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Wilhelm Steinitz

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Wilhelm Steinitz
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Wilhelm Steinitz

Wilhelm Steinitz (* 14. Mai 1836 in Prag; † 12. August 1900 in New York), war ein bedeutender österreichisch-amerikanischer Schachspieler aus Böhmen und der erste allgemein anerkannte Schachweltmeister. Er gilt als Revolutionär der Schachtheorie, der die damals vorherrschenden Prinzipien der romantischen Schachschule scharf kritisierte. Mit seinen Analysen des Schachspiels legte er den Grundstein für die heutige, moderne Schachtheorie.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

[Bearbeiten] Jugend

Wilhelm Steinitz wurde als dreizehntes Kind einer ärmlichen Prager Handwerkerfamilie geboren. Er hatte von Geburt an einen Klumpfuß und gebrauchte eine Gehstütze. Bereits als Kind galt er als einer der besten Schachspieler in Prag. 1858 zog er nach Wien, um am Polytechnischen Institut Mathematik zu studieren. Eine Zeit lang finanzierte er sein Studium durch journalistische Arbeiten für die Constitutionelle Österreichische Zeitung, für die er Parlamentsberichte erstellte. Bald aber stellte sich für Steinitz heraus, dass mit dem Schachspielen in Wiener Kaffeehäusern weit mehr Geld zu verdienen war. Durch seine Erfolge erlangte er schnell internationale Bekanntheit.

[Bearbeiten] Die Jahre in London

1862 nahm er in London an seinem ersten internationalen Turnier teil und errang den 6. Platz. Daraufhin übersiedelte er nach London, da England damals als Mekka der Schachspieler galt. Steinitz bestritt seinen Lebensunterhalt durch Spiel um Einsatz in den Londoner Kaffeehäusern.

Steinitz spielte sich in den nächsten Jahren nach oben: direkt nach dem Londoner Turnier besiegte er den Italiener Dubois in einem Wettkampf mit 5,5 - 3,5 , 1863 schlug er Joseph Henry Blackburne mit 8 - 2. Im gleichen Jahr gewann er gegen Deacon 5,5 - 1,5 und Mongredien mit 7 - 0. Zur Jahreswende 1863/1864 schlug er Green 8 - 1. Anschließend siegte er überlegen in zwei Turnieren: Dublin 1865 und London 1866.

Steinitz während seines Wettkampfs mit Anderssen (London 1866)
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Steinitz während seines Wettkampfs mit Anderssen (London 1866)

Die großen Erfolge von Steinitz in England veranlassten die dortigen Schachenthusiasten, einen Wettkampf zwischen ihm und dem preußischen Weltklassespieler Adolf Anderssen, der als inoffizieller Weltmeister galt, zu organisieren. Im Jahre 1866 trafen die beiden Schachmeister in London aufeinander: nach erbittertem Kampf (keine Partie endete remis!) ging Steinitz mit 8 - 6 als Sieger hervor.

Von nun an betrachtet die Schachwelt Steinitz als weltweit besten Schachmeister. Seine Überlegenheit demonstrierte er in den folgenden Jahren wiederholt sehr eindrucksvoll: 1866 schlug er Henry Edward Bird 7,5 - 5,5 , Blackburne 1870 mit 5,5 - 0,5 und 1872 Johannes Hermann Zukertort mit 9 - 3. Tatsächlich gewann Steinitz damals jeden Wettkampf, den er spielte, ein weiterer Turniersieg blieb ihm aber lange verwehrt: 1867 in Paris wurde er Dritter (hinter Ignaz von Kolisch und Gustav Richard Ludwig Neumann, in Dundee 1867 Zweiter (hinter Neumann), ebenso wie in Baden-Baden 1870 (hinter Anderssen). Erst in London 1872 und Wien 1873 konnte er wieder Turniersiege erringen.

