Carlo Abarth
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Carlo Abarth (* 15. November 1908 in Wien; † 24. Oktober 1979; eigentlich Karl Abarth) war ein in Italien lebender österreichischer Motorradrennfahrer und Unternehmer. Er gründete 1949 in Turin die Firma Abarth & Co, die sowohl als Automobiltuner als auch als Hersteller von Eigenkonstuktionen bekannt wurde.
Im Sternzeichen des Skorpions geboren, wählte er einen Skorpion als Firmenlogo. Ein populäres Modell trug auch den Namen "Scorpione".
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[Bearbeiten] Eigenkonstruktionen
Diese Gruppe umfasst Autos mit einem eigenständigen Erscheinungsbild. Abarth griff wenn möglich auf Serienteile zurück.
- Monomille GT
Dieses von Zagato entworfene Coupé war noch straßentauglich. Der Hubraum betrug 1.000 ccm. "Mono" stand für eine Nockenwelle.
[Bearbeiten] Straßenautos
- Fiat Abarth 750 GT Zagato 1956
- Scorpione (1.300 ccm)
[Bearbeiten] Rennwagen
- ABARTH-SIMCA 1300
Nur die Bodengruppe stammte vom Simca 1000, der Motor wurde von Ing. Luciano Fochi konstruiert. Die Stückzahl erreichte knapp die zur Homologation erforderlichen 50 Fahrzeuge. Daten: 1288 ccm, 128 PS – 139 PS, Höchstgeschwindigkeit 230 Km/h – 250 Km/h.
- 207A Spyder Boano 1955
- 1000 P (1963)
- Fiat Abarth 1300 Spider Turbolare 1963
- Abarth 2000, 1964
- Fiat Abarth OT 2000 1966
- 1300 OT (1967)
- Abarth 2000 Sport Spyder 1968
- 1000 Spyder (1969)
Das Spektrum der nicht nur modifizierten, sondern hergestellten Fahrzeuge ist für die Größe der Firma und die kurze Firmengeschichte sehr breit. Kleine, leichte Modelle mit auch schon damals wenig Hubraum waren nicht nur in ihrer Klasse, sondern im Gesamtklassement erfolgreich.
[Bearbeiten] Fremdfabrikate
Diese Aufstellung umfasst die Modelle mit Karosserie eines Großserienherstellers.
[Bearbeiten] Simca
Die Firma Abarth tunte bzw. baute folgende Modelle auf Chassis der Firma Simca:
- 1962 - 1966: Abarth - Simca 1300 mit 138 PS aus 1288 cm3
- 1963 - 1964: Abarth - Simca 2000 GT Corsa mit 192 PS aus 1946 cm3
- 1963 - 1965: Abarth - Simca 1150 (getunter Simca 1000) mit 55 PS aus 1138 cm3.
[Bearbeiten] Fiat
- Nuova 500 Fiat- Abarth 595 und 695 S und SS
Diese Modelle standen etwas im Schatten von Steyr-Puch. Der Hubraum betrug knapp 600 bzw. 700 ccm.
- Fiat 600 Fiat- Abarth 850 bzw. Fiat- Abarth 1000, beide als TC, der 1000er auch TCR.
Dieses war das an Stückzahlen erfolgreichste Modell, wobei der Preis von damals mindestens 10.000.- DM eine Homologation in der Gruppe 1 verhinderte. Im Motorsport mit Tourenwagen der Gruppe 2 waren der 850er und der 1000er erdrückend überlegen. Die überwiegende Mehrzahl war nicht zum Verkehr zugelassen, sondern diente allein dem Rennbetrieb. Vielfach stammen die heute (2006) präsentierten Wagen nicht von Abarth selbst, sondern sind nachträglich modifizierte Fiats. Charakteristisch ist ab 1965 der vorne liegende Wasserkühler.
- Fiat 850 Coupé verschiedene Typen bis 185 PS
- Fiat Abarth OTSS 1000 (1965), auch basierend auf dem Fiat 850 Coupé
- Fiat Abarth 124 Rallye
- Fiat Abarth 131 Rallye
[Bearbeiten] Autobianchi
1953 diente auch ein Ferrari als Basisfahrzeug.
[Bearbeiten] Autoteile und Motoren
Bekannt unter seinem Namen waren auch in den 60er und noch bis in die 70er Jahre die Auspuffanlagen und Lenkräder aus seiner Fertigung.
- Bialbero- Motor mit zwei Nockenwellen
[Bearbeiten] Verschiedenes
In seinem Unternehmen, der 1949 in Turin mit seinem Partner Armando Scagliarini gegründeten Abarth & Co, wurden in den 1950er und 1960er Jahren viele Fahrzeuge von Fiat, Simca und Alfa Romeo renntauglich gemacht. Er spezialisierte sich auf den Bau kleinvolumiger Sportwagen und demütigte damit die arrivierten Rennställe. Für seinen Rennstall fuhren Fahrer wie:
- Johann Abt
- Kurt Ahrens
- Ernst Furtmayr
- Hans Herrmann
- Jochen Neerpasch
- Hans Ortner
1971 verkaufte Carlo Abarth Namensrechte und Firma an den Fiat-Konzern. Bis dahin fuhren seine Autos auf Grund der enormen Bandbreite seiner Modelle jährlich bis zu 600 Renn- und Klassensiege ein.
Mit dem auch in Italien ansteigenden Trend zu mehr Hubraum sank der Erfolg seines Geschäftsmodells. Letztlich wurden die Basisfahrzeuge nicht mehr produziert.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Carlo Abarth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.scienca.de/wiki/Carlo_Abarth
- http://www.abarth-germany.de/index.htm
Personendaten | |
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NAME | Abarth, Carlo |
KURZBESCHREIBUNG | in Italien lebender österreichischer Automobilrennfahrer und Tuner |
GEBURTSDATUM | 15. November 1908 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 24. Oktober 1979 |