Der Gottkaiser des Wüstenplaneten

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Der Gottkaiser des Wüstenplaneten (Original: God Emperor of Dune) ist der vierte Band aus dem Dune-Zyklus von Frank Herbert.

Inhaltsverzeichnis

1 Inhalt
2 Hintergrundgeschichten
3 Literatur
4 Siehe auch
5 Weblinks

[Bearbeiten] Inhalt

Der vierte Roman der Serie spielt ca. 3500 Jahre nach der Regierungsübernahme von Leto II, dem Sohn von Paul Atreides (Muad'Dib). Leto II ist eine Symbiose mit einem Sandwurm eingegangen, um die nötigen Entwicklungen und Veränderungen einleiten zu können, die den Untergang der Menschheit verhindern sollen. Er bezeichnet seine Jahrtausende währende Tyrannei als „Letos Goldenen Pfad". Dieser sogenannte "Goldene Frieden" ist, der Menschheit aufgezwungene Epoche der Stagnation und Gewaltlosigkeit, die das gesamte menschliche Universum umfasst. Ziel dieses erzwungenen Friedens ist es die Menschheit auf die kommenden Ereignisse vorzubereiten und ihre Sehnsucht nach Expansion und Weiterentwicklung zu schüren.

Siona Atreides, der jüngste Sproß der Atreides-Linie und Tochter von Moneo Atreides (dem Majordomus und Chefadjutanten Leto II), ist die Anführerin der aktuellen Rebellion gegen Leto II. Zusammen mit zehn ausgewählten Mitgliedern ihrer Gruppe, dringt sie in Letos Zitadelle ein, und entwendet deren Baupläne, so wie einen Band mit Tagebucheinträgen des Gottkaisers (die im Folgenden als die Gestohlenen Journale bezeichnet werden). Nach einer gefahrvollen Flucht, gelingt es nur ihr zu entkommen.

Dies gelingt ihr trotz oder gerade wegen der Voraussicht des Gottkaisers, denn seine Absicht ist es, ihr und eventuellen Mitverschwörern, Einsicht in seine Gedanken und Ziele zu gewähren. Speziell Siona ist von ihm dazu auserwählt, seinem Goldenen Pfad zu dienen und diesen zu vervollkommnen.

Der aktuelle Ghola von Duncan Idaho lehnt sich gegen Leto II auf und versucht ihn zu töten, worauf dieser sich gezwungen sieht ihn zu töten und bei den Bene Tleilax Ersatz anzufordern. Dieser neue Duncan-Ghola verhält sich zunächst, wie seine Vorgänger, hat zwar Probleme sich an die veränderten Gegebenheiten in Letos Imperium anzupassen, steht jedoch weiterhin loyal zu den Atreides. Trotz seiner wiederstreitenden Gefühle, wird er zum neuen Kommandanten der Fischredner-Garde. Dennoch mehren sich in ihm Zweifel an Letos Handlungen.

IX schicken eine neue Botschafterin, Hwi Noree. Diese ist eine derart perfekte Verkörperung von allem, was der Gottkeiser schätzt und anstrebt, dass er sich unweigerlich in sie verliebt und um ihre Hand anhält. Der Duncan ist von ihr ebenfalls sehr angetan und die beiden verbringen gegen den Willen des Gottkaisers, eine leidenschaftliche Nacht miteinander. Hwi erklärt Duncan, dass es bei dieser einen Nacht bleibe, da sie den Gottkaiser heiraten werde. So kommt es zu weiteren Spannungen zwischen Leto II und Duncan.

Siona wird von Leto II einer Prüfung unterzogen, bei der es Leto schafft sie auf die Seite des Goldenen Pfades zu ziehen. Siona akzeptiert zwar die Notwendigkeit des Goldenen Pfades für das Überleben der Menschheit, ihr Ziel ist es jedoch weiterhin, den Gottkaiser zu stürzen. Um sie davon abzuhalten, die Hochzeitsfeierlichkeiten im Dorf Tabr zu stören, bringt Moneo sie und den Duncan in dem abgelegenen Museumsfremendorf Tuono unter. Leto II entscheidet kurzfristig, die Feier in dieses Dorf zu verlegen. Als Siona und der Duncan hiervon erfahren, hecken Sie einen Plan aus um Leto II zu vernichten. Seine einzige Schwachstelle ist die Aversion des Wurms gegen Wasser. Als der Gottkaiser mit seinem Wagen die Brücke über den Idaho-Fluss überquert, zerschießt die Dienerin von Siona diese mit einer Lasgun und Leto, Hwi Noree und Moneo stürzen in den Tod.

Letos Körper zerfällt im Wasser des Flusses und die so entstehenden Sandforellen bilden die Grundlage für die Wiedergeburt des Wüstenplaneten und der Sandwürmer. Der tödlich verwundete Leto offenbart Siona und Duncan, dass ihre Kinder nicht von den prophetischen Gewürz-Visionen erkannt werden und sich somit quasi unsichtbar ausbreiten können.

[Bearbeiten] Hintergrundgeschichten

[Bearbeiten] Religion

Waren in der ersten Trilogie noch eine islamische religiöse Weltanschauung im Vordergrund mit der Messiasmythologie, so ist es in diesem Band das Christentum. Es wird nicht nur des öfteren aus der Orange-Katholischen Bibel zitiert, es findet sich auch die Auferstehung darin. Ein Mensch, der sich für die Menschheit aufopfert, um sie vor der Vernichtung zu erretten, dieses Motiv eines sich für die Menschheit opfernden Gottes ist aus verschiedenen Religionen bekannt.

Leto ist sich bewusst, dass den Menschen die Weitsicht fehlt, die Notwendigkeit seines Handelns zu erkennen und so zwingt er ihnen über mehr als 3500 Jahre hinweg seinen "Goldenen Pfad" auf. Schon sein Vater hatte diesen Weg erkannt, war jedoch vor dessen Konsequenzen zurückgeschreckt. Mit gnadenloser Konsequenz und durch seine Visionen gelenkt, schlägt Leto jeden ketzerischen Aufstand gegen ihn nieder. Niemand kann sich seinem Zugriff entziehen. Er beschränkt den Zugang zu bestimmten Technologien und steuert wissenschaftliche und historische Entwicklungen. Er übernimmt den Zuchtplan der Bene Gesserit und verbessert die Menschheit auf genetischer, wie auf geistiger Ebene.

Nach seinem Tod sind die Menschen nun fähig, eigenverantwortlich auf dem "Goldenen Pfad" ihre Reise in die Zukunft der Menschheit anzutreten. Selbst die Bene Gesserit und die Tleilaxu gehen ihren Weg in seinem Sinne weiter. Auch wenn sie, wie die Bene Gesserit, über ihn als den Tyrannen sprechen, erachten sie doch, jeweils auf die für sie typische Weise, seine Handlungen als notwendig.

Leto selbst lebt in den neuen Sandwürmern von Rakis, dem ehemaligen und neuen Wüstenplaneten weiter. In jedem dieser Geschöpfe wohnt nun ein träumender Splitter seines eigenen Bewusstseins. Konsequenz hieraus ist zunächst die größere Wildheit der neuen Würmer, die sich nun nichtmehr reiten lassen, ausserdem scheint es, als habe der Wurm, durch die Verschmelzung mit einem Menschen, die Möglichkeit, sich auch auf anderen Planeten zu entwickeln. Ob und inwiefern die Handlungen des neuen Wurms von den Perlen Letos Bewußtseins beeinflußt werden, ist nicht direkt erkenntlich, jedoch spielt der Sandwurm auch in den Folgebänden oft eine entscheidende Rolle.

[Bearbeiten] Technologische Entwicklung

Aufgrund des Verbotes von Schilden, als Möglichkeit eines indirekten Verstoßes gegen die Große Konvention, erfreuen sich Laserwaffen, sogenannte Lasguns, zunehmender Beliebtheit. Offiziell ist deren Einsatz nur der Fischredner-Garde erlaubt. Auch ist weiterhin der Einsatz von Technologien, die nach Butlers Djihad verboten wurden, strengstens untersagt. Dieses Verbot wird auch von dem Gottkaiser stark forciert. Inoffiziell bedient sich Leto II jedoch des Planeten IX um solche verbotenen Maschinen oder zumindest solche von zweifelhafter Funktionsweise für seinen eigenen Gebrauch anfertigen zu lassen.

