Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions 94. Sinfonie (Haydn) - Wikipedia

94. Sinfonie (Haydn)

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Joseph Haydns Sinfonie Nr. 94 in G-Dur „mit dem Paukenschlag“ ist – obwohl es unter Kennern andere Favoriten gibt – die bekannteste unter den 104 Haydn-Sinfonien. Bekannt ist vor allem der zweite Satz, der der Legende nach die schlafenden Zuhörer mit einem plötzlichen, lauten „Paukenschlag“ aufwecken sollte. Streng genommen handelt es sich dabei aber nicht um den Schlag einer einzelnen Pauke, sondern vielmehr um einen Fortissimo-Akkord des gesamten Orchesters. Der englische Beiname Surprise Symphony kennzeichnet das Werk daher besser.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Biografische Einordnung

Haydns Dienstherr, Fürst Nikolaus Esterhazy, verstarb im Herbst des Jahres 1790. Sein Nachfolger, Fürst Anton Esterhazy, löste die Kapelle auf. Haydn erhielt von ihm eine Pension von jährlich 1400 fl., so dass er sich in Wien niederlassen konnte. Dort wurde er im November 1790 von dem Komponisten, Geiger und Konzertveranstalter Johann Peter Salomon aufgesucht, der Haydn dazu verpflichtete sechs neue Sinfonien zu schreiben und in London aufzuführen. Die Abreise aus Wien erfolgte am Mittwoch, den 15. Dezember 1790. Über München, Bonn, Calais und Dover erreichte Haydn Anfang Januar 1791 London, wo er bis Ende Juni 1792 weilte.

Während seines Aufenthalts in London komponierte Haydn sechs Sinfonien (Hob: I, 93 bis 98). Die Uraufführung der 1791 komponierten Sinfonie in G-Dur (Hob: I, 94) fand am Freitag, den 23. März 1792 im Rahmen der „Salomon-Konzerte“ in den Hannover Square Rooms[1] statt. Haydn leitete als conductor das Konzert vom Cembalo[2] aus, Kapellmeister (leader) war Salomon. Hauptwerk des Konzertabends, an dem auch Gesangsstücke und Solokonzerte zum Vortrag kamen, war Haydns „Neue große Ouverture“, die später so bezeichnete „Sinfonie mit dem Paukenschlag“.

[Bearbeiten] Besetzung

2 Flöten, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, Pauken und Streicher. Im Gegensatz zur kleinen Kapelle, für die Haydn bis 1790 komponiert hatte, wies das Orchester in London 12 bis 16 Violinen, 6 Bratschen, 4 Violoncelli und 5 Kontrabässe auf. Die Holzbläser waren alle doppelt besetzt.

[Bearbeiten] Komposition

Die Sinfonie ist viersätzig und im klassischen schnell-langsam-schnell Schema aufgebaut.

Sätze:

  • Adagio cantabile – Vivace assai
  • Andante
  • Menuett & Trio – Allegro molto
  • Finale – Allegro di molto

Mit den Londoner Sinfonien ist der Typus der klassischen Sinfonie bei Haydn vollständig ausgeprägt. Kennzeichnend ist die Sonatensatzform im ersten ersten und im letzten Satz.

Tonarten-Plan der vier Sätze: G – C – G – G

[Bearbeiten] 1. Satz: Adagio cantabile – Vivace assai

Themenmaterial des 1. Satzes
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Themenmaterial des 1. Satzes

Formenplan:

  1. Einleitung (Takt 1-17): hier wird der für den gesamten ersten Satz charakteristische Quartsprung vorgestellt.
  2. Exposition mit Hauptthema (ab Takt 18) – Überleitung – Seitenthema (ab Takt 69) – Schlussgruppe
  3. Durchführung (ab Takt 108)
  4. Reprise mit Hauptthema (ab Takt 154) – Überleitung – Seitenthema – Epilog – Schlussgruppe

Ein Besonderheit stellt in Haydns Manuskript im ersten Satz am Ende der Exposition die Umstimmung der Pauke von G nach A dar. Dadurch können die Pauken auch in der d-Moll-Episode des ersten Satzes in der Tonika (D, in den G-Dur Teilen die Dominante) und der Dominante verwendet werden.

[Bearbeiten] 2. Satz: Andante

Dieser Satz in C-Dur stellt ein Thema mit vier Variationen und Coda dar Das Thema beruht auf dem österreichischen VolksliedGeh im Gässle auf und n’unter[3]. Der Satz weist mehrere überraschende Wendungen auf:

  • Hauptüberraschung bereits am Anfang in der Vorstellung des Themas nach der Pianissimo-Wiederholung des Vordersatzes ist der „Paukenschlag“, eigentlich ein Fortissimo-Akkord des ganzen Orchesters.
  • Ein ähnlicher Tutti-Akkord zu Beginn der ersten Variation.
  • Beginn der 2. Variation in c-moll unmittelbar auf C-Dur.
  • Fortführung der 2. Variation als „Durchführung“.
  • Beginn der 3. Variation als rhythmische Variante des Themas, Fortführung aber wieder in der ursprünglichen Form, das Thema in den Violinen wird allerdings zur Bass-Stimme.
  • Coda mit Fermate auf dem Dominantseptakkord der VII. Stufe und Akkorden mit Sekund-Reibungen.


