Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Diskussion:Endlagerung - Wikipedia

Diskussion:Endlagerung

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Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Infos zu Schacht Konrad

Eine Inbetriebnahme von Schacht Konrad als Endlager ist kurzfristig nicht möglich. Derzeit ist der Planfeststellungsbeschluss nicht vollziehbar. Der Antrag auf sofortige Vollziehbarkeit wurde vom Antragsteller in Übereinstimmung mit der Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen vom 14. Juni 2000 zurückgezogen, „um eine gerichtliche Überprüfung im Hauptsacheverfahren zu ermöglichen.“ Auch wenn der Planfeststellungsbeschluss vollziehbar wäre, wäre Konrad nicht sofort nutzbar. Die Wiederherstellung der Umrüstbereitschaft und die Umrüstung der Schachtanlage zum Endlager würden voraussichtlich bis zu sechs Jahre in Anspruch nehmen. http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/kleine_anfrage_15_4271.pdf --Dirk33 00:51, 20. Apr 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Überarbeitung

Ich habe den Artikel etwas umstrukturiert+ ergänzt, inhaltlich aber wenig verändert, Anlass war die Löschdiskussion um das Lemma Endlager-Problem (Wikipedia:Löschkandidaten/30._Juli_2005#Endlager-Problem) und die Nachricht auf meiner Diskussionsseite: Moin, ich hatte mich recht weit aus dem Fenster gelehnt. Aber ich bin ja nicht alleine. ;-)Ich erwarte Mitarbeit, wie sieht es aus? Mein Vorschlag wäre der Umbau unter Endlager in der Diskussion:Endlagerung zu starten, der Artikel wird dadurch nicht behindert und man kann gründlicher schreiben. Bei Apollo 1 habe ich gute Erfahrungen damit gesammelt. Und falls wir erkennen sollten, dass ein Zusammenführen doch so nicht machbar ist, können wir leichter umstrukturieren. Ich rechne auf Unterstützung und mit Rückmeldung. Danke. --Grabert 09:20, 1. Aug 2005 (CEST) gestrichen durch --Grabert 20:28, 3. Aug 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Situation in Deutschland

Es fehlt im Artikel noch so einiges, insbesondere was die Situation in Deutschland anbelangt:

  • politische Diskussion um die Endlagerung
  • technische Details zur Endlagerung (Wärmeentwicklung nach Abkühlphase im Zwischenlager)
  • Die Endlagerung bzw. der Aspekt des Entsorgungsnachweises im Atomgesetz
  • ... usw.

Wobei einiges auch in externen Artikeln steht - und dort auch hingehört. Alles weitere kann hier aber bestens ergänzt werden. Sollte der Text irgendwann (hoffentlich:-) "zu" umfangreich werden, dann *bitte bitte bitte* Auslagerung von Textteilen in enzyklopädisch/lexikalisch sinnige Lemmata, wie beispielsweise Atomare Endlagerung in Deutschland und nicht wahllose Artikel wie Endlager-Probleme, Endlagerkritiker, Endlagersicherheit, Endlagerbefürworter, Endlagerunsicherheit und ähnlichen Quark ... Hafenbar 20:57, 1. Aug 2005 (CEST)

Ich habe nicht gesagt, dass es einfach geht. ;-)
Gestern habe ich schon mal die bestehenden Artikel gesammelt und mir ausgedruckt. --Grabert 21:32, 1. Aug 2005 (CEST)
Nach Absprache mit Hafenbar ziehe ich meine Mitarbeit am Artikel zurück, da ich meine Beteiligung an WP (zunächst auf Zeit) aussetze. --Grabert 20:21, 3. Aug 2005 (CEST)

[Bearbeiten] Überarbeitung

Der bisherige Artikel gefällt mir in mehrfacher Hinsicht nicht. Einerseits fehlt so Manches, das mir wissenswert erscheint, andererseits finde ich Angaben, wie z. B. dass eine Einschlußzeit von 1 Million Jahren "nicht sehr großzügig bemessen" sei, ohne dazuzusagen, welches Maß an Sicherheit zugrundegelegt wird, wenig hilfreich. Einige Textstellen halte ich auch für spekulativ. Ich schlage daher eine weitgehende Überarbeitung vor. Ich will aber nicht gleich einen erheblich geänderten Text in den Artikel einbringen, sondern ihn lieber zuerst hier zur Diskussion stellen. Also, anschließend mein Textvorschlag mit der Bitte um möglichst rege Diskussion:


[Bearbeiten] Endlagerung

Unter Endlagerung versteht man allgemein die Entsorgung von Abfällen durch deren Verbringung in eine speziell dafür angelegte Einrichtung, das so genannte Endlager. Endlagerung ist die Kurzform für "endgültige Lagerung" und der Begriff stellt in diesem Zusammenhang eine Abgrenzung zur Zwischenlagerung dar. Eine Endlagerung kann aber auch die Fortsetzung einer - vorherigen - Zwischenlagerung sein. Eine Endlagerung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass bei ihr keine Notwendigkeit von Überwachung, Kontrolle und Reparatur besteht (was bei einer Zwischenlagerung aber durchaus der Fall sein kann).

Auch eine Wiederverwertung ist im Falle der Endlagerung normalerweise nicht vorgesehen, es sei denn, man trifft gezielte Vorkehrungen, um die Abfälle bei Bedarf wieder aus dem Endlager holen zu können. In diesem Falle spricht man auch von "rückholbarer Endlagerung". Überwiegend wird der Begriff „Endlagerung“ im Zusammenhang mit der Lagerung radioaktiver Abfälle - der "atomaren Endlagerung" – verwendet, er gilt aber grundsätzlich für alle Arten von Abfällen.


[Bearbeiten] Problematik und Konzept der atomaren Endlagerung

Für die Endlagerung von Abfällen sind vor allem zwei Eigenschaften der Abfälle wichtig: Ihre Menge und das Zeitverhalten ihres Gefährdungspotentials. Sind die Mengen hinreichend klein, kann der Abfall zusammengehalten und von der Biosphäre abgeschlossen werden. Da bei einem großen Kernkraftwerk jährlich nur ca. 50 m3 hochradioaktive Abfälle anfallen (bei direkter Endlagerung; im Falle der Wiederaufarbeitung sind es nur etwa 7 m3 / a; ersteres entspricht einem Würfel mit nicht einmal 4 m Seitenlänge, letzteres mit 2 m Seitenlänge), eignet sich dieses Konzept besonders für radioaktive Abfälle. Bei ihnen wird es weltweit verfolgt. Bei chemischen Abfällen ist ein solches Konzept meist schon infolge der wesentlich größeren Volumina nicht durchführbar. Sie werden – von wenigen Ausnahmen abgesehen – grundsätzlich nach dem Konzept „Verdünnung und Abgabe an die Umwelt in weitgehend ungefährlicher Konzerntration“ entsorgt. Eine Endlagerung im eigentlichen Sinne findet nur relativ selten statt.