Steinitz spielte nach seinem Wiener Triumph drei Jahre weder Turniere noch Wettkämpfe, doch 1876 forderte ihn Blackburne erneut heraus. Steinitz errang gegen den Briten einen in dieser Höhe von niemandem erwarteten Sieg: er schlug Blackburne 7 - 0. Daraufhin zog er sich für einige Jahre vom Turnier- und Wettkampfschach zurück.

Er übernahm die Schachspalte im The Field, die ihm zusammen mit dem Spiel um Einsatz gegen Amateure in den Londoner Cafés ein genügendes Auskommen verschaffte. Er widmete viel Zeit der Analyse. Als Korrespondent besuchte er verschiedene Turniere, ohne zu spielen: u. a. Paris 1878 und Berlin 1881.

1882 kehrte er nach sechsjähriger Absenz (sieht man vom Wettkampf gegen Blackburne 1876 ab sogar nach 9-jähriger Absenz) in die Arena zurück: er beteiligte sich am Turnier in Wien, wo er geteilter Erster mit Szymon Winawer wurde. Im Jahr darauf wurde er beim großen Turnier von London Zweiter hinter Zukertort, der das beste Turnier seines Lebens mit 3 Punkten Vorsprung gewann.

Im gleichen Jahr gab Steinitz die Stelle beim The Field auf und nahm eine Einladung in die USA an, die zugleich seine Ansiedlung dort beinhaltete.

[Bearbeiten] Aufenthalt in den USA

Nach 21 Jahren in England übersiedelte Steinitz in die USA und wurde amerikanischer Staatsbürger.

Als begehrter Gast in verschiedenen US-amerikanischen Klubs, wie auch auf Kuba, sowie als Bearbeiter verschiedener Schachspalten in US-amerikanische Zeitungen, hatte Steinitz ein ausreichendes Einkommen. Es ist eine Vielzahl an Simultan-, Blind-, Gelegenheits- und Wettkampfpartien aus seiner amerikanischen Zeit überliefert.

Von 1885 bis 1891 leitete er das International Chess Magazine, eine weltweit anerkannte Schachzeitung. Durch die prinzipienfeste Verteidigung seiner Ansichten überwarf sich Steinitz aber mit vielen seiner Leser und Bewunderer, von denen er doch finanziell abhängig war. Aus diesen Gründen (Abonnenten sprangen düpiert ab, Steinitz' Auftreten wurde abgelehnt und er wurde seltener zu Gastspielen in die Klubs eingeladen) war er später genötigt, seine Zeitung wieder einzustellen.

Im Jahre 1886, als Steinitz sich noch großer Popularität in den USA erfreute, fanden sich Gönner und Mäzene, die einen Wettkampf um die Championship of the World in den USA veranstalten wollten. Der überlegene Sieger des Turniers von London 1883, Johannes Hermann Zukertort wurde eingeladen und überquerte zum Match, das als erster offizieller Wettkampf um die Schachweltmeisterschaft gilt, gleichfalls den Atlantik.

Steinitz, der die gespielten Partien für sein International Chess Magazine während des laufenden Kampfes analysierte, schlug Zukertort mit großem Vorsprung. Zwar lag er im ersten Wettkampfabschnitt mit 1-4 zurück, doch erholte er sich in der Mitte des Wettkampfes und schlug Zukertort, der schließlich physisch und psychisch zusammenbrach, mit 12,5 - 7,5. Steinitz galt nun auch offiziell als Weltmeister (Champion of the World).

Als kämpferischer Geist ruhte Steinitz sich nicht auf den einmal erworbenen Lorbeeren aus: er warb bei den amerikanischen Schachfreunden um Unterstützung weiterer Wettkämpfe. Solange er Weltmeister war, spielte Steinitz alle seine Wettkämpfe um die Weltmeisterschaft in der neuen Welt: 1889 gewann er auf Kuba (in Havanna) gegen den Russen Michail Tschigorin, gegen den er zuvor in London 1883 beide Partien verlor, mit 10,5 - 6,5. Um die Jahreswende 1890/1891 spielte er in New York City gegen den Ungarn Isidor Gunsberg, den er mit 10,5- 8,5 bezwang, 1892 spielte er nochmals mit Tschigorin, wieder auf Kuba. Diesmal war sein Sieg alles andere als sicher: das Endergebnis von 12,5 - 10,5 täuscht etwas über den Kampfverlauf, da Tschigorin aus vielen gut stehenden Partien nur wenige Punkte holte.

