Donauradweg
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Der Donauradweg ist einer der berühmtesten und schönsten Fernradwege in Deutschland, Österreich, der Slowakei und Ungarn. Er ist dem EuroVelo EV6 (Fluss-Route) von Atlantik bis Schwarzes Meer hinzugefügt worden. Der Donauradweg verläuft größtenteils beiderseits der Donau, teilweise jedoch nur auf einer Seite, so dass während der Reise die Donau mehrfach überquert werden muss.
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[Bearbeiten] Der Donauradweg in Deutschland
Von der Donauquelle in Donaueschingen führt er durch die Baar nach Tuttlingen und weiter durch den Naturpark Obere Donau, das schönste und ursprünglichste Stück des Donauradweges. Die Donautalbahn von Donaueschingen nach Ulm folgt dem Donauradweg hierbei über große Strecken, was Möglichkeiten zu kombinierten Touren aus Bahn und Fahrrad bietet. Viele Burgen, Schlösser, Ruinen, Klöster und Barockkirchen begleiten den Radfahrer durch das Obere Donautal, z. B. Burg Wildenstein, das Benediktinerkloster Beuron, das Hohenzollernschloss Sigmaringen und die Barockkirche des Residenzstädtchens Scheer. Hinter Scheer verlässt die Donau die Schwäbische Alb und der Donauradweg verläuft durch die breiten Ebenen des oberschwäbischen Donautals. Über Riedlingen, Obermarchtal und Ehingen erreicht der Radweg Ulm und verlässt dann das Bundesland Baden-Württemberg in Richtung Bayern. Über Donauwörth, Weltenburg, Kelheim und Regensburg geht es nach Passau. Unterhalb von Passau überquert die Donau - und damit auch der Donauradweg - die Grenze zu Österreich. Unterhalb von Obernzell bietet eine begehbare Staustufe die Möglichkeit, den Grenzübertritt mit der Donauquerung zu verbinden.
Für den bayerischen Abschnitt dieses Radfernweges siehe Via Danubia.
[Bearbeiten] Der Donauradweg in Österreich
Der Radweg verläuft vorbei am Ameisberg, am Mühlviertler Donauland, durch die Schlögener Schlinge, vorbei am Eferdinger Landl, durch Linz, den Donau-Kulturraum und das Donauland Strudengau bis Ybbs. Von dort geht es beidseits der Donau über Melk weiter durch die Wachau und über Krems, Tulln und Klosterneuburg nach Wien. Von dort führt der Radweg weiter durch den Nationalpark Donau-Auen über Hainburg an die slowakische Grenze.
Wien, Fernheizwerk mit Bemalung von Friedensreich Hundertwasser |
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[Bearbeiten] Ungarische und Slowakische Donau
Von Bratislava geht es auf slowakischer Seite durch die Kleine Ungarische Tiefebene über die Dämme der aufgestauten Donau bis zum Wasserkraftwerk Gabčíkovo und von dort zum Teil auf Schotterwegen bis Komárno. Der alternative Weg, auf ungarischer Seite bis Komárom, bewegt sich meist einige Kilometer abseits der Donau, bietet dafür jedoch die Möglichkeit, die Städte Mosonmagyaróvár und Györ zu besuchen. Von der Doppelstadt Komárom / Komárno geht es wahlweise auf slowakischer oder ungarischer Seite bis Esztergom, wobei der Weg auf ungarischer Seite über das ungarische Mittelgebirge führt. Am Donauknie bei Esztergom knickt der Weg ab Richtung Süden und führt über Szentendre bis Budapest.
Danubiana Meulensteen Art Museum bei Čunovo |
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[Bearbeiten] Siehe auch
Liste der Radfernwege in Deutschland
[Bearbeiten] Literatur
- bikeline-Radtourenbuch Donau-Radweg, Teil 1: Von Donaueschingen nach Passau, ISBN 3-85000-025-7
- bikeline-Radtourenbuch Donau-Radweg, Teil 2: Von Passau nach Wien, ISBN 3-85000-024-9
- bikeline-Radtourenbuch Donau-Radweg, Teil 3: Slowakische und Ungarische Donau, Von Wien Wien nach Budapest, ISBN 3-85000-078-8
- Donau-Radwanderführer, Von Passau nach Wien, ISBN 3-931944-52-2
- Bernhard Irlinger: Der Donau-Radweg, Von der Quelle bis Passau, ISBN 3-7654-3388-8
- Michael Reimer, Wolfgang Taschner: Donau-Radweg, Passau-Wien-Budapest. ISBN 3-7654-3630-5
- Radwanderkarte Donau-Radweg 1 Donaueschingen - Passau, 1 : 50 000, Publicpress-Verlag. ISBN 978-3-89920-235-9
- Radwanderkarte Donau-Radweg 2 Passau - Wien, 1 : 50 000, Publicpress-Verlag. ISBN 978-3-89920-246-5
[Bearbeiten] Weblinks
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