Das Gefährdungspotential der radioaktiven Abfälle geht vor allem von ihrer Strahlung aus. Infolge der teilweise sehr langen Halbwertszeiten hält das Gefährdungspotential auch sehr lange an. Trotzdem nimmt es naturgesetzlich mit der Zeit ab (im Unterschied zu vielen chemischen Abfällen, deren Gefährdungspotential zeitlich konstant bleibt). Durch diese zeitliche Abnahme bei radioaktiven Abfällen wird es prinzipiell möglich, deren Abschluss von der Biosphäre solange sicherzustellen, wie ihr Gefährdungspotential erhöht ist. „Erhöht“ wird dabei meist im Vergleich zum Gefährdungspotential eines Uranerzlagers vor Abbau durch den Menschen bewertet. Je nach Art des Abfalls und Details der Vergleichsrechnung wird dieses Niveau nach einigen 100 bis einigen 100 000 Jahren erreicht: Der untere Wert gilt für den Fall der Wiederaufarbeitung mit Endlagerung grundsätzlich nur der Spaltprodukte, die größtenteils relativ kurze Halbwertszeiten haben, der obere Wert gilt für den Fall ohne Wiederaufarbeitung mit Lagerung auch des nicht verbrauchten Urans und des beim Betrieb im Kernkraftwerk entstandenen Plutoniums. Für diese Zeiträume muss der Abschluss der radioaktiven Abfälle von der Biosphäre möglichst zuverlässig gewährleistet werden.

Um diese Langzeitsicherheit zu erreichen, werden radioaktive Endlager weltweit in stabilen geologischen Formationen in größerer Tiefe (mehrere 100 bis über 1000 m) vorgesehen. Als Abschluss gegenüber der Biosphäre wird dabei eine Kombination von technischen und geologischen Barrieren eingesetzt. Diese Barrieren übernehmen gleichzeitig auch die Sicherung gegenüber dem Zugriff unberechtigter Personen. Ein Versagen aller Barrieren ist sehr unwahrscheinlich, ein katastrophales Versagen mit plötzlichem Freisetzen großer Mengen radioaktiven Materials ist mangels gespeicherter Energiemengen naturgesetzlich auszuschließen. Um auch im Falle eines unterstellten Eindringens von Wasser ins Endlagerung einen potentiellen Rücktransport in die Biosphäre möglichst klein zu halten, werden die radioaktiven Abfälle in schwer löslicher Form endgelagert, z. B. indem sie als Zusatzstoffe zu einer Glasschmelze beigegeben und als kompakte Glasblöcken gelagert werden.

Planung und Vorgehensweise bei der Endlagerung liegen in der Verantwortung eines jeden Staates. Im Allgemeinen werden die radioaktiven Abfälle in Abhängigkeit von Aktivitätsgehalt und Halbwertszeit der Radionuklide in Gruppen eingeteilt, für die dann jeweils unterschiedliche Regelungen festgelegt werden. Meist wird zwischen schwach-, mittel- und hochaktiven Abfällen unterschieden. In Deutschland unterscheidet man zwischen stark wärmeentwickelnden und nicht bzw. nur gering wärmeentwickelnden Abfällen.

Ein Endlager für hochradioaktive Abfälle ist bisher noch nirgends in Betrieb, doch laufen entsprechende Planungen und Vorarbeiten in vielen Ländern. Aufgrund dieser Vorarbeiten wird die sichere Machbarkeit von den damit befassten Experten als gegeben angesehen, insbesondere von Kernenergiegegnern aber nach wie vor bezweifelt. Für schwach- und mittelradioaktive Abfälle existieren oberflächennahe Endlager (etwa 5 bis mehrere 10 m Tiefe) in vielen Ländern, z.B. in Frankreich, Großbritannien, Spanien, Tschechien und in den USA.

In vielen Ländern laufen Forschungsarbeiten zur Abtrennung („Partitioning“) der langlebigen Nuklide und Umwandlung dieser durch Neutronenbeschuss (“Transmutation“) in kurzlebige oder stabile Isotope. Bei Erfolg dieser Arbeiten wird die Endlagerproblematik wesentlich entschärft, da die langen Zeiträume wegfallen.

An alle, die an diesem Artikel beteiligt sind:
Ich habe mir den Artikel einschließlich seiner Entwicklung sorgfältig angesehen. Er ist in vielen Teilen gut, aber ich muss auch gestehen, dass er mir in früheren Versionen zum Teil besser gefallen hat. Manche der späteren Veränderungen finde ich eher nachteilig, besonders im Abschnitt „Problematik und Konzept der atomaren Endlagerung“. Ich habe mir erlaubt, hier einen Teil dieser Änderungen wieder rückgängig zu machen. Ich habe dabei versucht, eine Formulierung zu finden, die nicht nur sachlichen Ansprüchen gerecht wird, sondern meines Erachtens auch von allen als neutral akzeptiert werden kann. An sachlich Neuem eingebracht habe ich nur einen Hinweis auf die Naturreaktoren in Oklo bezüglich der dort festgestellten Ausbreitung der Radionuklide in der Umgebung.
Im Einzelnen möchte ich zu meinen Änderungen noch folgende Anmerkungen machen:
Im 3. Absatz stand, dass „eine weitgehend vollständige und langfristige Isolation der Abfälle eher die Ausnahme sein wird.“ Das kommt natürlich ein wenig darauf an, was man unter „weitgehend vollständig“ und unter „langfristig“ versteht. Nimmt man als Maß hierfür, ob hiervon eine ernsthafte Gefährdung von Menschen in der Umgebung des Endlagers ausgeht (falls zu dem Zeitpunkt überhaupt noch Menschen auf der Erde wohnen), so erscheint mir die Formulierung eindeutig zu negativ. Meines Erachtens zeigen alle tiefer gehenden Untersuchungen, dass – ein ordnungsgemäßes Endlager unterstellt - eine „ernsthafte Gefährdung“ von Menschen sehr unwahrscheinlich ist. Das hat mich auch auf den Gedanken gebracht, hier auch die Erfahrungen von Oklo mit zu erwähnen, die nun wirklich einen langen Zeitraum abdecken, viel länger, als man ihn tatsächlich braucht.
Die nächsten beiden Abätze habe ich zu einem Absatz zusammengezogen und vielfach auf ältere Fassungen zurückgegriffen. Es hieß zwar auch in der Letztfassung hinten nach, dass auch „die Menge der Abfälle entscheidend“ ist, aber vorab wird nur mehr von „vor allem einer wichtigen Eigenschaft“ (der Radiotoxität) gesprochen. Das ist in sich nicht konsequent und sachlich sind Menge und Toxizität wohl „gleichberechtigt“ wichtig. Und sowohl die Menge als auch der Zeitverlauf der Radiotoxität hängen nun einmal stark von der Variante „mit“ oder „ohne Wiederaufarbeitung“ ab. Das habe ich versucht, im Text wieder klar zum Ausdruck zu bringen (bei den Mengen habe ich dabei auf den in einer alten Fassung gefundenen Vergleich mit der Größe eines volumengleichen Würfels zurückgegriffen, den ich sehr anschaulich finde, und beim zeitlichen Verlauf habe ich für die beiden Varianten wenigstens größenordnungsgemäß wieder den Unterschied angegeben, das scheint mir eine sehr wichtige Information zu sein, die zwischenzeitlich im Text verloren gegangen ist). Woher die Angabe von „600 Brennstäben a 340 kg“ in einem „durchschnittlichen Kernkraftwerk“ stammt, weiß ich nicht, ich kenne kein solches Kraftwerk. Und dass Abfälle schließlich schon allein wegen eines „Gehalts an alpha-Strahlern“ „sehr gefährlich“ sein sollen, habe ich lieber heraus genommen, es kommt auch hier auf die Dosis an.
Die nächsten 3 Absätze habe ich unverändert belassen, obwohl ich den Satz mit den „erheblichen neuen Problemen“ in den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren für etwas einseitig übertrieben halte. Die Zuversicht in die „Lösbarkeit“ der sicheren Endlagerung unter den damit im Detail Befassten ist meines Erachtens auch in den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren klar gestiegen.
Im nächsten Absatz habe ich dann die Aussichten von Partitioning und Transmutation neutral als „nicht vorhersagbar“ bezeichnet. Wenn man mit damit befassten Fachleuten redet, klingt das alles sehr hoffnungsvoll und eine Negativaussage wie in der Letztfassung hier erscheint mir einfach unberechtigt.
Im letzten Absatz schließlich habe ich den Schlusssatz mit der Negativaussage bezüglich Gorleben weggelassen. Das ist eine sehr subjektive Wertung, die in Wikipedia nicht erscheinen sollte.
Freundliche Grüße --Erder 21:34, 3. Okt 2006 (CEST)

[Bearbeiten] Endlagerung in Deutschland

Das deutsche Entsorgungskonzept sieht vor, die Beseitigung aller Arten radioaktiver Abfälle (aus Kernkraftwerken, Medizin und Technik) durch Endlagerung in tiefen geologischen Formationen durchzuführen. Wieweit dies in einem einzigen Endlager oder getrennt für wärmeentwickelnde und nicht oder nur schwach wärmeentwickelnde Abfälle in unterschiedlichen Endlagern geschehen soll, ist umstritten. Für wärmeentwickelnde Abfälle besteht ein Endlagerbedarf erst ab etwa 2030 (Abkühlerfordernis von einigen Jahrzehnten, um zu große Wärmeeinbringung zu vermeiden) für nicht wärmeentwickelnde Abfälle schon viel früher.

Mit entsprechenden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten wurde frühzeitig begonnen. Im Rahmen des zweiten Atomprogramms der Bundesregierung (1963 bis 1967) wurden dann konkrete Schritte zur Realisierung einer sicheren Beseitigung der Abfälle unternommen. Im Salzbergwerk Asse wurden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für die Endlagerung durchgeführt und von 1967 bis 1978 im Rahmen von Versuchs- und Demonstrationsprogrammen auch radioaktive Abfälle eingelagert. Zur Zeit (Frühjahr 2006) konzentrieren sich die Überlegungen auf zwei Endlager: Den Salzstock bei Gorleben und das ehemalige Eisenerzbergwerk Konrad bei Salzgitter.

Der Salzstock bei Gorleben

In Gorleben wurde von 1979 bis 2000 ein ansonsten noch unberührter unterirdischer Salzstock auf seine Eignung als Endlagerstätte für alle Arten von radioaktiven Abfällen, darunter speziell auch für Brennelemente und hochradioaktive Abfälle, untersucht. Die Erkundung des Salzstockes wurde 2000 auf Druck der damaligen rot/grünen Bundesregierung unterbrochen. Das auf drei bis zehn Jahre angelegte Moratorium soll zur Klärung konzeptioneller und sicherheitsrelevanter Fragen zur Endlagerung genutzt werden. Über eine Wiederaufnahme der Arbeiten wird zur Zeit (Anfang 2006) im politischen Raum gestritten.

Siehe dazu den Fachartikel Salzstock Gorleben.

Schacht Konrad

Die ehemalige Eisenerzgrube Konrad wurde in ein Endlager für nicht oder nur schwach wärmeproduzierende radioaktive Abfälle umgebaut. Im Jahr 2002 wurde der Planfeststellungsbeschluss erteilt. Die Genehmigung wurde jedoch vor Gericht beklagt. Da die Klagen aufschiebende Wirkung haben, ist das Projekt bis zu einer Entscheidung des Gerichts gestoppt. Die Gerichtsentscheidung wird bis Mitte 2006 erwartet. Im Falle einer positiven Entscheidung kann voraussichtlich innerhalb von einigen Jahren mit der Endlagerung begonnen werden.

Siehe dazu den Fachartikel Schacht Konrad

Morsleben

1979 hatte die damalige DDR mit der Nutzung des stillgelegten Salzbergwerks als Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle begonnen. Das Endlager wurde im Zusammenhang mit der deutschen Wiedervereinigung vom Bund übernommen. Bis zur Beendigung des Einlagerungsbetriebs im Jahr 1998 wurden insgesamt rund 37 000 m³ radioaktive Abfälle in Morsleben eingelagert. Derzeit läuft das Genehmigungsverfahren für die Stilllegung.

Siehe dazu den Fachartikel Endlager Morsleben


[Bearbeiten] Endlagerung in anderen Staaten

Gegenwärtig sind in einer Vielzahl von Ländern Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Betrieb. Vielfach werden die Abfälle dabei in oberflächennahe Kammern in bis zu 10 m Tiefe eingelagert. Nach Beendigung des Einlagerungsbetriebs schließt sich eine ca. 300 Jahre lange Überwachungsphase an, während derer die Nutzung des Geländes normalerweise eingeschränkt ist. In Schweden und Finnland gibt es Endlager in Form von oberflächennahen Felskavernen in Tiefen von etwa 70 bis 100 m unter der Erdoberfläche.

Für hochradioaktive und langlebige Abfälle wird weltweit die Endlagerung in tiefen geologischen Formationen verfolgt. In Yucca Mountain (USA) und Olkiluoto (Finnland) sind entsprechende Endlager konkret geplant. In Schweden soll im Jahr 2010 aus zwei vorhandenen Kandidaten ein Standort ausgewählt werden.

Bestehende und geplante Endlager sind in der folgenden (unvollständigen) Übersicht zusammengestellt:

Anmerkung: Die Tabelle habe ich noch nicht näher kontrolliert. Nach meinem ersten Eindruck kann sie aber so bleiben, wie sie ist.

Gruß --Ssb 10:30, 8. Mär 2006 (CET)

Hallo Benutzer:Ssb ... Ich hatte diesen Artikel vor einigen Monaten Überarbeitet, sehe aber durchaus Verbesserungsbedarf. Abgesehen von dem "merwürdigen" und praxisfremden Würfelvergleich (woher stammt der eigentlich ?) habe ich mit deinem Text keine nennenswerten Probleme. ABER: In der Wikipedia ist es wichtig, dass verwandte Themen/Artikel per Wikipedia:Verlinken auch erschlossen werden. Das gilt für alle wichtigen Links im vorhandenen Artikel, von Atomsemiotik bis Zwischenlager, diese müssen auch weiterhin verlinkt werden. Die Alpen und der Himalaya aus dem bisherigen Text könne natürlich ersatzlos entfallen. Dein "Vorschlag" oben enthält noch keinerlei Verlinkung, läßt sich also gar nicht abschließend bewerten. Ich würde vorschlagen, dass Du dir den Text unter diesem Gesichtspunkt nochmal vornimmst.
Ich will aber nicht gleich einen erheblich geänderten Text in den Artikel einbringen, sondern ihn lieber zuerst hier zur Diskussion stellen. - gute Vorgehensweise
Also, anschließend mein Textvorschlag mit der Bitte um möglichst rege Diskussion - auf allzuviele Diskussionsbeiträge würde ich angesichts von 350 000 Artikeln nicht setzen. ... Grüße Hafenbar 19:58, 8. Mär 2006 (CET)
Hallo Benutzer Hafenbar: Danke für die Wortmeldung und grundsätzliche Zustimmung. Das mit der Verlinkung muss natürlich noch gemacht werden, ist in meinen Augen aber "Feinputz" und für eine Beurteilung des Inhaltes des Artikels nicht unbedingt erforderlich. Was den Würfel angeht: Kannst Du Dir ein Volumen von 50 m3 vorstellen? Ich eigentlich nicht. Aber einen Würfel mit 4 m Seitenlänge kann ich mir gut vorstellen. Insofern sehe ich in der Angabe einach eine Veranschaulichung einer ansonsten nur schwer vorstellbaren Angabe.
Gruß--Ssb 14:06, 23. Mär 2006 (CET)

[Bearbeiten] Endlager-Zeiträume

Sorry, aber die Halbwertszeit des Plutoniums beträgt 25.000 Jahre. Langlebige Zerfallsprodukte kann man aufgrund ihrer Menge oder biologischen Eigenschaften einfach "vergessen". Also sollte 1 Mill. Jahre doch wohl ausreichen?--E-Zwerg 12:17, 26. Jul 2006 (CEST)

'Tschuldigung, E-Zwerg, aber was soll dieser Diskussionsbeitrag an Aufklärung bringen?
1. Halbwertzeit welchen Isotops? Es ist wohl 239Pu mit 24.110 Jahren gemeint. Die Isotope 242Pu und 244Pu sind mit bis zu 82,6 Mio. Jahre langlebiger, wenn auch nahezu unbedeutend.
2. Weshalb sollte man langlebige Zerfallsprodukte vergessen? Die chemischen Eigenschaften und damit die biologischen Wirkungen der Isotopen eines Elementes sind doch dieselben und das langlebigste Plutoniumisotop 244Pu ist genauso giftig wie 239Pu. Nicht besonders giftig, aber die bisher erzeugten 2.000t reichen sicher aus, um die gesamte Jahren bedeutet, dass nach 100.000 Jahre noch über 6% übrig sind und nach 1 Mill. Jahre noch Menschheit mehrfach zu vergiften. Dabei ist noch unberücksichtigt, dass die canzerogene Wirksamkeit durch Inkorporation von Plutonium im Mikrogramm-Bereich, also 1/1000 niedriger als die LD.
3. Wieso und für was eigentlich sollten 1. Million Jahre ausreichen? Mal abgesehen davon, dass alles zumindest über 1.000 Jahre reine Spekulation ist. Wer will denn dies wirtschaftlich, rechtlich, technisch und sonstwie absichern, geschweige denn beurteilen, was tektonisch oder terroristisch in 1.000 Jahren passiert. Aber zur Erinnerung: Eine Halbwertzeit von 25.000 etwa 0,5%, also von 1 t Plutonium verbleiben nach 1 Mill. Jahre noch 5 kg, die locker ausreichen um eine Großstadt auszulöschen.
Also eine ein wenig verkürzte Darstellung solch große Zahlen bedeuteten automatisch große Sicherheit. In diese Falle tappen aber nicht nur professionelle oder Hobby-Journalisten. Z.B. Mediziner vertun sich da auch gerne, z.B. bei der scheinbar sicheren HIV-Untersuchung.--Michael Meinel 18:33, 26. Jul 2006 (CEST)
Hier mal ganz kurz:
1. Richtig: Die Isotope 242Pu und 244Pu sind mit bis zu 82,6 Mio. Jahre langlebiger, wenn auch nahezu unbedeutend!!! Radio-Toxizität nicht weiter erforscht, nur die chem. ist dieselbe und die LD50 ist ja 1000 mal grösser.
2. Fausregel: 6 mal die Halwertszeit eines Stoffes und er ist faktisch nicht mehr nachweisbar. Warum: Die entstehenden Zerfallsprodukte schirmen den Ursprungsstoff radiologisch und chemisch ab. Auch gibt es eine biologische Halbwertszeit. Ob ein Stoff in den Organismus aufgenommen wird, hängt von vielen Faktoren ab.
3. Statistisch kannst Du mit Deinen 5 kg nach 1 Mill. Jahre recht haben, praktisch geht davon keine Gefahr aus. Der Stoff ist so gut verteilt, dass ihn niemand extrahieren kann. Daher weiss man ja auch nur rechnerisch, dass 244Pu auf dieser Welt praktisch existiert. Eine Absicherung des Endlagers erfolgt im übrigen durch die geologische Bariere Salz, das ist ausreichend.
Unsere Nachfahren werden sich aber sicher über diese Rohstoffquelle in 900 m Tiefe freuen, da bin ich mir sicher!--E-Zwerg 12:11, 27. Jul 2006 (CEST)
Wenn wir journalistisch und wissenschaftlich seriös an Wikipedia-Artikeln arbeiten wollen, dann sind Begriffe wie "nahezu unbedeutend", "faktisch nicht mehr nachweisbar", "praktisch geht davon keine Gefahr aus", "das ist ausreichend" zu vermeiden oder zumindest als Meinung darzustellen.
Ob die geologische Barriere Salz ausreichend ist darüber streiten die Gelehrten seit rund 50 Jahren. Seit den Anfängen der "friedlichen Nutzung der Atomkernenergie" als in Kongressen festgestellt wurde, dass die sicher Endlagerung über die langfristige Nutzung entscheiden wird. Innerhalb dieser Jahrzehnte wurden immer wieder Anläufe unternehmen, wie auch derzeit, solche Lager - wir reden hier nur von denen für hochradiaktive Abfälle - einzurichten und vielleicht wird ja 2010 über das erste Endlager in Europa entschieden.
Die Aussage, dass die die geologische Barriere Salz ausreichend sei wurden immer wieder getroffen und verworfen, aufs neue bestätigt und widerlegt. Das Ganze auf hochkarätigem wissenschaftlichen Niveau. Wann schließlich eine geplante Anlage gebaut und wann wirklich in Betreib geht, darauf möchte ich genausowenig wetten, wie darauf, ob unsere Nachfahren sich über diese Rohstoffquelle in 900 m Tiefe freuen, oder über soviel Blödheit verzweifeln.--Michael Meinel 17:45, 27. Jul 2006 (CEST)
Kleiner Nachtrag: 244Pu wurde auch praktisch in Mineralien nachgewiesen, aber nur in Spuren. Die Eignung von konkreten Salzstöcken ist bisher zu erwarten, am konkreten Nachweis wird gearbeitet. Bisher gibt es laut Bundesamt für Strahlenschutz für den Salzstock Gorleben die "berechtigte Hoffnung, dass der Standort für die Aufnahme eines Endlagers geeignet sein wird, d. h. dass seine voraussichtliche Eignung nachgewiesen werden kann." --Michael Meinel 17:57, 27. Jul 2006 (CEST)
Na, im "Atomausstiegskonsenz", von Minister Trittin mit unterzeichnet, stand es etwas positiver! Im übrigen sind Formulierungen wie "praktisch geht davon keine Gefahr aus" in der Technik und Medizien durchaus tragbar, Lies bitte selber mal nach.--E-Zwerg 13:35, 7. Aug 2006 (CEST)
Sicher, sobald Wissenschaft und Technik zu dem Ergebnis kommen, dass "praktisch davon keine Gefahr ausgeht", so wie diese Restrisiko-Grenze grundsätzlich beim Betrieb von KKW's gezogen wird, dann sollte dies durchaus tragbar sein. Aber die Klarstellung, die das Bundesamt für Strahlenschutz mit der obigen Formulierung zu den teilweise vereinfachenden Presse-Verlautbarungen zieht, ist, dass die Untersuchungen dieses Ergebnis noch nicht liefern. Und dies trifft grundsätzlich auf alle Endlager weltweit zu. Ich erinnere daran, dass schon 1962 die Dringlichkeit den Verantwortlichen klar war, Lösungen zur der Beseitigung des Atommülls und des dazu nötigen Transportes zu erarbeiten und die Forschungen daran nunmehr über 40 Jahre andauern. Wenn irgendwann nach 2010 mit dem Bau des ersten Endlagers begonnen wird, könnte es wiederum Jahrzehnte dauern bis aller zwischengelagerter Atommüll zu den jeweiligen Endlagern transportiert ist. Es wird spannend, wie dann die rechtlichen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen sind. --Michael Meinel 14:28, 7. Aug 2006 (CEST)

