Josef Leopold
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Josef Leopold (* 18. Februar 1889 in Langenlois; † 24. Juni 1941 in Wolhynien) war Gauleiter und Landesleiter der NSDAP in Österreich.
Der Sohn eines Bauern besuchte eine Obst- und Weinbauschule und arbeitete zunächst im väterlichen Betrieb. Nach dem Militärdienst ab 1913 schloss er sich als Berufssoldat dem österreichischen Bundesheer an.
1914 als Feldwebel an der Ostfront eingesetzt, geriet Leopold am 1. August 1915 in russische Kriegsgefangenschaft. Erst im Januar 1918 gelang ihm die Flucht und erfolgreiche Rückkehr zu seinem Truppenteil.
Zwischen 1920 und 1923 besuchte er die Heeresschule und begann seine militärische Karriere, in der er bis zum Hauptmann befördert wurde. 1932 schied er aus dem Heer aus. Der Grund lag unter anderem in seiner Sympathie zur in Österreich verbotenen NSDAP, die er seit Anfang 1920 hegte, zu dieser Zeit jedoch noch nicht so gefürchtet war.
Ein Jahr später, 1921, war er bereits Vertrauensmann der österreichischen NSDAP im Bundesheer; im September 1926 war er Mitglied in der Hitlerschen NSDAP, die ihn am 29. August 1929 zum Gauleiter von Niederösterreich ernannte.
1932 zog er für die NSDAP in den Landtag und wurde daraufhin zum Landesrat ernannt, einem Amt, das heute mit dem Landeshauptmann vergleichbar ist.
Nach dem Verbot der NSDAP seit Juni 1933 bis zum deutsch-österreichischen Juliabkommen im Jahr 1936 saß Leopold mehrmals in Haft. Während dieser Zeit war er vom 29. Januar 1935 bis 21. Februar 1938 Landesleiter der NSDAP in Österreich.
Nach dem Anschluss wurde Leopold am 23. Mai 1938 zum Reichsinspekteur der NSDAP- und SA-Gruppenführer befördert, mit Dienstsitz in München.
Nach dieser "Kaltstellung" ließ er sich im Oktober 1939 von der Wehrmacht reaktivieren, und fiel als Bataillonskommandeur in den ersten Tagen des Krieges gegen die Sowjetunion.
Personendaten | |
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NAME | Leopold, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | Gauleiter und Landesleiter der NSDAP in Österreich |
GEBURTSDATUM | 18. Februar 1889 |
GEBURTSORT | Langenlois |
STERBEDATUM | 24. Juni 1941 |
STERBEORT | Wolhynien |