Steinitz (links) und Lasker (rechts) während ihres Weltmeisterschaftskampfes 1894.
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Steinitz (links) und Lasker (rechts) während ihres Weltmeisterschaftskampfes 1894.

Steinitz' letzter Herausforderer war der junge Deutsche Emanuel Lasker, der sich seit 1892 in den USA aufhielt. Klubs in den USA und Kanada veranstalteten 1894 das Match: der 58-jährige Steinitz unterlag dem 26-jährigen neuen Weltmeister deutlich mit 7 - 12.

Steinitz' unbedingter Wille, seinen Titel zurückzuerobern, führte ihn wieder zu neuer Tatkraft und er nahm an verschiedenen Turnieren in den 90er Jahren teil. Obwohl er kein Turnier mehr gewann, erzielte er bis auf London 1899 in jedem Turnier einen Preis. Sein bestes Ergebnis aus dieser letzten Schaffensperiode war der zweite Platz beim Sankt Petersburger Viermeister-Turnier 1895/1896 (hinter Lasker).

Lasker gab Steinitz zur Jahreswende 1896/1897 in Moskau eine Revanchemöglichkeit. Steinitz fehlte jedoch bereits die Energie, um gegen den jungen Weltmeister bestehen zu können. Er unterlag mit 4,5 - 12,5.

Der Verlust seines Titels beeinträchtigte Steinitz' psychische Verfassung in hohem Maße. Noch in Moskau, nach dem Verlust des Wettkampfes, verschlechterte sie sich dermaßen, dass man ihn kurzzeitig in Behandlung bringen musste. Er erholte sich nicht mehr von diesem Schlag und starb verbittert und bereits von materieller Not gezeichnet wenige Jahre später in New York.

Steinitz' höchste Historische Elo-Zahl: 2826 (im April 1876)

[Bearbeiten] Beitrag zur Entwicklung des Schachs

Wilhelm Steinitz
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Wilhelm Steinitz

Steinitz große Verdienste liegen in seiner gründlichen Analyse der Prinzipien des Schachs. Er verstand sich als Begründer einer Modernen Schule, deren Anhänger systematisch nach Prinzipien spielten. Im Gegensatz dazu stand die Romantische Schule, die die Meisterspieler vor Steinitz kennzeichnete. Diese spielten scharf auf Angriff und vertrauten auf Intuition und Genie des Schachmeisters. Steinitz zielte darauf, den positionell zu wenig begründeten Partieaufbau dieser Spieler durch streng positionelles Spiel zu widerlegen.

Tatsächlich faszinierte Steinitz das Schach-Publikum in den ersten Jahren seiner Karriere mit romantischem Schach, das er bestens beherrschte. Nachdem er allerdings in Berührung mit der Spielweise der englischen Meister gekommen war, die sich eher in geschlossenen Eröffnungen und solide angelegten Partien äußerte, wurde seine Aufmerksamkeit auf die verborgenen Gesetzmäßigkeiten der Schachstrategie gelenkt. Er analysierte akribisch die Meisterpartien der Vergangenheit und seiner Gegenwart, und publizierte seine Erkenntnisse. Seine Schachspalten führte er mit großem Arbeitsaufwand. Seine Hinweise zu den von ihm erkannten Prinzipien teilte er bereits den Lesern des Field und seines International Chess Magazine mit, doch publizierte er 1889 das Lehrbuch The Modern Chess Instructor, ein Werk, in dem er seine Moderne Schule näher erläuterte und alle von ihm entdeckten Prinzipien, die heute Allgemeingut aller Schachspieler sind, entwickelte.