Leute, ich verstehe nicht, weshalb Ihr Euch so über die langen Endlagerzeiträume aufregt. Als Folge des Bergbaus im Ruhrgebiet muss auf unendliche Zeit gepumpt werden. Würden die Pumpen eingestellt, würde etwa 1/3 von nrw absaufen. Während bei der Atomkraft in etwa 50000 Jahren alle Probleme beseitigt sind, wird das Kohle-Pump-problem auch dann noch anhalten.

[Bearbeiten] Überarbeitung

Hallo alle Mitarbeiter: Am 8. März habe ich hier einen überarbeiteten Text zur Diskussion gestellt. Diese war zwar nicht sehr intensiv, aber grundsätzlich zustimmend, wenn man einmal von der angemahnten Verlinkung absieht. Ich warte jetzt noch ein paar Tage und werde dann den neuen Text (mit Verlinkung) einbringen. Am Text selbst will ich nur das zwischenzeitlich gefällte Urteil des OVG Lüneburg zu Konrad einbringen, ansonsten aber - wenn ich nicht doch noch etwas finde - alles bei meinem Vorschlag vom 8. März belassen. Gruß --Ssb 15:15, 1. Aug 2006 (CEST)

Auch wenn ich hier nur punktuell mitgearbeitet habe, erlaube ich mir eine grundsätzliche Anmerkung: Es kommen hier einige Mengenangaben, wie "viele", "häufig" u.ä. vor, die sehr beliebig, gleichzeitig aber wertend daherkommen. Diese halte ich im Sinne eines seriösen Journalismus für zu vermeiden. Wenn möglich sollten diese durch stattdessen Circa-Zahlenangaben und Relationen ersetzt werden, die dem Leser eine eigene Wertung erlauben. Beispielsweise ist es ja nicht uninteressant, wenn in manchen Ländern Planungen für Endlager schon 30 Jahre brauchen oder der Beginn für Baumaßnahmen derzeit auf das Jahr 2010 anvisiert ist. Dadurch wird der falsche Eindruck vermieden, es wäre nur noch die Frage von ein paar Tagen, dass eine Lösung erreicht ist. --Michael Meinel 18:36, 1. Aug 2006 (CEST)
Hallo alle Mitarbeiter: Wie am 1. August angekündigt, habe ich nun meinen Textvorschlag vom 08. März in den Artikel eingebracht. Von minimalen stilistischen Bearbeitungen abgesehen, habe ich dabei nur - wie angekündigt - die Aussagen bezüglich des Gerichtsverfahrens zum Schacht Konrad auf den neuesten Stand gebracht. Und ich habe versucht, die wichtigsten Schlagworte Wikipedia-konform zu verlinken. Soweit mir das noch nicht ausreichend gelungen ist, bitte ich um Mithilfe, das noch besser zu machen.
In der Diskussion wurde verschiedentlich noch die Besorgnis ausgedrückt, der Artikel weise so wie er nun mit meinem Textvorschlag ist ein zu positives Bild der Entsorgung aus. Nachdem man seit langem um eine Lösung bemüht gewesen wäre und diese bis heute nicht erreicht habe, werde ein Erreichen auch zukünftig nicht leicht sein. Ich glaube, in der Diskussion muss man 2 Dinge auseinanderhalten: Die wissenschaftlich/technische Machbarkeit und die politische Umsetzbarkeit. Die umfangreichen Forschungsarbeiten der letzten Jahrzehnte haben die wissenschaftlich/technische Machbarkeit meines Erachtens längst ausreichend bewiesen. Eine sorgfältige Beschäftigung mit der Materie zeigt das meines Erachtens klar. Die tatsächliche Realisierung ist bisher nicht an der objektiven Machbarkeit gescheitert, sondern vor allem daran, dass von Gegnerseite alle Schritte hin zu einer Realisierung auf das Heftigste bekämpft und dadurch meist auch ganz wesentlich verzögert oder gar verhindert wurden. Wenn nun der dadurch eingetretene Zustand gewissermaßen als Beweis für die wissenschaftlich/technische Unrealisierbarkeit herangezogen wird, so ist das als logische Schlussfolgerung nicht zulässig. Die Realisierung absichtlich zu verzögern und zu verhindern und dann den Erfolg solcher Bemühungen als Beweis für ungelöste und unlösbare Sachprobleme anzuführen, sollte aus einer ernsthaften Diskussion hier in Wikipedia herausgenommen werden.
Noch eine Bitte an alle: Auch wenn es zu meinem nun eingebrachten Text bisher nur wenig Diskussion gegen hat, so soll diese nun nicht erst Recht abgewürgt werden. Bitte sagt, was Ihr für nicht richtig haltet. Nur bitte sagt es hier auf der Diskussionsseite, wir sollten nicht gleich in einen Editwar verfallen.
Und eine letzte Bitte: Die Tabelle am Schluss dieses Artikels und die ausgewiesenen Literaturstellen und Weblinks habe ich noch nicht näher überprüft. Bitte helft alle mit, dies noch zu machen.
Mit freundlichen Grüßen--Ssb 23:10, 9. Aug 2006 (CEST)
Du hast es selbst sehr deutlich gemacht: Deine Fassung geht von der Überzeugung aus, dass die wissenschaftlich/technische Machbarkeit gegeben ist, dass die Forschungsarbeiten die wissenschaftlich/technische Machbarkeit ausreichend bewiesen haben. Deshalb wird zwischen Experten, die sich mit der Materie beschäftigt haben und anderen unterschieden. Dass es Ingenieure und Wissenschaftler gibt, die sich mit der Materie beschäftigt haben und teilweise aus der Kernindustrie stammen und dennoch eine kritische bis skeptische Position zu der Umsetzbarkeit beziehen, wird dabei recht subtil unterschlagen. Das gleiche gilt für die von mir oben kritisierten bewertenden Angaben, wie "viele", "häufig" etc. es ließe sich auf gleiche Art und Weise eine gegeteilige Wertung erzielen, mit einer Betonung der langen Zeiträume, Jahrzehnte der Forschung, Verzögerungen, mehfrachen erfolglosen Anläufe u.ä.
Zusammengenommen ist für mich keine ausreichende journalistische Distanz zu dem Thema mehr gegeben und es überläßt die Bewertung nicht mehr dem Leser. Schade! --Michael Meinel 08:59, 10. Aug 2006 (CEST)
@Michael: Wenn ich Deine Wortmeldung richtig verstehe, kritisierst Du vor allem 2 Punkte: Die zu häufige Verwendung unbestimmter Ausdrücke wie "viele" und "häufig" etc. und den zu positiven Grundtenor bezüglich Machbarkeit. Ich habe mir den von Ssb neu eingebrachten Artikeltext sorgfältig durchgelesen. Ich finde, dass da weder ungewöhnlich oft unbestimmte Ausdrücke wie die genannten verwendet werden, noch habe ich eine konkrete Stelle gefunden, bei der ich die Verwendung als unberechtigt oder irreführend empfinde.
