Alexander-Stift
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Alexander-Stift ist ein 1953 in Baden-Württemberg entstandenes Altenheim für Angehörige der Bessarabiendeutschen Volksgruppe, dessen Vorläufer das Alexander-Asyl in Bessarabien war. Das heutige Alten- und Pflegeheim als diakonische Einrichtung verfügt neben dem Haupthaus in Großerlach-Neufürstenhütte über mehrere Tochtereinrichtungen in der Umgegend. Die Einrichtung ist durch Gottesdienste und eine besondere Küche der bessarabischen Tradition verpflichtet.
[Bearbeiten] Geschichte
Vorläufer des Alexander-Stift war die 1865 in Sarata/Bessarabien (damals im Zarenreich) gegründete Barmherzigkeitsanstalt Alexander-Asyl. Die Namensgebung erfolgte zu Ehren des damals regierenden Zaren Alexander II.. Gründer der Anstalt waren sechs Pastoren. Das Heim betreute alte, kranke und behinderte Menschen sowie Waisen aus den Reihen der Bessarabiendeutschen. Die Selbsthilfeeinrichtung finanzierte sich aus Kirchenspenden deutscher Dörfer in Bessarabien.
1953 entstand im Großerlacher Ortsteil Neufürstenhütte eine ähnliche Einrichtung in einem leerstehenden kirchlichen Heim. Es sollte für ältere Bessarabiendeutsche, die keine eigene Wohnung hatten, ein Heim für den Lebensabend sein. Gründer und Träger war das Hilfskomitee der Ev.-luth. Kirche aus Bessarabien e.V.. Am 20. Mai 2005 wurde das Alexander-Stift selbstständig, nachdem sich sein früherer Trägerverein dem Bessarabiendeutschen Verein anschloss. Heutezutage stammen die Bewohner nur noch zum geringeren Teil aus dem früheren Bessarabien.
[Bearbeiten] Verbundene Vereinigungen
Das Alexander-Stift war eng verbunden mit den früheren bessarabiendeutschen Vereinigungen:
- Landsmannschaft der Bessarabiendeutschen
- Hilfskomitee der Ev.-luth. Kirche aus Bessarabien
- Heimatmuseum der Deutschen aus Bessarabien
und ist heute verbunden mit den daraus fusionierten Vereinigungen unter der Bezeichnung:
