Dachsbach
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Landkreis: | Neustadt a.d.Aisch- Bad Windsheim | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 38′ N, 10° 42′ O 49° 38′ N, 10° 42′ O | |
Höhe: | 279 m ü. NN | |
Fläche: | 20,58 km² | |
Einwohner: | 1751 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 85 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 91462 | |
Vorwahl: | 09163 | |
Kfz-Kennzeichen: | NEA | |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 75 117 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulstraße 11 91462 Dachsbach |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Walter Neudecker (FW) |
Dachsbach ist ein Markt im mittelfränkischen Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Uehlfeld.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Der Ort liegt im Aischtal direkt östlich an den südlichen Steigerwald angrenzend.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Der Markt Dachsbach bildet zusammen mit den Nachbargemeinden Gerhardshofen und Uehlfeld die Verwaltungsgemeinschaft Uehlfeld.
[Bearbeiten] Dorfgliederung
Der Markt Dachsbach gliedert sich in 4 Ortsteile (Arnshöchstädt, Traishöchstädt, Oberhöchstädt und Rauschenberg) und den Hauptort Dachsbach.
[Bearbeiten] Geschichte
Urkundlich wird der Markt Dachsbach erstmals im Jahre 1129 erwähnt - ein „Ritter Heinrich von Dachsbach“ verkauft eines seiner Güter an das Kloster St. Michael in Bamberg. Dann ist 1132, bei der Gründung des Klosters Heilsbronn, ein Dachsbacher Zeuge: „Ritter Albrecht von Dachsbach“. Und von 1298 bis 1347(!) war ein „Ritter Konrad von Dachsbach“ Klostervogt in Münchsteinach. Am 14. April 1280 wird das Schloss an die Burggrafen von Nürnberg verpfändet, die daraus einen Amtssitz machen und Dachsbach als Bastion gegen das Hochstift Bamberg ausbauen. Bis 1797 blieb dieser Amtssitz in Dachsbach. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde Neustadt an der Aisch zentraler Amtssitz im Aischtal. Bis dahin war die Blutgerichtsbarkeit für bis zu 41 Orte der Umgebung im Dachsbacher Amtshaus ansässig. Die Richtstätte am Galgenberg wurde erst 1814 abgebaut.
Diverse Kriege haben in Dachsbach ihre Spuren hinterlassen. Im Ersten (1449–1450) und Zweiten Markgrafenkrieg (1552–1555) sind es die Nürnberger, im Bauernkrieg (9. Mai 1525) die aufständischen Bauern, die den Ort einnehmen und plündern. Am 12. November 1553 brennt Albrecht Alcibiades das Schloss, das ihm selbst gehört, eigenhändig nieder, um die „Nürnberger Pfeffersäcke das Brennen zu lehren“. Im Dreißigjährigen Krieg (10. August 1634) wird Dachsbach nahezu vollständig zerstört: Forchheimer Truppen lassen nur die Kirche, die Zehntscheune und 6 Häuser stehen. Eine Besonderheit im Dreißigjährigen Krieg waren die Dachsbacher Kipper-Taler, die in der in Dachsbach angesiedelten markgräflichen Münzstätte geprägt wurden.
Das Ende der „Amtszeit“ in Dachsbach war 1797. Zu dieser Zeit hieß der Dachsbacher Amtmann Herrgott, auf den sowohl der Spruch „leben wie der Herrgott in Dachsbach“ als auch die Bezeichnung „Herrgottsköpfe“ für die Dachsbacher zurückgeht. Sein Ende war nicht sonderlich „herrgöttlich“, da er 1806 wegen dienstlicher Verfehlungen nach Bayreuth ins Gefängnis kam. Seither führt Dachsbach ein eher beschauliches Dasein und kann seine zum Teil herausragende regionale Bedeutung „nur“ noch durch seine Baudenkmale belegen.
[Bearbeiten] Kirche
- Evangelische Kirchengemeinde - Kirchenchor Dachsbach
- Evangelische Landjugend Dachsbach
[Bearbeiten] Baudenkmale
- Marienkirche
- Rondell
- Wohnturm des Wasserschlosses
- Altes Amtshaus
[Bearbeiten] Theater
- Dachsbacher Burgtheater e.V.
[Bearbeiten] Musik
- Männergesangverein 1856 Dachbach
- Gemischter Chor Rauschenberg
- Posaunenchor Dachsbach
- Posaunenchor Oberhöchstädt
[Bearbeiten] Sport
- TSV Dachsbach
- FC Dachsbach - Birnbaum
- MSC-Aischgrund e.V. Dachsbach
- Schützengesellschaft 1820 Dachsbach e.V.
[Bearbeiten] Kulinarische Spezialitäten
Aischgründer Karpfen in der lokalen Gastronomie
[Bearbeiten] Institutionen und Vereine
- Blaukreuz-Haus Rauschenberg (Facheinrichtung für suchtkranke Männer)
- Diakonieverein Dachsbach und Umgebung e.V.
- Freiwillige Feuerwehr Dachsbach
- Freiwillige Feuerwehr Oberhöchstädt
- Freiwillige Feuerwehr Rauschenberg
- Freiwillige Feuerwehr Traishöchstädt-Arnshöchstädt
- Spotzer-Club Oberhöchstädt
- Imkerverein Mittlerer Aischgrund, Sitz Dachsbach
- Geflügelzuchtverein Dachsbach und Umgebung
- Verschönerungs- und Gartenbauverein Markt Dachsbach
- Obst- und Gartenbauverein Oberhöchstädt
- Obst- und Gartenbauverein Rauschenberg
- Veteranen- und Soldatenkameradschaft 1874 Markt Dachsbach
- Soldatenkammeradschaft Rauschenberg
- Veteranen- und Militärverein Oberhöchstädt
- Vogelliebhaber Dachsbach u.U.
- Ortsburschen Dachsbach
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Literatur
- In Goethes „Götz von Berlichingen" ruft derselbe im ersten Aufzug „Geh auf den Weg nach Dachsbach!“, was ja so in etwa auf dem Weg von Jagsthausen nach Bamberg liegt.
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