Auch die "zu positive Bewertung" kann ich nicht nachempfinden. Ich habe mich einigermaßen sorgfältig mit dem Thema "Endlagerung" befasst. Ich bin dabei auf keinen intensiv daran arbeitenden Wissenschaftler gestoßen, der die "ausreichend sichere Machbarkeit" ernsthaft bezweifelt. Die damit wirklich befassten Wissenschaftler sind sich meines Erachtens im Gegenteil in ihrer grundsätzlichen Bewertung sogar eher ungewöhnlich einig. Natürlich sind manche Detailfragen noch nicht endgültig geklärt und an vielen Stellen wird noch daran gearbeitet, wie man es wirklich am Besten macht, aber dass man es ausreichend sicher machen kann, daran zweifelt von den wirklich damit befassten Experten wie gesagt niemand. Grundsätzliche Zweifel werden nach meinem Eindruck nur von überzeugten Kernenergiegegnern geäußert, die mit wohlfeilen Schlagworten und ohne sachlich abgesicherte Begründung ihr vermeintlich bestes Argument gegen die Kernenergie unbedingt am Köcheln halten wollen. Ich habe bei meiner ganzen Beschäftigung mit dem Thema auch kein einziges glaubhaftes Szenarium gefunden, wie sich aus einem ordnungsgemäß versiegelten Endlager eine große radiologische Katastrophe mit vielen Todesopfern ergeben könnte. Es wird nur nebulös von den großen Gefahren gesprochen, die sich gewissermaßen trivialerweise aus den großen Halbwertszeiten ergegen würden, und es wird gehofft, dass die dadurch verbreitete Angst nicht nach nachvollziehbaren Begründungen fragt.
Auch Dein Argument, dass die noch nicht erfolgte Realisierung ein Beweis für die Unrealisierbarkeit sei, ist nicht stichhaltig. Dass es unfair ist, im politischen Raum erfolgreiche Verzögerungsbemühnugen als Beleg für technische Schwierigkeiten anzuführen, hat Ssb schon gesagt. Ich möchte nur noch hinzufügen, dass die Verzögerungsbemühungen unter anderem auch deshalb erfolgreich waren, weil bei streng sachlicher Betrachtung bisher kein großer Zeitdruck für die Bereitstellung eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle bestand. Die Abfallmengen sind so klein, dass eine Zwischenalgerung kein Problem ist und wenn man den hochradioaktiven Abfall nicht ein paar Jahrzehnte zwischnelagert, könnte man die Lagerkapazität eines Endlagers auch nicht voll ausnutzen, da dann seine noch gegebene Nachwärmeproduktion die zulässige Einlagerungsmenge begrenzen würde. Widerstand und nicht gegebener Zeitdruck haben zu den Verzögerungen geführt, nicht technische Unlösbarkeiten. Aber nun ist der bisher gegebene Zeitpuffer aufgebraucht und wir sollten jetzt tatsächlich ohne weitere Verzögerungen an die Realisierung herangehen. Dass es nach wie vor Widerstände gibt, die Erkundung des Salzstockes Gorleben auf seine Eignung wieder aufzunehem, ist für mich ein Beweis dafür, dass es manchen Leuten eben nicht um die Lösung einer Aufgabe, sondern um das Beibehalten eines Gegenargumentes geht.
Doch zurück zum Artikel. Deinen Eindruck, dass es in seiner jetzigen Form "keine ausreichende journalistische Distanz zu dem Thema" gäbe, kann ich nicht bestätigen. Im Gegnteil, ich finde den Artikel ausgewogen und informativ.
Gruß--Weiter 17:26, 10. Aug 2006 (CEST)
Gerne werde ich einzelne Aspekte noch mal detailiert darstellen, sobald ich ein wenig mehr Zeit hierfür habe. Zu dem wissenschaftlichen Diskurs: Erstens hat der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz bei einem Symposium 2003 die technische Machbarkeit, Fortschritte und Rückschläge, die immensen Kosten der gescheiterte Versuche über Jahrzehnte und die Perspektiven bis 2030 ein Endlager zu realisieren, differenzierter und zurückhaltender dargestellt, als es hier der Fall ist. Die Stichhaltigkeit meines Arguments läßt sich an seinen Ausführungen leicht verifizieren, erst recht, wenn man dann noch die Beiträge aus dem Atomforum Anfang der 60er hierzu nachliest.
Zweitens gibt es unzählige technisch-wissenschaftliche Fragen, die derzeit weltweit von intensiv arbeitenden Wissenschaftler untersucht werden, um die die langzeitliche Barrierewirksamkeit des jeweiligen Wirtsgesteins zu beurteilen, so werden u.a. in Deutschland Gase in Evaporiten untersucht. Deshalb gibt es, wenn man das Fazit der jeweiligen Arbeiten liest, keine Aufforderungen nun ohne weitere Verzögerungen an die Realisierung zu gehen. Ganz abgesehen davon, dass derzeit alle Zeitpläne weltweit von Realisierungen in 10 bis 20 Jahren aus. Was die Erkundung des Salzstockes Gorleben angeht, lohnt sich die detailierten Aussagen des BfS anzusehen, um vielleicht zu einer etwas sachlichen Einschätzung zu kommen.
So weit für heute. --Michael Meinel 17:55, 10. Aug 2006 (CEST)
@Michael: Der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz ist meines Erachtens erstens kein Experte für Enlagerfragen und zweitens nicht gerade für ausgewogene und sachlich fundierte Aussagen zur Kernenergie bekannt. Ich glaube, Du musst schon zu diesem Thema sachlich kompetentere Zeugen anführen, wenn Du Deine Meinung untermauern willst. Und nicht näher spezifizierte "Beiträge aus dem Atomforum Anfang der 60er" sind als Argument wohl überhaupt untauglich. Wir leben heute in 2006.
Natürlich wird weltweit an der Optimierung der Endlagerung gearbeitet. Aber das darfst Du nicht als "Beweis" für "Unrealisierbarkeit" auffassen. Auch Flugzeuge sind schon relativ sicher und trotzdem wird weltweit noch an einer weiteren Verbesserung der Sicherheit gearbeitet. Bei der Endagerung radioaktiver Abfälle ist das genauso. Wir sollten froh sein, wenn Forscher an einer weiteren Verbesserung der Sicherheit arbeiten und das nicht dadurch torpedieren, dass wir ihre Arbeit als Beweis bisher unzulänglicher Sicherheitsnachweise ausgeben. Willst Du, dass sie ihre Arbeit einstellen?
Gruß --Weiter 22:24, 10. Aug 2006 (CEST)

@Weiter: Wer hat wann von einem "Beweis" für "Unrealisierbarkeit" gesprochen. Tut mir leid, hier bin ich ganz altmodisch: Eine gute journalistische Arbeit zeichnet sich für mich dadurch aus, dass der aktuelle Stand mit allem Für-und-Wider dargestellt wird und dem Leser so ermöglicht wird, eine eigene Bewertung vorzunehmen. Wenn Herr König als Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz den aktuellen Wissens- und Handlungsstand seines Amtes darstellt, dann ist dies ein wesentlicher Fakt. Denn schließlich ist dies die wichtigste Behörde für dieses Thema.

