Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Hainburg an der Donau - Wikipedia

Hainburg an der Donau

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Wappen Karte
Lage von Hainburg an der Donau in Österreich
Basisdaten Stadt Hainburg an der Donau
Bundesland: Niederösterreich
Bezirk:

Bruck an der Leitha

Fläche: 25,05 km²
Einwohner: 5.651 (2001)
Bevölkerungsdichte: 225,59 Einwohner je km²
Höhe: 161 m ü. A.
Postleitzahl: 2410
Vorwahl: 0 21 65
Geografische Lage: Koordinaten: 48° 08′ N, 16° 55′ O 48° 08′ N, 16° 55′ O
Kfz-Kennzeichen: BL
Gemeindekennziffer: 3 07 10
Gliederung Stadtgebiet: Katastralgemeinde
Hainburg an der Donau
Adresse Gemeindeamt: Stadtgemeinde Hainburg an der Donau
Hauptplatz 23
2410 Hainburg an der Donau
Offizielle Website: www.hainburg.at
E-Mail-Adresse: gemeinde@hainburg-donau.gv.at
Politik
Bürgermeister: Karl Kindl (ÖVP) (GRW 2005)
Gemeinderat: 29 Mitglieder:
11 SPÖ, 10 ÖVP,
4 BLH (Bürgerliste Hainburg),
1 FPÖ,
3 Hainburger Initiative (GRW 2005)
Blick auf Hainburg an der Donau um 1900
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Blick auf Hainburg an der Donau um 1900

Hainburg an der Donau ist eine Stadtgemeinde im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich, Österreich.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Geographische Lage

Die Stadt liegt an der Donau zwischen Wien und Bratislava im Industrieviertel in Niederösterreich in unmittelbarer Nähe zur slowakischen Grenze. Hainburg liegt auch zwischen den geographischen Grenzen der Karpaten (zu denen noch der Braunsberg zählt) im Osten und der Donau im Norden.

Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 25,05 Quadratkilometer. 45,87 Prozent der Fläche sind bewaldet.

[Bearbeiten] Geschichte

Die erste Besiedlung geht zumindest auf die Kelten auf dem Braunsberg zurück. Allerdings gibt es Hinweise auf eine frühere Besiedlung durch die Urnenfelderkultur oder zur Hallstattzeit aufgrund der strategisch hervorragende Lage. Das heutige Stadtgebiet lag im Einzugsgebiet von Carnuntum, der Hauptstadt der römischen Provinz Pannonien, in der zeitweilig auch Mark Aurel residierte.

Die erste schriftliche Nennung erfolgte im Nibelungenlied im Zusammenhang mit Rüdiger von Bechelaren.

Kaiser Heinrich III. Verfügte um 1050, auf dem Schlossberg die Heimenburg zu bauen. Erbaut wurde sie schließlich von Bischof Gebhard von Regensburg, Herzog Konrad von Bayern und Markgraf Adalbert von Babenberg.

Mit seinen 2,5 km langen Stadtmauern, 3 erhaltenen Toren und 15 Türmen aus dem 13. Jahrhundert besitzt Hainburg eine der ältesten und am besten erhaltenen Stadtbefestigungen Europas

1108 kommt die Burg in den Besitz der Babenberger.

In der zweiten Hälfte des 12. Jhd. wird die Burg durch das Lösegeld für Richard Löwenherz erweitert. Um 1220-1225 wird die Befestigungsanlage noch verstärkt. Unter anderem wird das Wienertor und damit das größte mittelalterliche Stadttor Europas gebaut. Der untere Teil wurde in der ersten Hälfte des 13. Jhd. gebaut, der obere Teil 1267/68 durch Ottokar II. von Böhmen.

Am 11. Februar 1252 heiratet die Schwester des letzten Babenberger Herzogs Friedrich II., Babenbergerin Margarethe von Babenberg, in der Burgkapelle auf dem Schlossberg den Markgrafen von Mähren und späteren König von Böhmen Ottokar II.

