Bistum Lausanne-Genf-Freiburg
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Das Bistum Lausanne-Genf-Freiburg ist eine Diözese der Römisch-katholischen Kirche in der Schweiz.
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[Bearbeiten] Lage
Das Bistum erstreckt sich über das Gebiet der Kantone Waadt (ausser Aigle), Genf, Freiburg und Neuenburg, zählt 662'288 Katholiken und ist 1821 aus dem Zusammenschluss der auf dem Gebiet der Schweizerischen Eidgenossenschaft gelegenen Territorien der Bistümer Genf und Lausanne entstanden.
[Bearbeiten] Das ehemalige Bistum Lausanne
Gegen Ende des 5. Jahrhunderts verlegte der Hl. Marius, Bischof von Avenches, seinen Bischofssitz von Avenches nach Lausanne. Das Gebiet des Bistums, das sich von Nyon bis Solothurn erstreckte, stand zunächst unter der Oberaufsicht der Bischöfe von Lyon und später unter derjenigen der Bischöfe von Besançon.
Ein langwieriger Prozess um das Bistum wurde auf dem Konzil von Basel ausgetragen.
Nach der Einführung der Reformation im Jahre 1536 floh der letzte Lausanner Bischof Sebastien de Montfaucon nach Savoyen, und 1613 liessen sich die Bischöfe von Lausanne in Freiburg im Üechtland nieder. Die Bischofkirche des Bistums Lausanne war die Kathedrale Notre-Dame.
[Bearbeiten] Das ehemalige Bistum Genf
Die Ursprünge des Bistums Genf reichen ins 4. Jahrhundert zurück; das Bistum war zunächst Teil der Erzdiözese Vienne. Im Mittelalter wurde als Bischofkirche die Kathedrale St. Peter erbaut.
Nach der Reformation unter Johannes Calvin liess sich der Bischof Ange Justiniani 1569 in Annecy nieder. Sein bekanntester Nachfolger war von 1602 bis 1622 der Hl. Franz von Sales, dessen zwischen 1594 und 1597 gehaltene Predigten zusammen mit der Predigttätigkeit der Kapuziner zur Rekatholisierung des 1564 im Lausanner Vertrag von den Bernern an den Herzog von Savoyen abgetretenen Chablais geführt hatten.
Im Zuge der Neuorganisation der französischen Bistümer unter Papst Pius VII. wurde der Titel des Bischofs von Genf 1801 dem Bischof von Chambéry übertragen, ging jedoch schon 1815 an den Bischof von Lausanne über. Die französischen Teile des Bistums werden 1822 in der neuerrichteten Diözese Annecy zusammengefasst.
[Bearbeiten] Die Entstehung des heutigen Bistums
1815 wurde die Republik Genf ein Schweizer Kanton, und ihr Gebiet wurde 1819 in kirchlicher Hinsicht der Administration durch den Bischof von Lausanne unterstellt. 1828 und 1864 gingen die Gebiete in den Kantonen Solothurn und Bern, die bis dahin noch zum Bistum Lausanne und Genf gehört hatten, an das Bistum Basel über.
1924 wurde die dem Heiligen Nikolaus geweihte Stiftskirche von Freiburg zur Kathedrale Sankt Nikolaus erhoben und das Bistum erhielt den Namen seiner drei Kathedralstädte.
Der derzeitige Bischof heisst Bernard Genoud und residiert in Freiburg.
[Bearbeiten] Bischof von Lausanne-Genf ab 1821
- Pierre-Tobie Yenni (1815-1845)
- Etienne Marilley (1846-1879)
- Christophore Cosandey (1879-1882)
- Gaspard Mermillod (1883-1891)
- Joseph Déruaz (1891-1911)
- André-Maurice Bovet (1911-1915)
- Placide Colliard (1915-1920)
[Bearbeiten] Bischof von Lausanne-Genf-Freiburg ab 1924
- Marius Besson (1920-1945)
- François Charrière (1945-1970)
- Pierre Mamie (1970-1995)
- Amédée Grab, O.S.B. (1995-1998) (Bischof von Chur)
- Bernard Genoud (seit 1999)
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage des Bistums
- Artikel zum Bistum Genf im Historischen Lexikon der Schweiz
- Diözese Lausanne und Genf bei www.newadvent.org
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