Andante-Thema (für den Nachsatz sind Hauptmelodie und Begleitnoten auch getrennt dargestellt)
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Andante-Thema (für den Nachsatz sind Hauptmelodie und Begleitnoten auch getrennt dargestellt)

Das Thema besteht aus zwei achttaktigen Teilen, Vordersatz und Nachsatz. Jeder Teil wird wiederholt. Jeder Teil wiederum besteht aus vier zweitaktigen Motiven:

a-b-a-c :||: d-d’-a’-c’ :||

Diese Motive lassen sich melodisch und harmonisch kontrastierenden Bereichen zuordnen:

  • Drei- oder Vierklang (a, b, c, a’, c’) – Tonleiter (d, d’)
  • aufsteigend (a, a’) – abfallend (b, c, d, d’, c’)
  • Tonika von C-Dur (a, a’, c’2. Takt) – Dominante von C-Dur (b, d, d’, c’1. Takt

Somit steht das ganze Thema in C-Dur bis auf eine Ausnahme: In Motiv c’ findet eine Modulation nach G-Dur statt: Die Dominante von C-Dur wird umgedeutet als Tonika von G-Dur. Im ersten Takt des Motivs c’ wird durch die Töne c und fis der Dominantseptakkord von G-Dur eingeführt, der im zweiten Takt in die Tonika von G-Dur aufgelöst wird.

Schema der Chrakteristika der Motive des Andante-Themas
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Schema der Chrakteristika der Motive des Andante-Themas

Auch rhythmisch lassen sich kontrastierende Bereich feststellen:

  • Die Motive a, b und a’ bestehen aus einer Kette von 6 Achteln und einer Viertel, die das Ende des Motivs markieren.
  • Die Motive d und d’ sind durch Sechzehntelnoten angereichert. Deshalb wirkt der Beginn des zweiten Teils lebhafter als der erste Teil. Diese Sechzehntel stellen aber nur „Füllnoten“ oder Verzierungen dar (latente Zweistimmigkeit, Durchgangsnoten).

Eine Besonderheit stellt wieder Motiv c dar: Beim ersten Mal endet das Motiv „jambisch“ (Viertel – Achtel – Achtel Generalpause). Bei der Wiederholung endet das Motiv mit einer Achtelnote und einer Achtel Generalpause. Dadurch wird Platz für den wirkungsvollen Einsatz des „Paukenschlages“ geschaffen.

Schema zur 1. Variation
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Schema zur 1. Variation
Oberstimme und Thema der 1. Variation (Takt 33 bis 37)
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Oberstimme und Thema der 1. Variation (Takt 33 bis 37)

In der 1. Variation in C-Dur zitiert die 2. Violine das vollständige Thema, bei Motiv a zunächst unbegleitet. Die Variation besteht in einer neuen Begleitstimme in der 1. Violine, nur bei Motiv c durch die oktavierende Flöte verstärkt. Diese Oberstimme verläuft im Wesentlichen in Terz- und Sextparallen zum Thema, verdichtet aber durch Vorhalte und Durchgangsnoten den gleichförmigen Rhythmus der Achtelnoten des Themas zu einer Kette von Sechzehntelnoten. Eine Ausnahme bildet der erste Takt von Motiv d’, hier werden den Sechzehnteln des Themas Achtel in der Begleitung entgegengesetzt. In den letzten beiden Takten (Motiv c’) verlaufen Begleitstimme und Thema parallel.



Schema zum Vordersatz der 2. Variation
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Schema zum Vordersatz der 2. Variation

Die 2. Variation in c-moll markiert zunächst den ersten Teil des Hauptthemas (Motive a und b) durch die unisono geführten Holzbläser und Streicher. Daran schließt sich aber nicht das Motivpaar a-c an, sondern, nur von Violine I vorgetragen und von Streichern und Fagott begleitet, die Motive a’-c’, welche eigentlich das Seitenthema abschließen. Hier findet eine Modulation von c-moll zum parallelen Es-Dur statt: Das Motiv a’ auf der VI. stufe von c-moll wird als IV. Stufe von Es-Dur umgedeutet.


An Stelle des Seitenthemas schließt sich eine 18-taktige Durchführung an, die ihren musikalischen Höhepunkt in Takt 70 erreicht und in einer nur von der Violine I vorgetragenen Solopassage zur nächsten Variation überleitet.