Steinitz wurde zunächst nur von wenigen verstanden. Er wandte seine Erkenntnisse in seinen eigenen Partien an, doch erschienen diese seinen Zeitgenossen als bizarr und dunkel. Es fiel den meisten schwer, die Ideen hinter Steinitz' Zügen zu erkennen und viele zogen ihn in die Lächerlichkeit. Erst mit der Generation von Emanuel Lasker und Siegbert Tarrasch erschienen Adepten, die in ihm den Neuerer erkannten, der er tatsächlich war. Lasker behauptete, Steinitz mit dessen eigenen Waffen geschlagen zu haben.

[Bearbeiten] Stellungsbeurteilung

Zu den wichtigsten Faktoren, die eine Stellungseinschätzung erst erlauben, zählte Steinitz:

  1. das Materialverhältnis
  2. die Wirkungskraft der Figuren
  3. die Wirkungskraft der Bauern
  4. die Postierung der Bauern
  5. die Königstellung
  6. das Zusammenspiel aller Figuren

Für sich genommen stellte keiner dieser Punkte eine Neuerung da. So behauptete schon Philidor: "Die Bauern sind die Seele des Schachspiels" und die romantische Schachschule legte großen Wert auf die Wirkkraft der Figuren. Steinitz systematisierte die Stellungsbeurteilung jedoch und propagierte viele neue Sichtweisen. So wies er z.B. nach, dass die Grundstellung der Bauern vor dem (rochierten) König die sicherste Verteidigungsstellung für diesen ist. Er trug sicherlich auch dazu bei, seinen Zeitgenossen die Bedeutung des Läuferpaars deutlich zu machen, eine damals noch recht neue Idee.

[Bearbeiten] Strategie

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Die Steinitz- Variante der Französischen Partie.


Auf seine neuartige Beurteilung einer Stellung begründete er folgende Prinzipien der Strategie:

  1. es gibt ein Gleichgewicht in der Stellung
  2. erst wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, ist ein scharfer Angriff gerechtfertigt
  3. Angriffe müssen gegen die schwachen Punkte des Gegners geführt werden
  4. die Verteidigung muss so ökonomisch sein wie nur möglich

Diese Formulierungen haben ihre Gültigkeit bis heute behalten.

[Bearbeiten] Eröffnungstheorie

Steinitz trug viele Ideen zur Theorie der Eröffnung bei. Nach ihm ist eine Variante der Spanischen Partie benannt, die nach

1. e2 - e4 e7 - e5 2. Sg1 - f3 Sb8 - c6 3. Lf1 - b5 d7 - d6

entsteht. Später schaltete man meist die Züge 3. ... a7 - a6 4. Lb5 - a4 ein, bevor man dann 4. ... d7 - d6 spielte (Verbesserte Steinitz-Verteidigung). Die Idee ist, dass Weiß in eine bekannte Eröffnungsfalle geraten kann, wenn er nun den positionell wünschenswerten Zug 5. d2 - d4 spielt:

5. ... b7 - b5 6. La4 - b3 e5 x d4 7. Sf3 x d4 Sc6 x d4 8. Dd1 x d4 c7 - c5 9. Dd4 - d5 Lc8 - e6 10. Dd5 - c6+ Le6 - d7 11. Dc6-d5 c5-c4 und Weiß verliert eine Figur.

In der Französischen Verteidigung wird die Zugfolge

1. e2 - e4 e7 - e6 2. d2 - d4 d7 - d5 3. Sb1 - c3 Sg8 - f6 4. e4 - e5

als Steinitz-Variante bezeichnet.


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Das Steinitz- Gambit der Wiener Partie.


Steinitz erfand auch ein Gambit in der Wiener Partie:

1. e2 - e4 e7 - e5 2. Sb1 - c3 Sb8 - c6 3. f2 - f4 e5 x f4 4. d2 - d4'(?!?)'.

