Asterix und Obelix gegen Caesar
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel: | Asterix und Obelix gegen Caesar |
Originaltitel: | Astérix et Obélix contre César |
Produktionsland: | Frankreich, Deutschland, Italien |
Erscheinungsjahr: | 1999 |
Länge (PAL-DVD): | 104 Minuten |
Originalsprache: | Französisch, Deutsch |
Altersfreigabe: | FSK 6 |
Stab | |
Regie: | Claude Zidi |
Drehbuch: | Claude Zidi |
Produktion: | Claude Berri, Pierre Grunstein (Co-Prod.) |
Musik: | Jean-Jacques Goldman, Roland Romanelli |
Kamera: | Tony Pierce-Roberts |
Schnitt: | Nicole Saunier, Hervé de Luze |
Besetzung | |
|
Asterix und Obelix gegen Caesar ist der erste Realfilm der Comicreihe Asterix aus dem Jahr 1998, der keinen bestimmten Asterixband als Vorlage hat, in der jedoch viele Elemente aus einzelnen Bänden enthalten sind. Der Film war die bis dato teuerste europäische Filmproduktion aller Zeiten und wurde den Asterix-Erfindern Albert Uderzo und René Goscinny gewidmet.
Der Film erhielt 1999 die Goldene Leinwand und den Bogey Award in Siber. Ein Jahr später erhielt Gottfried John den Bayrischen Filmpreis für die Beste Nebenrolle.
[Bearbeiten] Handlung
50 v. Chr. Der römische Imperator Caesar will, im Glauben, seine Armee hätte ganz Gallien besetzt, Britannien erobern. Jedoch erfährt er vom Steuereintreiber Incorruptus, dass ein kleines gallisches Dorf dem römischen Imperium immer noch Widerstand leistet. Wütend beauftragt er seinen Präfekten Destructivus, sich rasch einen Plan einfallen zu lassen.
Derweil hält im römischen Fort vor den Toren des gallischen Dorfes der Steuereintreiber Roms Einzug, dessen Eskorte die Truhe mit den Einnahmen beschützt. Unglücklicher Weiser fällt ein Goldstück aus der Truhe, dass der Taugenichts Lügnix sich sobald unter den Nagel reißt. Er vermutet die ganze Truhe voller Münzen und fasst einen gerissenen Plan, um auch an den Rest der Münzen zu kommen. Er gibt sich bei den Galliern als Seher aus und sieht voraus, dass ein großer Schatz ins Dorf kommen wird. Asterix misstraut ihm, doch als der Steuereintreiber wie von Lügnix vorrausgeplant im Dorf erscheint und von den Dorfbewohnern verjagt das Gold hinterlässt, wird Asterix' Zweifel an Lügnix' Glaubfähigkeit kein Gehör mehr geschenkt. Lügnix sieht ein, dass er für seine Pläne an das Gold zu kommen irgendwie Asterix loswerden muss und er verzaubert ihn mit einer vergifteten Pilzpizza. Nun sieht er in Obelix keinen geringeren als den großen Imperator Cäsar und er versucht ihn zu erledigen. Das ganze Dorf gerät in Aufruhr, als Asterix einfach nicht von Obelix ablassen will. Im ganzen Durcheinander nimmt Lügnix sein Glück in die Hand und macht sich mit den Steuereinnahmen davon.
Nach einigen vergeblichen Angriffen auf das gallische Dorf drängt Cäsar mittlerweile immer vehementer auf eine rasche Lösung des Problems und Präfekt Destructivus kommt die geniale Idee: Ohne Druide kein Zaubertrank, ohne Zaubertrank kein Widerstand - Cäsar gibt den Auftrag Miraculix zu entführen. Der bereitet sich gerade auf seinen Marsch zur Druidenversammlung im heiligen Wald vor, bei dem ihn Asterix und Obelix begleiten werden. Obelix' Hund Idefix folgt Miraculix unauffällig in den Druidenwald und wird Zeuge, wie als Druiden getarnte Römer Miraculix entführen. Eiligst holt er die beiden Gallier zum Tatort, doch von Miraculix keine Spur.