Harmonieschema zur „Durchführung“ in der 2. Variation
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Harmonieschema zur „Durchführung“ in der 2. Variation
[4]
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Die 3. Variation steht wieder in C-Dur und ist ähnlich einfach gestaltet wie die 1. Variation. Das vollständige Thema wird, bis auf einige Abweichungen, in seiner „Urgestalt“ dargeboten. Die Wiederholungen von Vorder- und Nachsatz sind auskomponiert, da sie sich durch kleinere Abweichungen voneinander unterscheiden. Zunächst trägt die Oboe I, von den Streichern begleitet, die durch Sechzehntel-Repetitionen rhythmisierten Motive a und b vor. Der Rest der Variation wird von einem Trio bestritten: Das Thema, von Violine I und II unisono gespielt, übernimmt als tiefste Stimme die Bassfunktion, Flöte und Oboe I fügen eine neue, zweistimmige Melodie hinzu. Bei der Wiederholung des Nachsatzes treten die Hörner zur Stützung der Harmonie hinzu. Auf Grund der Bass-Funktion des Themas gibt es zwei Abweichungen von seiner „Urgestalt“: Im Motiv d’ übernimmt die Flöte vorübergehend die Hauptnoten des Themas, die Schlussnoten (Motiv c’) werden zur Betonung der Kadenz S-D-T zu f’-g’-c’ geändert. Das Material dieses Trio-Teiles verwendete Haydn später in der Arie Nr. 4 „Schon eilet froh der Ackersmann“ seines OratoriumsDie Jahreszeiten“ (Uraufführung 24. April 1801).

Das Thema in seiner „Urgestalt“ nach Variation 4 im Vergleich mit den Veränderungen durch Haydn (blau)
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Das Thema in seiner „Urgestalt“ nach Variation 4 im Vergleich mit den Veränderungen durch Haydn (blau)

[5]

Der Übergang von der 3. zur 4. Variation stellt eine weitere „Überraschung“ dar: Auf das stille Trio der dritten Variation folgt unvermittelt das Tutti der vierten, ebenfalls in C-Dur. Erst hier wird das Thema in der ersten Violine selbst vairiiert, wobei die aufsteigenden Terzen einerseits und die Tonleitern andererseits als Variationsmaterial dienen. Jeweils das erste Sechzehntel einer jeden Sextiole markiert das melodische Gerüst des Themas. Das Thema wird in seiner „Urgestalt“ (a-b-a-c? || d-d-a-c) entsprechend dem zugrunde liegenden Volkslied von den Bläsern dazu gespielt.

Veränderungen der Motive a und b des Vordersatzes in der 4. Variation
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Veränderungen der Motive a und b des Vordersatzes in der 4. Variation

.

Bei der Wiederholung des Vordersatzes weist Motiv a in Violine I und II eine weitere rhythmische und melodische Variation auf, Motiv b wird in die Unterstimmen verlegt und von den beiden Violinen mit der bereits aus Variation 1 bekannten Oberstimme begleitet, die dort allerdings Begleitung im Nachsatz ist.

Diese Variation ist symmetrisch aufgebaut:

Vordersatz Tutti, Thema in Bläsern, variiertes Sextiolen-Thema in Violine I
Wiederholung des Vordersatzes nur mit Streichern und Fagott
Nachsatz nur mit Streicher und Fagott
Wiederholung ds Nachsatzes Tutti, Thema in Bläsern, variiertes Sextiolen-Thema in Violine I

Die Coda ist in zwei Teile untergliedert: Das Ende des ersten Abschnitts mit Teilen des Ur-Motivs d ist durch eine Fermate auf dem verminderten Septakkord der VII. Stufe von G-Dur (damit der Doppeldominante von C-Dur) markiert. Im zweiten Teil wird der Themenkopf des Vordersatzes (Motive a-b) zweimal zitiert, bevor der Satz, so wie er begonnen hat, im Piano ausklingt. Das Harmonische Geschehen breitet sich über einem Orgelpunkt auf c, der Tonika, aus. Dabei treten im zweiten Abschnitt verstärkt verminderte Sept- und Septnonakkorde auf, die mit dem Orgeplunkt-C zu klanglichen Reibungen führen (Takt 147: g-a-h-c-d, Takt 150: c-des-e).

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. Diese Konzertsäle wurden 1775 von Johann Christian Bach eröffnet.
  2. Ein Hinweis auf die aus der Barockzeit übernommene, in Oper und Oratorium noch immer übliche und auch bei Orchesterwerken praktizierte Begleitung durch ein Generalbassinstrument.
  3. In der Literatur finden sich verschiedene Textvarianten: „Geh in (sic) Gaßl rauf und nunter, hängen schwarze Kirschen runter. Schwarze Kirschen eß ich gern, die Jungefer Nanni hätt ich gern.“ Möglicherweise ist das Lied mährischen oder böhmischen Ursprungs. Die vom John F. Kennedy Center veröffentlichte Besprechung der Symphonie (siehe [1]) bezeichnet als Grundlage des Themas fälschlicherweise das Lied „Twinkle, twinkle little star“, in Frankreich unter „Ah, vous dirai-je, Maman“ (von Mozart als Thema mit Variationen, KV 265, vertont), in Deutschland als „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ bekannt.
  4. Die Abbildung weist nur die jeweils motivisch hervortretenden Stimmen auf. Die Farbgebung soll einen Eindruck vermitteln, wie das motivische Material verwendet wird.
  5. Die grauen Noten stellen eine „Rekonstruktion“ dar, da Haydn auch in der 4. Variation am Ende des Vordersatzes nach G-Dur moduliert, was im Volkslied nicht der Fall ist.

Siehe auch: Liste der Sinfonien Joseph Haydns


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