Da nach 4. ... Dd8 - h4+ 5. Ke1 - e2 der weiße König sein Rochaderecht verliert, wurde es von vielen seiner Zeitgenossen für nicht korrekt gehalten. Steinitz hielt aber an seiner Ansicht fest und besiegte mit dieser Variante Zukertort in der letzten Partie des Weltmeisterschaftskampfes 1886.

Sein Beharren auf Varianten, die er für richtig hielt, brachte ihm allerdings auch gelegentlich Niederlagen ein. 1890 stellte Tschigorin seine Einschätzung von zwei Varianten im Evans-Gambit und Zweispringerspiel im Nachzuge in Frage und forderte ihn zu einem Wettkampf auf, um die Meinungsverschiedenheit auf dem Schachbrett zu klären. Dies geschah dann durch zwei mittels Telegraph ausgetragene Fernpartien, die Tschigorin beide gewann.

[Bearbeiten] Partien

[Bearbeiten] Liste der Turnier- und Wettkampfergebnisse

Turnier Ort Ergebnis/Punktezahl Rang
1859
Turnier der Wiener Schachgesellschaft Wien unbekannt 3. Platz
1860
Turnier der Wiener Schachgesellschaft Wien unbekannt 2. Platz
1861
Turnier der Wiener Schachgesellschaft Wien 31,5/34 (+30, -1, =3) 1. Platz
1862
Internationales Turnier anlässlich der Weltausstellung, zugleich 5. Kongress der British Chess Association (BCA) London 7,5/15 (+6, -5, =3) 6. Platz
Wettkampf gegen Serafino Dubois London 5,5/9 (+5, -3, =1) Steinitz gewinnt mit 5,5-3,5
1863
Wettkampf gegen Joseph Henry Blackburne London 8/10 (+7, -1, =2) Steinitz gewinnt mit 8-2
Wettkampf gegen Frederic Deacon London 5,5/7 (+5, -1, =1) Steinitz gewinnt mit 5,5-1,5
1864
Wettkampf gegen Valentine Green London 6,5/7 (+6, -0, =1) Steinitz gewinnt mit 6,5-0,5
1865
Schachkongress Dublin 4,5/5 (+4, -0, =1) 1. Platz
1866
Wettkampf gegen Adolf Anderssen London 8/14 (+8, -6, =0) Steinitz gewinnt mit 8-6 und gilt fortan als weltbester Spieler
Wettkampf gegen Henry Edward Bird London 9,5/17 (+7, -5, =5) Steinitz gewinnt mit 9,5-7,5
1867
Wettkampf gegen George Brunton Fraser Dundee 4/6 (+3, -1, =2) Steinitz gewinnt mit 4-2
Internationales Turnier anlässlich der Weltausstellung Paris 17,5/22 (+16, -3, =3) 3. Platz
Schachkongress Dundee 7/9 (+7, -2, =0) 2. Platz
1870
Internationales Turnier Baden-Baden 12,5/18 (+11, -4, =3) 2. Platz
1872
Internationales Turnier London 7/8 (+7, -1, =0) 1. Platz
Handicap-Turnier London 1,5/4 (+0, -1, =3) Steinitz schied in der 2. Runde gegen Johannes Hermann Zukertort aus. (Die einzigen von Steinitz ohne Vorgabe gespielten Partien.)
Wettkampf gegen Johannes Hermann Zukertort London 9/12 (+7, -1, =4) Steinitz gewinnt mit 9-3
1873
Internationales Turnier anlässlich der Weltausstellung Wien 22,5/27 (+20, -2, =5) 1. Platz
1876
Wettkampf gegen Joseph Henry Blackburne London 7/7 (+7, -0, =0) Steinitz gewinnt mit 7-0
1882
Internationales Turnier Wien 22/34 (+18, -8, =8) 1.-2. Platz (mit Szymon Winawer)
1. Wettkampf gegen Dion Martinez Philadelphia 7/7 (+7, -0, =0) Steinitz gewinnt mit 7-0
2. Wettkampf gegen Dion Martinez Philadelphia 4,5/7 (+3, -1, =3) Steinitz gewinnt mit 4,5-2,5
