Zweiter Markgrafenkrieg
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Zweite Markgrafenkrieg, auch Markgräflerkrieg oder Bundesständischer Krieg genannt, war ein Krieg im Heiligen Römischen Reich zwischen 1552 und 1555. In ihm unternahm Albrecht Alcibiades, Markgraf von Brandenburg-Kulmbach und Bayreuth, zahlreiche Raubzüge und Plünderungen, die zur Zerstörung vieler Orte und Burgen im Reich, insbesondere in Franken führte. Jedoch waren auch Städte in andere Gegenden, z.B. Mainz, Worms, Oppenheim, Metz, Verdun, Frankfurt oder Speyer betroffen.
- 1552, 19. Juni: Kapitulation Nürnbergs vor Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach; Eroberung von Forchheim und Bamberg.
- 1553, 9. Juli: Schlacht bei Sievershausen: Moritz von Sachsen und Herzog Heinrich von Braunschweig-Wolfenbüttel siegen über Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach, Moritz fällt in der Schlacht, der Herzog von Braunschweig verliert zwei Söhne.
- 1553, 26. November: Eroberung und Zerstörung Kulmbachs, der Residenzstadt Albrechts durch Truppen aus Braunschweig, Böhmen, Bamberg, Nürnberg, Würzburg und anderen Teilen des Reiches. Belagerung der Festung Plassenburg
- 1554, Juni: Niederlage Albrechts in der Schlacht von Schwarzach.
- 1554, im Juli: wird die Festung Plassenburg an die bundesständischen Truppen übergeben.
Über Albrecht wurde die Reichsacht verhängt und er musste fliehen. 1557 gingen seine Besitzungen an Georg Friedrich, den Markgrafen Brandenburg-Ansbach über.