1278 Ottokar verliert die Schlacht von Dürnkrut. Die Burg kommt in den Besitz der Habsburger. Diese verpfänden die Burg an verschiedene Besitzer. Die Stadt wird vernachlässigt und verliert dadurch an Bedeutung.

1629 Die Burg geht in den Besitz der Stadt.

11. Juli 1683 Im "zweiten osmanischen Feldzug" (2. Türkenkrieg) wird die Stadt eingenommen und gänzlich zerstört, die Burganlage und Befestigungsanlagen erleiden starke Schäden. Die Bevölkerung will durch das Fischertor in die Donauauen fliehen, die Torflügel können jedoch nicht rechtzeitig geöffnet werden. In der engen Gasse vor dem Fischertor kommt es zu einer Massenpanik und einem Gemetzel. Der Überlieferung nach sterben über 8.000 Menschen, fast die gesamte Stadtbevölkerung. Einer der wenigen Überlebenden ist der Wagnergeselle Thomas Haydn, Großvater von Joseph und Michael Haydn.

1709 setzt Graf Löwenberg die Burgkapelle instand. 1784 siedelt Joseph II. (HRR) durch das Tabakpatent in der Stadt eine Tabakmanufaktur an und begründet damit die Tabakfabrik in Hainburg, die bis heute noch Zigaretten und Rauchtabak erzeugt. Damit wird die Stadt nahezu neu besiedelt.

Im 19. Jhd. wird Hainburg auch zur Garnisonsstadt in der Offiziersanwärter ausgebildet werden.

Im 20. Jhd. wurde die Stadt nach dem Ersten Weltkrieg zur östlichsten Stadt Österreichs.

Im Zweiten Weltkrieg blieb die Stadt nahezu verschont von Angriffen. Als trauriger Höhepunkt führte der Marsch der ungarischen Juden 1945 durch Hainburg.

Nach dem Krieg bildete die Tabakfabrik praktisch eine der ganz wenigen Einnahmequellen für die neue Republik (im Rumpfjahr 1945 wurde mehr als die Hälfte der Steuereinnahmen durch die Tabaksteuer bestritten!). Obwohl von der Sowjetarmee besetzt, wurde Hainburg auch erste Anlaufstelle für die deutschsprachige Bevölkerung in der Slowakei und Ungarn.

In den Sechziger Jahren wurde eine Aussichtsstraße auf den Braunsberg gebaut, der ab diesem Zeitpunkt zur Aussichtswarte "Eiserner Vorhang" wurde.

Ab 1975 wird die die alte Burganlage sukzessiv wieder aufgebaut.

1984 wollte die damalige DOKW (heute Teil des Verbund-Konzerns) ein Kraftwerk in der Hainburger Au auf der nördlichen Seite der Donau errichten. Die Proteste waren so massiv, dass nach der Besetzung der Hainburger Au und einer Auseinandersetzung mit den Einsatzkräften der Polizei und Gendarmerie die Bundesregierung das Projekt schließlich zurückzog.

Heute ist das Gebiet Teil des "Nationalpark Donau-Auen".

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 5.651 Einwohner. 1991 hatte die Stadtgemeinde 5.752 Einwohner, 1981 5.731 und im Jahr 1971 6.060 Einwohner.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Bürgermeister

Bürgermeister der Stadtgemeinde ist Karl Kindl, Amtsleiter Erich Rieder.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Burg
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Burg

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 242, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 29. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 2.512. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,07 Prozent. Arbeitslose gab es am Ort im Jahresdurchschnitt 2003 70.

[Bearbeiten] Partnerschaft

Seit 1975 besteht die Städtepartnerschaft mit der damals selbständigen Gemeinde Nieder-Roden (Deutschland/Hessen), die 1977 im Zuge der hessischen Gebietsreform ein Teil der Stadt Rodgau wurde.

[Bearbeiten] Weblinks

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