Wettkampf gegen Alexander Sellman Baltimore 3,5/5 (+2, -0, =3) Steinitz gewinnt mit 3,5-1,5
1883
Wettkampf gegen George Henry Mackenzie New York City 4/6 (+3, -1, =2) Steinitz gewinnt mit 4-2
Wettkampf gegen Celso Golmayo Zupide Havanna 8,5/10 (+8, -1, =1) Steinitz gewinnt mit 8,5-1,5
Internationales Turnier London 21,5/32 (+18, -7, =7) 2. Platz
1885
Wettkampf gegen Alexander Sellman Baltimore 3/3 (+3, -0, =0) Steinitz gewinnt mit 3-0
1886
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Johannes Hermann Zukertort New York City/St. Louis/New Orleans 12,5/20 (+10, -5, =5) Steinitz gewinnt mit 12,5-7,5
1888
Wettkampf gegen Andreas Vasquez Havanna 5/5 (+5, -0, =0) Steinitz gewinnt mit 5-0
Wettkampf gegen Celso Golmayo Zupide Havanna 5/5 (+5, -0, =0) Steinitz gewinnt mit 5-0
1889
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Michail Tschigorin Havanna 10,5/17 (+10, -6, =1) Steinitz gewinnt mit 10,5-6,5
1890/1891
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Isidor Gunsberg New York City 10,5/19 (+6, -4, =9) Steinitz gewinnt mit 10,5-8,5
1892
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Michail Tschigorin Havanna 12,5/23 (+10, -8, =5) Steinitz gewinnt mit 12,5-10,5
1894
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Emanuel Lasker New York City/Philadelphia/Montreal 7/19 (+5, -10, =4) Lasker gewinnt mit 12-7 und wird Weltmeister
Internationales Turnier New York City 8,5/10 (+8, -1, =1) 1. Platz
1895
Internationales Turnier Hastings 13/21 (+11, -6, =4) 3. Platz
1895/1896
Internationales Turnier Sankt Petersburg 9,5/18 (+7, -6, =5) 2. Platz
1896
Wettkampf gegen Emanuel Schiffers Rostow am Don 6,5/11 (+6, -4, =1) Steinitz gewinnt mit 6,5-4,5
Internationales Turnier Nürnberg 11/18 (+10, -6, =2) 6. Platz
1896/1897
Revanchewettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Emanuel Lasker Moskau 4,5/17 (+2, -10, =5) Lasker gewinnt mit 12,5-4,5
1897
Nationales Turnier "Thousand Islands" New York City 3/5 (+2, -1, =2) 1.-2. Platz (mit Samuel Lipschütz)
1898
Internationales "Kaiser-Jubiläums"-Turnier Wien 23,5/36 (+18, -7, =11) 4. Platz
11. Kongress des Deutschen Schachbundes (DSB) Köln 9,5/15 (+8, -4, =3) 5. Platz
1899
Internationales Turnier London 10,5/26 (+7, -12, =7) 10.-11. Platz (mit Wilhelm Cohn)

[Bearbeiten] Literatur

  • Ludwig Bachmann: Schachmeister Steinitz, Ein Lebensbild des ersten Weltschachmeisters, dargestellt in einer vollständigen Sammlung seiner Partien, Bd. 1-4, Ansbach 1910-1921; Olms-Nachdrucke: Bd 1-2. (ISBN 3-283-00080-8), Bd. 3-4 (ISBN 3-283-00081-6)
  • Sid Pickard (Hg.): The Games of Wilhelm Steinitz, First World Chess Champion, Dallas 1995 (ISBN 1-886846-00-6)
  • Kurt Landsberger: William Steinitz, Chess Champion: A Biography of the Bohemian Caesar (McFarland, 1993) (ISBN 0-89950-758-1) - Der Verfasser Landsberger ist ein Ur-Großneffe von Wilhelm Steinitz

[Bearbeiten] Weblinks



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