Beispiele für solche Maschinen oder eben Gerätschaften, die in dem Bewußtsein entwickelt wurden, hellseherische Kräfte zu manipulieren, sind das gedankengesteuerte Diktiergerät, mittels dem der Gottkaiser seine Journale anfertigt, der Versuch einen maschinellen Ersatz für die Navigatoren der Raumfahrer Gilde zu entwickeln und schließlich der Bau sogenannter Nicht-Räume. Dies sind energetisch perfekt getarnte Räume, die ihre Existenz nicht nur vor energetischen Messungen, sondern gar vor der Hellsicht eines Mediums verbergen. Vermutlich wurde die ixianische Botschafterin Hwi Noree in einem solchen Raum gezeugt, geboren und ausgebildet, um sie vor der Aufmerksamkeit des Gottkaisers zu verbergen. Wie man später erfährt, ist Letos II Dar-Es-Balat, das Museum zur Erinnerung an die Geschichte von Arrakis, einer der ersten Nicht-Räume.

[Bearbeiten] Die neue Schöpfung der Menschheit von Leto II für den Goldenen Pfad

Leto II übernimmt den Zuchtplan der Bene Gesserit und beginnt die Entwicklung von Menschen nach seinen Plänen. Er sieht sich ein Kind nach seiner Geburt an und gibt den Befehl das Kind zu töten oder am Leben zu lassen. Je nachdem ob dieses Kind genetisch dem "Goldenen Pfad" schaden kann oder nicht. Viele lässt er am Leben und er versucht die Gene so weit als möglich zu streuen und andere wieder bewusst zu verstärken. Sollte sich ein Mensch im Laufe seines Lebens mental zu einem Risiko für den „Goldenen Pfad“ entwickeln so wird er ebenfalls getötet.

Er verfolgt das Ziel, Menschen zu entwickeln, die allen Anforderungen der Zukunft gewachsen sind. Wahrsager werden einen Menschen, der durch diese Gene nicht geschützt ist, in jedem Winkel des Universums aufspüren können. Mit der Kreuzung von Siona und Duncan Idaho vollendet Leto II dieses Werk nach seinem Tod und alle Kinder von Siona sind ab diesem Zeitpunkt für einen Hellseher nicht mehr sichtbar. Dieser Effekt wird Sionas Blut genannt. Andere Entwicklungen werden erst in den folgenden Bänden des Wüstenplaneten sichtbar.

Eine Rückentwicklung macht Leto II und später auch die Bene Gesserit bei den Genen zum Kwisatz Haderach durch. Diese Gene werden über die Generationen beginnend schon mit Ghanima Stück für Stück herausgeholt. Aber selbst im 5. Band riskieren die Bene Gesserit nichts und töten Neugeborene, deren genetische Merkmale auf einen Kwisatz Haderach hindeuten.

[Bearbeiten] Die 1000 Leben der Duncan Idahos

Schon im 2. Band wird der erste Ghola von Duncan Idaho geschaffen und an dessen Ende werden ihm die ursprünglichen Erinnerungen wiedergegeben. Nach dem Tod dieses Gholas im 3. Band bestellt sich Leto II bei den Bene Tleilax immer wieder einen neuen Duncan Idaho. Er hat viele Aufgaben für ihn und braucht ihn als Teil seines Universums. Aber nur wenige Duncans können sich an das über Jahrhunderte stark veränderte Universum anpassen; in den meisten Fällen lehnen sie es unterbewußt ab, bis sie von Zweifeln genagt anfangen zu rebellieren. Diese müssen von Leto II. umgebracht werden, weil sie den "Goldenen Pfad" stören.