Zur gleichen Zeit rennen die Römer auf das Dorf an, in der Hoffnung, dass der Zaubertrank ohne den Druiden bald zur Neige gehen wird. Die Zeit wird allmählich knapp und Asterix muss sich etwas einfallen lassen. Zusammen mit Obelix schmiedet er einen Plan, in dem Obelix einen Legionär spielt und Asterix als gefangenen gallischen Spion zu Cäsar bringen soll. Der solle dann - ebenfalls gekidnappt - im Austausch mit Miraculix den Sieg sichern.
Asterix wird anstatt zu Cäsar aber in die Folterkammer gebracht, in der Destructivus das Geheimnis des Zaubertrankes aus Miraculix herausbekommen will. Schließlich gibt der Druide nach und braut mit seinem vermeintlichen Assistenten Asterix den Zaubertrank für die Römer. Als dieser fertig ist, übernimmt Destructivus die Kontrolle über das Lager, indem er Cäsar vorübergehend „beurlaubt“. Zur Feier des Tages sollen Spiele stattfinden, bei denen Asterix sich gegen Schlangen, Löwen, Krokodile, Vogelspinnen, einen Elefanten und einen wilden Menschen durchsetzen muss. Obelix sieht dabei tatenlos zu, da er denkt, immer noch die Rolle des Römers spielen zu müssen. Als es dann für Asterix aber doch brenzlig wird, besinnt er sich und befreit Asterix, Miraculix und einen Gefangenen.
Das Dorf steht nun allerdings einer Übermacht von Römern gegenüber und hat als Gegenmaßnahmen nur noch ein winziges Stück Zaubertrank zu bieten. Als letzte Möglichkeit sucht Miraculix zusammen mit Obelix und Asterix seinen Großvater Patriarchix auf, der im Besitz der wertvollen Milch des zweiköpfigen Einhorns ist. Unter größter Anspannung müssen die drei zwei Rätsel des Alten lösen, um in die Milch abzunehmen. Eiligst wird die Milch dem letzten Schluck Zaubertrank zugemischt und Asterix und Obelix teilen den Trank unter sich auf. Aufgrund seiner magischen Wirkung verdoppeln sich Asterix und Obelix bei jedem Schluck und bilden allmählich ein einzige Armee aus Asterixen und Obelixen. So werden die Römer geschlagen und der mittlerweile als Cäsar entpuppte Gefangene bestraft Destrucivus und versichert den Galliern als Belohnung für seine Befreiung ihren Sonderstatus im römischen Imperium.
[Bearbeiten] Kritik
Der Films wurde vor seinem Anlaufen von der Fachpresse regelrecht vernichtet. „Eingefleischte Fans der gezeichneten Version werden eher enttäuscht sein", schreibt moviemaster.de, da der subtile Humor des Comics in der Realverfilmung nicht zum wirken komme. „Das funktioniert nicht. Die Phantasie des Comics geht verloren.", urteilte die Liberation. Der Film würde zu viele Hollywood-Effekte und zu wenig feinsinnige Elemente enthalten, die den Witz der Asterixbände ausmachen.
Trotz diverser Empfehlungen unzähliger Kritiker wurde der Film zumindest in Europa ein Erfolg. Selbst die teilweise hölzerne Handlung konnte eingefleischte Fans nicht abhalten. Allein in der ersten Woche sahen 2,7 Mio. Franzosen den Film im Kino, bis heute sind es über 10 Millionen. Der Film wurde die erfolgreichste französische Produktion aller Zeiten.
[Bearbeiten] Weblinks
- Asterix und Obelix gegen Caesar in der Internet Movie Database
- Kritik der dpa in der Rhein-Zeitung
- Kritik auf moviemaster.de
Zeichentrickfilme
Asterix der Gallier (1967) | Asterix und Kleopatra (1968) | Asterix erobert Rom (1975) | Asterix – Sieg über Cäsar (1985) | Asterix bei den Briten (1986) | Asterix – Operation Hinkelstein (1989) | Asterix in Amerika (1994) | Asterix und die Wikinger (2006)
Realverfilmungen
Asterix und Obelix gegen Caesar (1999) | Asterix & Obelix: Mission Kleopatra (2002) | Asterix bei den Olympischen Spielen (voraussichtlich 2008)