Pfaueninsel
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Die Pfaueninsel ist eine in der Havel nahe dem Berliner Wannsee gelegene Insel und ein beliebtes Ausflugsziel.
Bis 1689 bestand dort eine Versuchsglashütte des Glasmachers Johannes Kunckel. Zu der Zeit hieß die Insel noch Kaninchenwerder. Östlich davon liegt eine kleinere Insel namens Schwanenwerder.
Im Jahr 1793 erwarb der damalige preußische König Friedrich Wilhelm II. die Insel für das Haus Hohenzollern. Ende des 18. Jahrhunderts gab er die Errichtung des Schlosses auf der Pfaueninsel für die Gräfin Lichtenau in Auftrag. Insbesondere durch Friedrich Wilhelm III. wurde die Insel zu einem Landschaftsgarten mit Menagerie umgestaltet, welche eine große Anzahl exotischer Tiere beherbergte, unter anderem auch Pfauen.
Das Palmenhaus fing aus unbekannten Gründen 1880 Feuer und brannte bis auf die Grundmauern nieder. Vermutet wurde ein Funkenflug aus dem Kamin, da das Palmenhaus mit Holz gebaut wurde. Es wurde nicht mehr wiedergebaut, aber Steinsäulen stecken den Grundriss des Gebäudes ab.
In der Nachkriegszeit gehörte die Pfaueninsel zum westlichen Teil Berlins im Bezirk Zehlendorf, dem heutigen Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Die Insel hat ihren Charakter als angelegtes Natur-Idyll weitgehend erhalten: neben etlichen freilebenden Pfauen finden sich auch weitere einheimische und exotische Vögel in Käfighaltung, ergänzt durch eine reiche Flora. Die gesamte Insel ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Sie gehört zur Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und steht seit 1990 zusammen mit den Schlössern und Parks von Potsdam-Sanssouci und Berlin-Glienicke als Weltkulturerbe auf der Liste der UNESCO.
Folgende bedeutende Gebäude befinden sich heute auf der Pfaueninsel:
Schloss, Meierei, Luisentempel, Kavalierhaus, Maschinenhaus, Jagdhaus
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Ausführliche Beschreibung mit zahlreichen Bildern vom Palmenhaus und der Meierei der Insel
- Panoramabilder von der Pfaueninsel
Koordinaten: 52° 26′ 9" N, 13° 7′ 40" O