Bahnstrecke Herzberg–Seesen
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KBS 358 Süd: Stationen und Abzweige | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Herzberg–Seesen (auch Westharzstrecke) ist eine 32 km lange Eisenbahnstrecke, die am Westrand des Harzes verläuft und die Stadt und den Landkreis Osterode am Harz erschließt. Sie ist Teil der kürzesten Verbindung von Braunschweig nach Erfurt und wird heute mit Lint-Triebwagen von Braunschweig über Salzgitter, Seesen, Osterode und Herzberg nach Göttingen und Nordhausen überwiegend im Stundentakt befahren, ab 10. Dezember 2006 nur noch von Braunschweig bis Herzberg.
Sie wurde 1871 als Verbindung der Südharzstrecke mit der Braunschweigischen Südbahn Braunschweig–Salzgitter–Kreiensen eröffnet. Sie war als Fernstrecke gedacht, der Unterbau war für den zweigleisigen Ausbau vorgesehen. Dieser blieb jedoch ebenso aus wie die überregionale Bedeutung. Heute wird sie als Nebenbahn betrieben.
Anfang der 90er Jahre galt die Bahnstrecke Herzberg–Seesen als stillegungsgefährdet. Seitdem wurde durch die Wiedereinführung des Wochenendverkehrs und die Einrichtung eines Taktfahrplanes die Attraktivität deutlich gesteigert. 2004 wurden zwei neue Haltepunkte in Osterode („O. Leege“ und „O. Mitte“) eröffnet, die die ungünstig gelegenen bisherigen Zugangsstellen ablösten. Mittelfristig soll die Strecke an ein im Bau befindliches elektronisches Stellwerk in Göttingen angeschlossen werden.
[Bearbeiten] Literatur
- Ekkehard Eder: 125 Jahre Eisenbahnstrecke Seesen – Osterode – Herzberg, herausgegeben vom Heimat- und Geschichtsverein Osterode am Harz und Umgebung e. V., Osterode 1996