Elstertalbahn
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Die Elstertalbahn ist im DB-Kursbuch unter der Kursbuchnummer 541 verzeichnet. Sie beginnt in Gera und führt über Greiz und Plauen nach Weischlitz.
[Bearbeiten] Bahnhöfe und Haltepunkte
Bahnhöfe und Haltepunkte | Streckenkilometer | |
---|---|---|
Gera | ||
Gera Ost | 2,6 | |
Gera-Liebschwitz | 4,1 | |
Wünschendorf Nord | 6,5 | |
Wünschendorf | 9,4 | Abzweig nach Seeligstädt |
Berga (Elster) | 18,2 | |
Neumühle (Elster) | 24,1 | |
Greiz | 30,7 | Abzweig nach Neumark |
Greiz-Dölau | 33,6 | |
Elsterberg | 35,9 | |
Elsterberg Kunstseidenwerk | 37,0 | |
Rentzschmühle | 40,7 | |
Barthmühle | 42,9 | |
Plauen-Chrieschwitz | 49,7 | |
Plauen Unterer Bahnhof | 52,7 | |
Plauen-Zellwolle | 54,4 | |
Kürbitz | 58,1 | |
Weischlitz | 59,9 | Anschluss an die Strecke Zwickau-Bad Brambach |
[Bearbeiten] Geschichte
Der Abschnitt von Gera bis Greiz ging am 17. Juli 1875 in Betrieb, die Fortsetzung bis Weischlitz folgte am 8. September des selben Jahres. Die vielen Brücken und die acht Tunnel trieben jedoch die Betreibergesellschaft (Sächsisch-Thüringische Eisenbahngesellschaft) 1876 in den finanziellen Notstand, so dass die Strecke an die Sächsische Staatsbahn verkauft werden musste.
Obwohl die sogenannte untere Bahn für den zweigleisigen Betrieb trassiert war, blieb sie stets eingleisig. Nach dem Zweiten Weltkrieg besaß die Strecke für den Güterverkehr eine große Bedeutung, da die Städte an der Weißen Elster wichtige Industriestandorte waren. Es verkehrten außerdem einige hochwertige Fernzüge in die Tschechoslowakei, da noch bis in die 1970er Jahre die weiter östlich gelegene obere Bahn über Werdau und Reichenbach nach den Demontagen der Nachkriegszeit teilweise nur eingleisig und somit überlastet war. Besonders der legendäre Karlex (DR Baureihe VT 18.16) fiel hier auf. Sowohl die obere als auch die untere Bahn können als Direktverbindung Leipzig - Plauen - Weischlitz - Bad Brambach befahren werden. In der Nähe des Bahnhofes Barthmühle kreuzen sie einander. Während die obere Bahn auf einem Teilstück der Sachsenmagistrale zwischen Jocketa und Jößnitz über die Elstertalbrücke führt, verkehrt die untere Bahn durch das Bauwerk hindurch. Nachdem die Strecke Reichenbach - Plauen wieder komplett zweigleisig befahrbar war, lies auch die Auslastung der unteren Bahn nach. Hier verkehrten dann nur noch Züge des Güter- und Nahverkehrs. Typisch hier waren die Lokomotiven der Baureihe 112 im Personenzugverkehr und der Taigatrommel der Baureihe 120 für Güterzüge.
Nach der Deutschen Einheit fiel der Fernverkehr weg und der Güterverkehr schrumpfte stark auf wenige Züge nach Greiz-Dölau und nach Tschechien. Übrig geblieben ist ein Regionalverkehr im Zweistundentakt, der zwischen Greiz und Gera auf einen Stundentakt verdichtet ist. Die Verbindung wird seit 2003 ausschließlich von der Vogtlandbahn unter der Linie VB 4 betrieben. Die abzweigende Strecke Greiz - Neumark wurde stillgelegt und demontiert.