Agnes Hürland-Büning
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Agnes Hürland-Büning (* 17. Mai 1926 in Dorsten) ist eine deutsche Politikerin und war Bundestagsabgeordnete der CDU. Von 1987 bis 1991 war sie Parlamentarische Staatssekretärin im Verteidigungsministerium. Hürland-Büning ist als Industrielobbyistin in die CDU-Spendenaffäre verwickelt.
Hürland-Büning war bis 1968 Immobilienmaklerin, danach Sekretärin und bis 1972 als Arbeitsvermittlerin tätig. Danach zog sie mit 46 Jahren in den Bundestag ein. Sie führte ein recht unauffälliges parlamentarisches Dasein, bis Helmut Kohl sie 1987 als Parlamentarische Staatssekretärin für das Bundesverteidigungsministerium ins Kabinett holte.
Während ihrer Zeit im Verteidigungsministerium schloss Hürland-Büning im Rahmen der Leuna-Affäre Beraterverträge mit Thyssen und Elf Aquitaine über 8,5 Mio DM ab. Dafür setzte sie sich zum Beispiel gegen den Bau einer ESSO-Pipeline von Wilhelmshaven nach Ingolstadt ein, die in Konkurrenz zu einer Leuna-Pipeline gestanden hätte. Des Weiteren erhielt sie für dubiose Geschäfte mit E-Plus 2,5 Millionen Mark.
Bis im Rahmen des Untersuchungsausschusses des Bundestags zur CDU-Spendenaffäre im Jahr 2000 ihre Veruntreuung und Steuerhinterziehung aufgedeckt wurde, war sie in der Bundeswehr-Zukunftskommission (sog. Weizsäcker-Kommission) tätig. Die BILD-Zeitung nannte sie "Frau Raffzahn", da sie über ihre Immobilienfirma Hürland Wohnbau GmbH Häuser und Wohnungen in Dresden, Dorsten, Schermbeck und Dietfurt an der Altmühl besitzt, wegen angeblich defizitärer Immobilien jedoch keine Gewerbesteuern für ihre Unternehmen zahlt. Heute lebt sie in Schermbeck.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Hürland-Büning, Agnes |
| KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (CDU), Industrielobbyistin |
| GEBURTSDATUM | 17. Mai 1926 |
| GEBURTSORT | Dorsten |