Über all die Jahrtausende machen die Duncan Idahos selbst eine Entwicklung durch, obwohl sie genaugenommen immer wieder die selben sind. Durch die Änderung ihres Umfelds wird ihnen die Welt, in die sie hineingestoßen werden, immer fremder und immer öfter und schneller kommt es vor, dass Leto II einen Ducan töten muss und durch einen anderen ersetzen muss. Es ist nicht ganz klar, wie die Bene Tleilax es erreicht haben, aber der im 5. Band wiedererweckte Duncan Idaho kann sich offenbar an sämtliche frühere Existenzen auf einmal erinnern. Welchen Einfluss dies im Weiteren hat, ist unklar, aber die Vermutung liegt nahe, dass Leto II dies die ganze Zeit beabsichtigt hatte.

Leto II benötigt die Ducans einerseits wegen seiner hohen Qualitäten als loyaler Schwertmeister der Atreides. Andererseits um alte Kulturen und Traditionen der Fremen, die in Vergessenheit geraten sind, in Erinnerung zu halten. Auch wenn der Wüstenplanet eines Tages wieder eine Wüste wird, sollen die Fremen die Gebräuche und das Wissen der vergangen Ära wieder gezeigt bekommen. Duncan ist damit ein Mosaiksteinchen in der Schöpfung der Menschheit. Leto zwingt hier bewusst jemanden aus einer anderen Ära in die aktuelle Zeit, um für die Zeit nach der Gewürzrationierung vorzusorgen.

[Bearbeiten] Die Fischredner

Sind eine Frauenarmee von Leto II zur Erhaltung seiner Macht. Sie haben Verwaltungsaufgaben, genauso wie Kampfaufgaben, sind über das gesamte Universum verstreut und bestehen aus einer unendlich großen Anzahl. Diese Frauenarmee lebt, arbeitet und kämpft in blindem Gehorsam für ihren Gottkaiser. Ihre Intelligenz und Flexibilität ist in diesem Punkt (und nur in diesem Punkt) auf ein Minimum reduziert. Alles was ihr Gottkaiser sagt ist für sie ein Gesetz. Sie fühlen sich als seine Werkzeuge und werden auch als solche von Leto II. gebraucht. Fehler werden nicht toleriert und führen dazu, dass die Verantwortlichen zum nächsten Todeskommando eingeteilt werden. Die Fischredner werden, wenn es Leto II. braucht, als Zuchtfrauen verwendet, bringen Kinder von ihnen zugeteilten Männer zur Welt und ziehen die Kinder im Glauben an Leto II. groß. Zu den wenigen Männern, die in dieser Armee dienen zählen die Ducans und Atreides.

Auch das radikale Verhältnis zwischen den Fischrednern und ihrem Gottkaiser ist sensibel. Bei einem Angriff auf Hwi Noree und ihn tötet er hunderte Angreifer selbst und schafft damit unter seinen Fischrednern einen Mythos den er so nicht haben will.

Zu einem irritierten Verhältnis zwischen dem Gottkaiser und den Fischrednern kommt es als Leto II. Hwi Noree heiraten will. Er hat die Fischredner als seine Frauen bezeichnet und nun nimmt er sich eine andere?! Die Entscheidung Hwi Noree zu heiraten war eine gewollte Reaktion der Gegner von Leto II., um seine Position gegenüber den Fischrednern zu schwächen.

[Bearbeiten] Die Rolle der Bene Gesserit im Goldenen Pfad

Die Rolle der Bene Gesserit zu Leto II. ist eine zwiespältige. Auf der einen Seite hasst Leto II. die Bene Gesserit für alles war sie ihm, seinem Vater und allen Nachkommen angetan haben. Er hasst sie weil sie Religionen dazu missbrauchen um Kulturen zu manipulieren. Es war jene Gruppe, die er am ehesten ausgelöscht hätte. Aber er hat es nicht getan. Er hat es so eingerichtet, wie er es bei allen Gesellschaften, Kulturen und Religionen gemacht hat. Er hat sie so lange verändert und angepasst bis sie Teil seines "Goldenen Pfades" wurden.

Die Bene Gesserit eigneten sich hierzu genaugenommen am Besten dazu. Auch wenn es gegen ihren Willen ging und sie unter seiner Herrschaft extrem litten. In letzter Konsequenz mussten sie sich immer eingestehen, dass Leto II. für sie und ihre Ideen gearbeitet hat. Auch den Bene Gesserit lag es immer daran die Menschheit besser und größer und stärker zu machen. Aber im Verhältnis zu Leto II. waren sie ein kurzsichtiges, naives Frauenvölkchen, das wenig Ahnung von der Komplexizität der Schöpfung mit seinen Kreisläufen und Gleichgewichten hatte. Obwohl sie selbst nach so einer Entwicklungsstufe wie Leto II. strebten waren sie so weit davon entfernt, dass sie lange Zeit nicht verstanden, dass alles was der Tyrann (ihre Bezeichnung für den Gottkaiser) tat in ihrem Interesse war und sie selbst auf eben jene Entwicklungsstufe anhob. Nur eben nicht nur für die nächsten Generationen, sondern für die nächsten Ewigkeiten. Es fehlte ihnen der unendliche Weitblick, den sie selbst an Leto II. gezüchtet hatten.

Diesen Weitblick züchtete Leto II. an diesen Frauen selbst, aber nicht auf der genetischen Ebene wie es die Bene Gesserit an ihm gemacht hatten, sondern auf der mentalen Ebene. Die Bene Gesserit übernahmen nach seinem Tod auf vielen Gebieten die Funktion von Leto II. in der Weiterentwicklung des Zuchtplanes und wendeten die selben Kriterien über Leben, Weiterleben, Entwicklung und Tod an wie es auch Leto II. getan hatte.

Erst Rückblickend im 5. und 6. Band erkennen sie wie genial Leto II. war. Trotzdem werden sie den Ärger über die jahrtausende lange Versklavung durch ihn nie wirklich los und bezeichnen ihn bis zum letzten Teil als einen Tyrannen.

[Bearbeiten] Die Rolle der einzelnen Kulturen/Gesellschaften/Mächte im Goldenen Pfad

Die Kulturen/Gesellschaften/Mächte aus dem ersten Band sind auch in allen anderen Bänden vorhanden, haben aber ab dem 2. Band keine große Bedeutung mehr. Durch den Kontrollverlust über das Gewürz ist ihre Macht und Einfluss stark gefallen. Nur jene, die nicht eine so starke Abhängigkeit zum Gewürz hatten oder auch andere Mächte besaßen konnten sich in ihrer Bedeutung noch behaupten.

Mehr Bedeutung hat IX mit seinen wissenschaftlichen Fähigkeiten, die Bene Gesserit mit ihren mentalen Fähigkeiten, die Bene Tleilax mit ihren genetischen Kenntnissen und Errungenschaften. Der Landsraad zum Beispiel wird von den Bene Gesserit im 5. Band einen Klub alter, debattierender Männer genannt. Die MAFEA hat alles verloren, weil sie sich ausschließlich am Gewürz definierte. Die einzelnen Häuser sind in die Bedeutungslosigkeit gesunken und die Gilde hat für ihre Transportfähigkeiten bis zum 4. Band keine Probleme

Trotzdem werden sie von Leto II. am Leben gehalten.

[Bearbeiten] Das Gewürzmonopol unter Leto II.

Leto II. sammelte alle Gewürzvorräte im Universum nach dem 3. Band ein. Es war verboten, ein Gewürzlager einzurichten. Er selbst versteckte alle Vorräte und verteilte sie jährlich an die einzelnen Mächte. Alle 10 Jahre kamen die Botschafter dieser Mächte und bettelten um entsprechend hohe Gewürzvorräte. Leto II. hielt sie an der kurzen Leine und gab ihnen gerade so viel, dass sie genug hatten. Manchmal auch etwas weniger. Wenn sie sich gegen ihn auflehnten, verspotteten oder nach dem Leben trachteten auch gar nichts.

Diese Politik war notwendig um die letzten Reserven für eine so lange als möglichen Zeitraum auf die Menschheit zu verteilen, ohne dass sie deswegen die Kommunikation untereinander verloren oder sich in sinnlosen Kriegen gegenseitig selbst zerstörten und das restliche Gewürz mitnahmen. Diese Verteilungspolitik war Teil seines "Goldenen Pfades".

[Bearbeiten] Die Entwicklung zum Sandwurm und das ewige Leben von Leto II.