Die Methode des simplen Abqualifizierens ist zwar wirkungsvoll, aber Wikipedias Autoren unwürdig. Über die Anfänge der Atompolitik, der Arbeit des Atomforums, Start von Euratom usw. läßt sich ja alles nachlesen. Wie gesagt, mit etwas mehr Zeit kann ich gerne noch mal alles raussuchen und zitierfähig hier widergeben. Weiter oben steht übrigens schon ein Zitat aus dem Atomforum. Auch, dass Ingenieure und Wissenschaftler ihre Arbeit einstellen sollen, ist nicht meine Meinung! Im Gegenteil, sie sollen sie machen, sie sind dabei und seit den Anfängen 1960 bis heute ist schon viel passiert. Nur es wurde schon vor Jahren und Jahrzehnten etwas voreilig angenommen, dass die Realisierbarkeit schon kurz bevor steht. Dies wissend, sollte man in Wikipedia ganz nüchtern das berichten und nicht so tun, als ob alles kein Problem ist. Denn schließlich betreibt hier ja keiner Lobbyarbeit!--Michael Meinel 08:53, 11. Aug 2006 (CEST)

Michael, OK, das Wort "Beweis" war vielleicht etwas zu stark, Du hast das Wort vermieden und die anhaltenden Forschungsarbeiten nur zur Begründung Deiner Meinung, die Machbarkeit sei noch nicht hinreichend gesichert, verwendet. Die Wortwahl ändert aber nichts an der Unzulässigkeit Deiner Begründung. Ich wollte Dir auch nicht unterstellt haben, dass Du persönlich eine Einstellung der Forschungsarbeiten haben willst. Ich wollte nur klarstellen, dass Du mit dem in meinen Augen Missbrauch der anhaltenden Forschungsarbeiten als Begründung für Deinen Wunsch nach einer skeptischeren Fassung des Artikels den hier tätigen Forschern einfach die Frage aufdrängst, ob sie wirklich auf diesem Gebiet weiter forschen sollen. Wenn ihre Forschungsarbeit nicht als Beitrag zur weiteren Erhöhung der Sicherheit gewürdigt wird, sondern als Argument für noch unzureichende Sicherheit ins Feld geführt wird, ist es vielleicht besser, sich einem anderen Forschungsgebiet zuzuwenden, wo solche Verkehrungen nicht vorgenommen und sinnvolle Lösungen nicht dadurch noch weiter verzögert werden.
Zu Herrn König will ich mich nicht weiter äußern, das würde zu sehr ins Politische abdriften.
Ich begrüße es natürlich, wenn Du genauere Sachaussagen heraussuchst und nicht einfach mit Schlagworten argumentierst. Nur, was immer "in den Anfängen der Atompolitik, beim Start von Euratom usw." gesagt wurde, kann kein Beweis für die Richtigkeit oder Unrichtigkeit der im Artikel hier beschriebenen heutigen Lagebeurteilung sein. Du sagst, dass man "schon vor Jahren und Jahrzehnten etwas voreilig angenommen hat, dass die Realisierbarkeit schon kurz bevor steht". Es ist weitgehend müßig, darüber zu diskutieren, ob Du mit dem "voreilig" Recht hast oder nicht, es sagt gar nichts über die Richtigkeit der hier wiedergegebenen Lagebeurteilung heute aus. Was man früher gesagt hat und ob das damals berechtigt war oder nicht, kannst Du gerne in einen Artikel über "Die geschichtliche Entwicklung der Endlagerfrage" einbringen, im Artikel hier wollen und sollen wir den aktuellen Stand darstellen. Den hat Ssb meines Erachtens zutreffend beschrieben und dabei auch recht neutral formuliert. Er hat seinen Text auch fair und lange zur Diskussion gestellt, bevor er ihn dann in den Artikel eingebracht hat. Ihn jetzt einfach zu verwerfen, hielte ich nicht für fair.
--Weiter 22:49, 11. Aug 2006 (CEST)
@Weiter: Nur kurz - Deine Argumentation zur Forschungsarbeit heißt also Wissenschaftler sollen nur dann forschen, wenn das gewünschte Ergebnis bei rauskommt, wenn "sinnvolle Lösungen nicht dadurch noch weiter verzögert werden"? Zum Einen: Wer definiert die Zielvorgabe, was ist sinnvoll, was nicht und was bedeutet wissenschaftliches Arbeiten, wenn leider das falsche, das unsinnvolle Ergebnis erzielt wird? Lieber nicht weiter bohren, könnte ja noch mehr Unerwünschtes zu Tage kommen? Ich hoffe, dass weiter wissenschaftlich geforscht wird, um sich der Wirklichkeit zu nähern und nicht um Beweise für Vorgaben zu erzielen und m.E. ist dies auch weiter in der weltweiten Forschung zur Endlagerung der Fall. Das obige Beispiel zu Gasen in Evaporiten mag vorerst genügen
Zum Anderen: Zu allen Themen, die irgendeine längere zeitliche Dimension haben, gibt es eine Absatz, um einordnen zu können, was die derzeitige Situation bedeutet. Auch bei allen Themen zur Kernenergie. Dies ist eine äußerst sinnige Gepflogenheit, denn das Heute ist nur mit dem Wissen über gestern richtig zu verstehen. Völlig wurscht, ob es die Geschichte eines Staates, eine Firma, einer Erfindung oder einer Person ist. Die isolierte Betrachtung der aktuellen Lage kann ohne deren Entwicklung einen völlig falschen Eindruck hinterlassen. --Michael Meinel 15:32, 12. Aug 2006 (CEST)
Hallo Michael, ich muss um sorgfältigeres Lesen bitten. Kein Mensch hat gesagt, Wissenschaftler sollten nur dann forschen, wenn das Gewünschte herauskommt (im Gegenteil, der echte Wissenschaftler zeichnet sich sogar eher dadurch aus, dass er, wenn das Gewünschte herauskommt, dann besonders sorgfältig und kritisch prüft). Es geht auch gar nicht um Zielvorgaben für Wissenschaftler, auch davon habe ich nicht gesprochen. Es geht ganz einfach um den Missbrauch laufender Forschungsarbeiten als Argument dafür, dass die Machbarkeit eines Endlagers noch nicht ausreichend erwiesene sei. Nicht ausreichend erwiesen, um auf dieser Basis verantwortungsvolle Entscheidungen treffen zu können. Die Wissenschaft soll (generell und damit auch hier) auch dann noch weiter forschen und optimieren, wenn grundsätzlich schon Klarheit (im konkreten Fall über die Realisierbarkeit eines Endlagers) besteht. Optimierung sollte man immer weiter betreiben. Wenn man aber das weitere Forschen als "Beleg" dafür ausgibt, dass alles noch völlig offen sei und wenn man dann gleich weiter fordert, dass deswegen - jedenfalls jetzt - kein Endlager gebaut werden soll und infolge fehlenden Endlagers auch gleich aus der Kernenergie ausgestiegen werden soll, dann ist das Missbrauch der laufenden Forschungen. Dann könnten sich die Forscher tatsächlich fragen, ob sie sich so missbrauchen lassen sollen, oder ob sie nicht lieber auf einem anderen Gebiert forschen sollen. Laufende Forschungen sagen nichts aus über den erreichten Stand der Forschungen. Sie doch für so eine Aussage zu missbrauchen, könnte ihre Fortführung gefährden.
Zu Deinem zweiten Absatz: Bitte betreibe keine Verallgemeinerungen. Um z. B. brauchbar zu beschreiben (und zu verstehen), wie unser Sonnensystem aufgebaut ist und wie es auf dieser Basis zu Sommer und Winter auf der Erde kommt, muss man nicht die frühere Ansicht, die Erde sei eine Scheibe und die Sonne drehe sich um die Erde, darlegen. Manchmal ist das Wissen von Gestern ganz einfach nicht erforderlich, um das von heute zu verstehen. Die isolierte Beschreibung der aktuellen Lage kann manchmal sehr wohl auch ohne Angabe deren Entwicklung den richtigen Eindruck vermitteln. Und häufig wird auch das (angebliche) Wissen von Gestern nur dazu herangezogen, das von heute oder viel mehr sein Bild davon in eine bestimmte Richtung zu verschieben. Das ist für Wikipedia-Zwecke auch nicht hilfreich, denn dann ist das Zitieren des Wissens von Gestern für ein objektive Aussage sogar schädlich.
Aber lassen wir diese allgemeinen Betrachtungen, die im konkreten Einzelfall ohnehin nichts aussagen. Du meinst, dass vor einigen Jahrzehnten zu positive Aussagen zur Machbarkeit der Endlagerung radioaktiver Abfälle gemacht worden sind. Vielleicht stimmt das auch, aber dass sie wirklich zu positiv waren, musst Du erst einmal beweisen. Weiters meinst Du, dass, weil die Aussagen von damals (wenn es denn stimmt) zu positiv waren, dass dann auch die Aussagen von heute (jedenfalls die der damit intensiv befassten Forscher) zu positiv sind. Damit diese Behauptung Gewicht bekommen soll, musst Du einen Beweis für die Kausalität (wenn gestern falsch, dann auch heute falsch) erbringen. Ich fürchte, das wird Dir schwer fallen. Selbst wenn sich manche Leute gestern geirrt haben sollten, können die Experten von heute doch Recht haben. Aber auch das sind allgemeine Aussagen, die nicht viel weiter helfen. Wenn Du meinst, dass beim heutigen Wissen eine ausreichend sichere Endlagerung von radioaktiven Abfällen noch nicht als möglich angesehen werden kann, dann musst Du das schon sachlich nachvollziehbar begründen und nicht einfach nur behaupten. Möglicherweise zu positive Aussagen von gestern sind jedenfalls kein Beweis für die Unlösbarkeit heute.
--Weiter 23:51, 12. Aug 2006 (CEST)
Tut mir leid, Weiters, die Überinterpretaionen meiner Aussagen führen nicht weiter. Du hieltest, mir Missbrauch der anhaltenden Forschungsarbeiten als Begründung für meinen Wunsch nach einer skeptischeren Fassung des Artikels vor, stattdessen sollte ihre Forschungsarbeit als Beitrag zur weiteren Erhöhung der Sicherheit gewürdigt und nicht als Argument für noch unzureichende Sicherheit ins Feld geführt werden. Meine Forderung war die nach exakteren Daten und das Weglassen von zu interpretationsfähigen Formulierungen.
Der internationale Forschungsstand der einzelnen Fachgebiete wird u.a. auf Symposien zusammengeführt, dienen ILK, BfS u.a. zur Bewertung des Fortgangs, zur zeitlichen Prognose und der Abschätzung der Realisierungschancen, die ich wie oben zitiere. Diese Daten fehlen oder werden durch allgemeine, teilweise unzulässig wertende Angaben ersetzt. Beispiel: "Mit entsprechenden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten wurde frühzeitig begonnen." "frühzeitig" im Vergleich zu was? "Im Rahmen des zweiten Atomprogramms der Bundesregierung (1963 bis 1967) wurden dann konkrete Schritte zur Realisierung einer sicheren Beseitigung der Abfälle unternommen." Inwieweit "konkret" und welche?
Der Leiter der Abteilung "Kernforschung, Kerntechnik, Strahlenschutz" des Bundesministeriums für Atomkernenergie beschreibt die Vorhaben des 2. Atomprogramms im Bereich Endlagerung für das deutsche Atomforum 1962 wesentlich verhaltener mit allgemeine Fragen, die gründlicher Bearbeitung und reiflicher Überlegung bedürfen, denn der überragende Teil der Mittel ging in den Aufbau von Reaktoren, sowie in die Senkung der Kosten, woran EURATOM maßgeblichen Anteil hatte, da Strom aus konventionellen Kraftwerken mit 3 bis 3,12 Pfg/kWh günstiger war als der aus KKWs mit 3,4 bis 4 Pfg/kWh.

