Zeitungsgruppe Thüringen
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Die Zeitungsgruppe Thüringen (ZGT) wurde 1990 gegründet und ist der Anzeigen- und Vertriebsverbund der drei regionalen Tageszeitungen Thüringer Allgemeine, Ostthüringer Zeitung und Thüringische Landeszeitung. Sie kümmert sich um Druck, Anzeigenverkauf, Vertrieb und Geschäftsführung dieser Zeitungen. Die von der ZGT vertriebenen Blätter haben eine verkaufte Gesamtauflage von rund 415.000 Exemplaren, 400.000 davon sind Abonnements (Zahlen: ZGT, 2. Quartal 2003). Die Redaktionen selbst arbeiten unabhängig voneinander, auch wenn sie sich mitunter ein Gebäude teilen. Formell sind die Zeitungsredaktionen strukturell nicht miteinander verbunden und beauftragen die ZGT als ihren Service-Dienstleister mit der Abwicklung von Vertrieb und Anzeigengeschäft. Faktisch werden jedoch die Redaktionen der ZGT gezählt, da sie direkt und indrekt allesamt der WAG-Mediengruppe gehören. Zudem gibt es personelle Verflechtungen in der Geschäftsführung: ZGT-Chef Wilfried Goosmann ist zugleich Geschäftsführer der TLZ und der TA. Der ZGT gehören zwei Druckhäuser, eins in Erfurt-Bindersleben (TA, TLZ) und eins in Löbichau (OTZ), sowie 28 Geschäftsstellen. Für die Zeitungsgruppe arbeiten nach eigenen Angaben rund 1.800 Mitarbeiter und 5.000 Zusteller. Die ZGT gehört zum WAZ-Konzern. Sie deckt nahezu vollständig die ehemaligen DDR-Bezirke Gera und Erfurt ab und verfügt in diesem Gebiet über ein Regionalzeitungsmonopol. Sie erreicht täglich rund eine Million Thüringer. Einzig im südlichen Ilm-Kreis (Altkreis Ilmenau) konkurriert sie mit dem Freien Wort (aus Suhl).