Es beginnt im 3. Band als Leto seine Sandforellenhaut anlegt. Ab diesem Zeitpunkt beginnen die Sandforellen jede Zelle seines Körpers zu übernehmen und mit ihnen zu verschmelzen. Aufgrund dieser Haut hat er einen biologischen Destillanzug, der ihn vor Austrocknung und vor Hitze schützt. Er gibt ihm die Möglichkeit durch den Sand zu schwimmen wie ein Wurm und verschafft ihm übermenschliche Kräfte.

Im 4. Band war er bereits ein fast ausgewachsener Wurm. Er hatte schon eine Menge Wurmringe unter seinem Körper herausragen, sodass er es im aufrechten Zustand auf mehrere Meter Größe brachte. Sein ursprünglicher kindlicher Körper machte ab dem Zeitpunkt der Metamorphose selbst keine Veränderungen durch, sodass der kindliche Körper am Beginn des späteren Mauls des Wurmes eingebettet war. Zum Schutz konnte er seinen Körper in die Hülle des Wurmes zurückziehen (wie eine Schildkröte) und seine menschlichen Glieder vor der Gefahr verstecken.

Von Anfang an war ihm bewusst, dass sein körperlicher Tod eine schwierige Angelegenheit wird. Er musste in der Nähe von Wasser sterben, damit die Sandforellen nicht vertrockneten. Die Gelegenheit nachdem sein Wagen und die Brücke unter ihm weggeschossen waren und er auf einem Felsen über dem Wasser hing war günstig. Er nütze sie um Selbstmord zu begehen. Im Wasser begannen die Sandforellen in seiner Haut sich von ihm zu lösen und kapselten Wasser ein. Der ökologische Kreislauf begann wieder von neuem. Die Sandforellen vermehrten sich so lange bis sie alles Wasser, das es am Wüstenplaneten gab, aufgesogen hatten und ein neuer Wurm entstehen konnte. Jede dieser Sandforellen und Würmer hatten einen kleinen Teil von Letos Geist in sich und er lebte einen ewigen Traum.

[Bearbeiten] Die Entwicklung von Hwi Noree

Hwi Noree war einer der ersten Menschen, die in einem Nicht-Raum geboren wurde. Sie erhielt eine eigene Ausbildung mit einer Reihe von Prüfungen, die sie alle bestand. Ihre Aufgabe war es als Botschafterin von IX Leto II. mit Liebe an sich zu binden. Ihr Charakter war so perfekt ausgelegt, dass auch sie sich in ihn verliebte und die beiden heiraten wollten. Beim Hochzeitszug wurde der Wagen in dem sie mit Leto II. drin saß angegriffen, wobei sie beide Selbstmord begingen.

[Bearbeiten] Die Ökologie des Wüstenplaneten

Der Wüstenplanet ist in diesem Band schon lange keine Wüste mehr. Er wird auch nicht mehr Arrakis sondern Rakis genannt. Es ziehen sich mehrere Flüsse durch die Landschaft und fließen ins Meer. Die Vegetation ist üppig und vielfältig. Nur ein kleiner Bereich des Planeten wurde als Wüste für Leto II. belassen und mittels Satelliten wird der Niederschlag und die Temperatur geregelt, aber der alte trockene Zustand aus der ersten Trilogie lassen sich nicht mehr herstellen.

[Bearbeiten] Die Entwicklung der (Museums-)Fremen

Die Fremen stellen in diesem Band nicht einmal einen Schatten von sich selbst dar. Die einstige Hochkultur ist ohne dem täglichen Kampf ums überleben zu einem Volk wie jedes andere auch geworden.Gewisse kulturelle Regeln haben sie zwar aus Tradition und/oder Nostalgie erhalten, aber in vielen Fällen ist es nicht mehr als eine Alibihandlung. Idaho ist über einen Museumsfremen amüsiert und lacht ihn aus als dieser ein persönliches Cyrismesser von Paul Atreides in Händen hält.

Ihr Glaube an Muad'dib ist durch den Glauben an den Gottkaiser ausgewechselt worden. Die militärische Stärke liegt nun in den Händen der Fischrednern und diese rekrutieren sich aus allen Kulturen zusammen.