Das Thema Endlagerung ist zuu dieser Zeit eine Rand- oder Nachbemerkung. Von konkreten Schritten zur Realisierung einer sicheren Beseitigung ist keineswegs zu sprechen. Desgleichen gilt international. Die Geschichte der Erforschung der Möglichkeiten der Endlagerung nimmt in den 70er Fahrt auf und beginnt in den 90er konkrete Formen anzunehmen. Entsprechende Berichte finden sich allenthalben in den Publikationen. Gerne ergänze ich z.B. die von Schweden. --Michael Meinel 11:27, 13. Aug 2006 (CEST)

Michael, 1965 wurde im Rahmen des 2. Atomprogramms das ehemalige Salzbergwerk Asse als Versuchsendlager für radioaktive Abfälle ausgewählt, zu diesem Zweck eworben, hergerichtet und ab 1967 wurde im Rahmen eines größeren Forschungsvorhabens mit der versuchsweisen Einlagerung von Abfällen begonnen. Wenn das keine "konkreten Schritte" sind, dann bitte was?
--Weiter 14:36, 13. Aug 2006 (CEST)
Richtig! Mit der Schachtanlage Asse beginnen die gründlichen Versuche. Schwachradioaktive Abfälle wurden zwischen 1967 und 1971 in vier Phasen einlagert, ab 1972 bis 1978 auch mittelradioaktive Abfälle, Schließlich über 125.000 Fässer. Allerdings hochradioaktive Abfälle, wie verglaste Abfälle oder verbrauchte Kernbrennstäbe, wurden in Asse nicht eingelagert. Dies war auch aufgrund der ab 1976 geltenden gesetzlichen Bedingungen für die Endlagerung nicht möglich. Dies meinte ich mit dem groben Zeitraster damit, dass ab den 70ern die Forschung Fahrt aufnahm. Zudem war es vor 1979 so eine Sache mit der Forschung in Asse. Es war ein relativ großes Lager und nur kleine Forschung. Nach der Beendigung der Einlagerung wurden etwas mehr Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für die sichere Endlagerung radioaktiver Abfälle durchgeführt. Allerdings hatte dann die Kohlregierung ab 1993 auch diese endgültig eingestellt.--Michael Meinel 15:52, 13. Aug 2006 (CEST)
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