Bain-Marie
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Die Bain-Marie (frz: Bad der Marie, Wasserbad) ist ein in der Gastronomie verwendetes Küchengerät zum Warmhalten von Speisen.
Die Bain-Marie ist ein beheizbares Wasserbecken, in dem verschiedene Schöpfgerichte wie Soßen, Suppen oder auch Gulasch in Gastronorm-Behältern warmgehalten werden, um schneller serviert werden zu können. Sie verfügt meist über Zu- und Ablauf und ist sowohl als Gas- wie als elektrisch betriebenes Gerät verbreitet. Durch das Wasserbad verteilt sich die Hitze besser im Gericht, so dass es an der Unterseite nicht anbrennt und an der Oberfläche kalt bleibt. Regelmäßiges Umrühren entfällt also.
In der Chemie gibt es eine ähnliche Apparatur unter dem Namen balneum mariae.
Die Erfindung wie auch der Name geht angeblich auf Maria die Jüdin zurück, die im 1. Jahrhundert in Alexandria lebte und einen doppelwandigen Wassertopf (Simmertopf) zum langsamen Erwärmen von Substanzen entwickelte. Im schwäbischen Sprachgebrauch wurde dies zum "Bemerie". Im Tischlergewerbe findet sich der "Marientopf" als doppelwandiges Wasserbad zum Warmhalten des Warmleims (Knochenleim).
Hat man nur kleine Mengen warm zu halten, so empfiehlt sich der Einsatz eines großen Nudeltopfes, in den auch bis zu 4 Gastronorm-Behälter passen können.