DRG Baureihe ET 125
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| DRG Baureihe ET/EB 125 | |
|---|---|
| Anzahl: | 18 Viertelzüge |
| Baujahr(e): | 1934–1938 |
| Achsformel: | Bo'Bo'+2'2' |
| Spurweite: | 1.435 mm |
| Länge über Kupplung: | 35.460 mm |
| Drehzapfenabstand: | 11.800 mm |
| Achsabstand der Fahrgestelle: | 2.500 mm |
| Höchstgeschwindigkeit: | 120 km/h 140 km/h |
| Stundenleistung: | 4x167 kW = 668 kW |
| Treibraddurchmesser: | 900 mm |
| Laufraddurchmesser: | 900 mm |
| Stromsystem: | 800 V DC |
| Stromübertragung: | seitliche, von unten bestrichene Stromschiene |
| Fußbodenhöhe: | 1.100 mm |
Die Baureihe ET 125 (später angepasst Baureihe 276.0 (DR) bzw. 477 (DBAG)) ist ein elektrischer Triebwagen, der für den S-Bahn-Verkehr im Gleichstrom-Netz von Berlin 1934 bis 1938 gebaut wurde. Er war bis 2003 noch im Berliner Stadtbahnnetz unterwegs.
Mit der Umstellung der Fernbahnlinie zwischen Potsdamer Bahnhof und Zehlendorf 1933 auf das 750 V Gleichstromsystem sollte im Schnellverkehr von Berlin über diese Strecke und parralel zur Wannseebahn, getrennt von der „normalen“ S-Bahn und ohne Zwischenhalte, nach Wannsee gefahren werden. Wozu es aber bis Kriegsende nicht kam. Dazu wurde ein Brückenbauwerk hinter Zehlendorf errichtet. Allerdings wurde die Möglichkeit geschaffen durch Einbau von Weichen auf der bestehenden Wannseebahn Züge von Wannsee auf diese Teilstrecke er Fernbahn umzuleiten. Damit war ein Schnellverkehr von Wannsee nach Potsdamer Bahnhof im Zentrum von Berlin möglich. Da auf dieser Verbindung vornehmlich Bankierleute und andere wohlhabende Geschäftsleute fuhren, wurden die Züge umgangssprachlich Bankierzüge genannt.
Die Baureihe ET 125 hatte eine Serie von 18 Viertelzügen. In der betrieblichen, wagenbaulichen und elektrischen Grundkonzeption entsprachen sie der Baureihe ET 165. Allerdings waren Wagenkasten und Drehgestelle komplette Schweißkonstruktionen und die Wagenstirnpartie erhielt eine runde Kopfform. Um eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h zu ermöglichen, besaßen sie Fahrmotoren mit 167 kW Stundenleistung, statt 110 kW der Baureihe ET 165. Die Viertelzüge ET 125 011 bis 014 waren sogar für eine Geschwindigkeit von 140 km/h ausgelegt worden. Da sich Stromabnehmer und Fahrsperren für diese Geschwindigkeit als ungeeignet herausstellten, wurden diese Geschwindigkeiten nicht im Betrieb gefahren.
1949 wurde die Baureihe ET 125 an die Baureihe ET 166 angepasst und erhielt unter anderem die 110 kW Fahrmotoren. Es erfolgte eine Einreihung als ET 166 035 bis ET 166 052. Alle Wagen waren bis zum Berliner S-Bahnstreik 1980 in West-Berlin stationiert. Danach gelangten diese Wagen in die Rekonstruktion und wurden in die Baureihe 277 bzw. 477/877 integriert.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Historische S-Bahn e.V.: Züge der Berliner S-Bahn. Die eleganten Rundköpfe. Verlag GVE, Berlin 2003, ISBN 3-89218-477-1 (ausführliches Literaturverzeichnis)
