fassung
Englische Fassung
Französische Fassung
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Der schwarzweiße Science-Fiction Film F.P.1 antwortet nicht entstand 1932 unter der Regie von Karl Hartl. Die Erstaufführung in Deutschland fand am 22. Dezember 1932 statt. Im Fernsehen wurde er zuerst im DFF am 17. April 1964 ausgestrahlt, am 15. August 1970 im ZDF. Das Kürzel F.P.1 steht für Flugplattform 1, ein schwimmender Flugplatz in der Mitte des Atlantik, auf halbem Weg zwischen den Kontinenten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Kapitänleutnant Droste möchte eine Flugplattform mitten im Ozean errichten, um den Piloten der Interkontinentalflüge eine Landebahn zum Auftanken und für Reparaturen an ihren Flugzeugen zu bieten. Mit Hilfe des Piloten Ellissen gelingt es ihm die Leitung der Lennartz-Werke für sein Projekt zu gewinnen. Ellissen, der mit Claire Lennartz, einer Schwester der Eigentümer, angebandelt hat, scheut vor einer Heirat zurück und sucht ein neues Abenteuer. Währenddessen wird die Plattform unter der Leitung Drostes gebaut. Nach zwei Jahren ist eine Stadt auf dem Ozean entstanden, mit Einkaufszentren, Hotels, Hangars und einem Flugplatz. Während eines Unwetters reißt die Verbindung zur Flugplattform ab. Das Letzte, was über das Telefon zu hören war, waren Schüsse und Schreie. Das Unwetter hält an und es braucht den besten Piloten um F.P. 1 anzufliegen. Ellissen, der mittlerweile durch seinen Liebeskummer ziemlich am Boden ist, lässt sich von Claire überreden, mit ihr zur Plattform zu fliegen. Schließlich erreichen die Beiden die Insel und überleben eine Bruchlandung. Die Besatzung von F.P.1 ist einem Saboteur zum Opfer gefallen, der sie mit Gas betäubt hat. Bevor Chefingenieur Damsky mit einem Boot geflüchtet ist, hat er die Ventile geöffnet, so das F.P.1 zu sinken droht. Claire findet den schwerverletzten Droste und kümmert sich um ihn. Da muss Ellissen erkennen, dass er Claire für immer verloren hat. Nach kurzer Zeit rafft er sich jedoch wieder auf und startet mit einem Flugzeug um Hilfe zu holen. Als er endlich ein Schiff sichtet, springt er aus seinem Flugzeug, wird von der Schiffsbesatzung an Bord geholt und kann über Funk Hilfe herbeirufen. Eine Flotte von Schiffen und Flugzeugen macht sich auf den Weg um F.P.1 zu retten.
[Bearbeiten] Kritik
Die Idee der Plattform zwischen den Kontinenten scheint aus heutiger Sicht naiv, war sie doch schon ein paar Jahre nach Fertigstellung des Films obsolet. So ganz von der Hand zu weisen war die Idee jedoch nicht, da die Air France und die Lufthansa an einer solchen Lösung des Atlantikfluges arbeiteten. F.P.1 antwortet nicht ist einer der wenigen deutschen Science-Fiction Filme, die in den Anfängen der Ära des Tonfilms entstanden. Die Plattform selbst wurde von Erich Kettelhut (Metropolis) realisiert, der die Ostseeinsel Oie mit Wellblech verkleidete.
[Bearbeiten] Sonstiges
- Da es zur damaligen Zeit praktisch kaum Möglichkeiten zur Synchronisation gab, wurde der Film in drei Versionen gleichzeitig gedreht: Deutsch, Englisch und Französisch.
- Die drei Darsteller Albers, Veidt und Boyer verliehen der Figur des Ellissen jeweils einen anderen Charakter, was der unterschiedlichen Mentalität der Schauspieler entsprach. Albers gab den handfesten, zupackenden Draufgänger, der bei allem Gepolter jedoch bescheiden bleibt. Während Boyers Ellissen fast gänzlich ohne Draufgängertum auskommt, spielt Veidt den Gentleman-Sportflieger, der sich in Zurückhaltung übt.
- Durch diese verschiedenen Darstellungen ergeben sich auch die verschiedenen Längen des Films. Die englische und französische Fassung sind dadurch jeweils 25 Minuten kürzer als die deutsche Fassung.
- Der Film entstand nach dem 1931 erschienen Roman F.P.1 antwortet nicht von Curt Siodmak.
- Hans Albers singt hier zum ersten Mal den berühmten von Allan Gray (* 23. Februar 1909 in Tarnów als Josef Zmigrod † 10. September 1973 in Amersham) komponierten Titel Flieger, grüß mir die Sonne (Text von Walter Reisch), das am 7. Juli 1932 aufgenommen wurde.