Düsseldorf-Hassels
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[Bearbeiten] Hassels´ Historie
Hassels hieß zu früheren Zeiten Hasselholt, was so viel bedeutet wie Haselnussholz, d. h., dass auf dem Gebiet Hassels früher zahlreiche Haselnußsträucher zu finden waren. Später fielen Holz und Nuss aus dem Namen heraus und es bildete sich so der Name Hassels heraus. Bis ins 17. Jhd. fanden im alten Fachwerkhaus "Aldebrück" (abgerissen) Scharfgerichtsverhandlungen statt, die von Angehörigen des Hauses Eller geleitet wurden. Die Altenbrückstraße erinnert noch heute daran. Im Bereich der Donk (alte Flurbezeichnung; eine leichte Niederung) hat die alte St. Töniskapelle (Tönis = Anton) gestanden, die aufgrund einer Schweinspest im 17. Jhd. erbaut worden sein soll. Hieran ist festzustellen, dass das alte Hassels aus zahlreichen Bauernhöfen bestand. An die St. Töniskapelle erinnert heute lediglich noch die Tönisstraße sowie die in den 1920er Jahren errichtete Kirche St. Antonius, die ihr Patronat übernommen hat. Hassels gehörte bis 1929 zur Bürgermeisterei Benrath und wurde dann mit Benrath zur Stadt Düsseldorf eingemeindet. In Hassels befand sich der größte Friedhof der Gemeinde Benrath, der auch heute noch einer der größten im Düsseldorfer Süden ist. Der Stadtteil ist geprägt von Siedlungen, angefangen von Siedlungen aus den 1920er Jahren im südlichen Bereich (Rotdornweg, südlicher Schönenkamp) über Siedlungen der 1950er Jahre (Erlenweg, Schillstr.) bis hin zur Plattenbausiedlung Hassels-Nord (Potsdamer Str.) aus den 1970er Jahren. Industrie gibt es kaum. Im nördlichen Ortskern finden sich auch noch einige ältere kleinere Bauten (zum geringen Teil mit Fachwerk), meist Reste der alten Höfe. Durch Hassels floss früher der Hoxbach, der seit dem Bau der Autobahn A59 und der allgemeinen Trockenlegung dieser vormals moorigen Gegend an den östlichen Rand des Stadtteils verlegt wurde.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Die frühmoderne, katholische St. Antonius-Kirche wurde 1927 durch Hermann Schagen als monumentaler Backsteinbau errichtet. Das Innere der Kirche wurde nach dem 2. Weltkrieg mehrfach umgestaltet, sodass die ursprüngliche Ausstattung verloren ging. Die ehemalige evangelische Schule ist ein Fachwerkbau von 1804; ihr gegenüber steht das Kriegerdenkmal des 1. Weltkrieges. Die evangelische Anbetungskirche wurde 1964 durch den Architekten Kleiner errichtet und besitzt eine würdevolle moderne Ausstattung. Nicht weit von der St. Antonius-Kirche, Am Schönenkamp, steht heute noch das unter Denkmalschutz stehende alte Försterhaus mit Stallung. Es wurde 1902 erbaut und 1990 und 2000 restauriert.
[Bearbeiten] Verkehr
Der Stadtteil Hassels ist mit der Innenstadt über die Fernbuslinie 785 Düsseldorf Jan-Wellem-Platz - Langenfeld Bhf. verbunden, ferner verkehrt die Buslinie 730 Benrath Bhf. - Lohausen Freiligrathplatz und im Bereich der Siedlung Hassels-Nord bis zum Gewerbegebiet Steele die Buslinie 835 Oberkassel - Hassels In der Steele. Nur wenige Meter entfernt im benachbarten Stadtteil liegt der S-Bahnhof Reisholz. Von hier aus kommt man mit der S6 nach Düsseldorf Hbf und Essen bzw. Leverkusen und Köln.
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