Barbara Kruger
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Barbara Kruger (*1945) ist eine US-amerikanische Künstlerin. Sie widmet sich der Aktionskunst- und Konzeptkunst. Ihre stilistsichen Mittel sind Installationen und sie arbeitet mit Fotografie und Grafik. In ihren Werken thematisiert sie politische und soziale Fragen aus feministischer und konsumkritischer Sicht. Sie lebt und arbeitet heute in New York und Los Angeles.
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[Bearbeiten] Stil
[Bearbeiten] Grafische Arbeiten
Ihre grafischen Arbeiten bestehen meist aus schwarz-weiß Fotografien mit darübergelegten Schlagworten in weißer Futura-Schrift auf rotem Untergrund. Oft benutzt sie direkte Anreden wie "you," "I," "we," and "they." Ein wiederkehrendes Motiv bei Kruger ist die Gegenüberstellung der Bildern mit Texten, die Sexismus und Misogynie kritiseren, ebenso wie die Machtzirkulation in der Gesellschaft.
[Bearbeiten] Installationen
In den letzten zehn Jahren arbeitete Kruger mit Video, Film, Audio und Projektionen. Indem sie die Betrachter mit direkter Anrede einnimmt, beschäftigt sich ihre Arbeit, wie es Kruger selbst formuliert, "mit der Freundlichkeit und gleichzeitig mit der Brutalität des sozialen Lebens, wie wir Menschen miteinander umgehen".
[Bearbeiten] Leben
Barbara Kruger stammt aus Newark, New Jersey. Ab 1964 besuchte sie Universität in Syracuse und ab 1966 die Parsons School of Design in New York, wo sie unter anderem bei Diane Arbus und Marvin Israel studierte, wobei sie besonders von Israel beeinflußt wurde. Dieser war in den 1960er Jahren als Grafikdesigner und künstlerischer Leiter für Harper's Bazaar tätig, stellte sie vielen Fotografen vor, und machte sie mit der Mode- und Magazin-Subkultur bekannt.
In den 1960er und 1970er Jahren beeinflusste sie als künstlerische Leiterin und Bildredakteurin des Modemagazins Mademoiselle und anderer Magazine der Condé-Nast-Gruppe deren Ästhetik. 1980 erhielt sie ein Stipendium am Project Studio One [PS1] New York.
Mitte der 1970er Jahre begann sie als Autodidaktin ihre künstlerische Karriere, die noch stark von ihrer Arbeit im Verlagswesen beinflußt war. Sie stellte in wichtigen US-amerikanischen Galerien aus. 1982 folgten erste große internationale Ausstellungen wie die erste Teilnahme an der der Biennale von Venedig und der Documenta 7 in Kassel. In den 1980er Jahren etablierte sie sich mit politischen und sozialkritischen Arbeiten, bei denen sie mit den Mitteln der Massenmedien und der Werbung arbeitete. Sie gilt als eine Pionierin der Konzeptkunst. Dabei stellt sie nicht nur in Galerien aus, sondern arbeitet im öffentlichen Raum, z.B. in Nahverkehrmitteln und an Kaufhäusern.
1991 stellte Kruger ihre erste Installation aus.
Kruger arbeitet auch als Dozentin an verschiedenen US-amerikanischen Hochschulen und Universitäten, unter anderem dem California Institute of Art, The School of the Art Institute of Chicago, und der University of California, Berkeley. Sie ist gegenwärtig an der University of California, Los Angeles tätig.
[Bearbeiten] Bedeutung
Kruger gehört zu den bedeutenden Gegenwartskünstlerinnen der USA. Ihre Werke sind u.a. im Museum of Modern Art in New York, im Guggenheim-Museum und im Museum of Contemporary Art in Los Angeles zu sehen.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Goldener Löwe (Ehrenlöwe) für ihr Lebenswerk auf der 51. Biennale in Venedig 2005
[Bearbeiten] Bücher
- Barbara Kruger: 7 January to 28 January 1989, Mary Boone Gallery, 1989
- Barbara Kruger: 5 January to 26 January 1991, 1991
- Remote Control: Power, Cultures, and the World of Appearances, 1994
- Remaking History (Discussions in Contemporary Culture, No 4) 1998
- Thinking of You, 1999 (The Museum of Contemporary Art, Los Angeles)
- Money Talks (mit Lisa Phillips), 2005
[Bearbeiten] über Barbara Kruger
- Linker, Kate. Love For Sale: Words and Pictures of Barbara Kruger. New York: Harry N. Abrams Inc., 1996.
- Barbara Kruger, by Angela Vettese, 2002
[Bearbeiten] Film und Video
- "Pleasure, Pain, Desire, Disgust". 1997
- "Twelve". 2004
